Andy Murray mit komplett neuer Perspektive zurück auf den Court
Andy Murray hat in einem Interview mit Amazon Prime seine augenblicklichen Befindlichkeiten preisgegeben.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 13.06.2019, 06:36 Uhr
Ein paar Tage noch - dann wird die Tenniswelt sehen, wie es um die Comeback-Bemühungen von Andy Murray bestellt ist. Der zweifache Wimbledon-Champion plant beim ATP-Tour-500-Turnier im Londoner Queen´s Club seine Comeback zu geben. Mit neuer Hüfte. Und zunächst nur im Doppel mit Feliciano Lopez. In einem Interview mit Amazon Prime hat Murray vergangene Woche allerdings seine neue Blickweise auf den professionellen Tennissport kundgetan.
„Wenn ich wirklich wieder spiele, werde ich ganz sicher eine komplett andere Perspektive auf die Dinge haben als während der meisten Zeit meiner Karriere“, erklärte Murray. „Ich will es viel mehr genießen, verschiedene Dinge erleben, und mich nicht nur auf das Gewinnen und den Erfolg konzentrieren.“ Und: „Ich könnte auch damit leben, gar nicht mehr zu spielen.“
Murray möchte mehr von der Welt sehen
Was natürlich schade für alle Murray-Fans wäre. Und gewissermaßen auch für seinen Familie. „Wenn ich um fünf Uhr Früh beim Aufstehen helfen kann, ist es wohl nett, dass ich da bin. Den Rest der Zeit allerdings wäre es ihnen wohl lieber, wenn ich aus dem Haus wäre“, scherzte Murray. Der sich im Falle eines erfolgreichen Comebacks aber auch andere Dinge vorgenommen hat. „Ich würde versuchen, ein bisschen mehr rauszugehen, Städte und Ausflugsziele zu erforschen. Wir dürfen fast immer an großartige Orte reisen, darunter die tollsten Städte der Welt, aber oft verbringen wir die meiste Zeit auf dem Tennisplatz beim Training oder in Hotelzimmern.“
Sollte es mit der Einzel-Karriere allerdings nicht mehr klappen, dann könnte Andy Murray mit seinem letzten Match, der Niederlage gegen Roberto Bautista-Agut in Melbourne Anfang 2019, auch leben. „Das wäre auch ein fantastisches Ende. Es war ein großartiges Match, eine brillante Atmosphäre. Und irgendwie wäre es auch ein passendes Ende, so aufzuhören - denn ich hatte wirklich meine Probleme.“