ATP Cup: Alexander Zverev vor Duell mit Novak Djokovic - "Der schwierigste Ort, um ihn zu schlagen"

Alexander Zverev bekommt es bereits in seinem zweiten Saisonmatch mit dem Weltranglistenersten Novak Djokovic zu tun - und ist sich nicht zuletzt aufgrund des Austragungsortes der Schwere der Aufgabe bewusst.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 04.02.2021, 13:12 Uhr

Alexander Zverev will mit Deutschland den ATP Cup gewinnen
© Getty Images
Alexander Zverev trifft in seinem zweiten Saisonmatch auf Novak Djokovic

Viel wurde in den vergangenen 24 Stunden über den in Melbourne aufgetreten Coronafall berichtet, ab Freitag soll dann aber wieder der Tennissport im Vordergrund stehen. Und dieser hat sich das auch redlich verdient, denn mit dem Duell zwischen Novak Djokovic und Alexander Zverev steht ein Match auf dem Programm, das auch gut und gerne ein Grand-Slam-Finale sein könnte.

Zumindest ein kleiner Hauch von Endspiel wird auch am Freitag durch die Rod Laver Arena wehen, denn im Aufeinandertreffen zwischen Serbien und Deutschland geht es um nichts weniger als den Aufstieg in das Halbfinale. Wer zumindest zwei der drei Matches gewinnt, steht in der Vorschlussrunde - so einfach ist die Ausgangslage.

"Der Court, auf dem er sich am wohlsten fühlt"

Eine nicht unwesentliche Bedeutung kommt dabei dem zweiten Einzel zwischen Djokovic und Zverev (ab ca. 1:30 Uhr MEZ im Tennisnet-Liveticker) zu. Angesichts der fast schon angsteinflößenden Dominanz des achtfachen Australian-Open-Siegers in Melbourne wartet auf die deutsche Nummer eins eine Mammutaufgabe.

"Er ist immer noch die Nummer eins der Welt. Ich denke, das ist der Court, auf dem er sich auf der gesamten Welt am wohlsten fühlt. Daher glaube ich, dass das der schwierigste Ort ist, um ihn zu schlagen", weiß auch Zverev um die unglaubliche Bilanz des 33-Jährigen in Australien Bescheid.

Zverev möchte mutig agieren

Die bislang letzte Niederlage des Weltranglistenersten in Melbourne datiert aus dem Jahr 2018, als er Hyeon Chung im Achtelfinale in drei Sätzen unterlag. Der Südkoreaner schlug Djokovic damals mit seinen eigenen Waffen und machte den Serben mit unfassbarer Defensivarbeit mürbe. Ein Konzept, auf das Zverev wohl nicht setzen wird. "Ich muss wirklich mehr riskieren, in einigen Phasen aber auch geduldig sein", so der Weltranglistensiebente.

Bei einem Erfolg über Serbien wäre Deutschland - das im ersten Einzel des Tages auf Jan-Lennard Struff setzen wird - nur mehr zwei Siege vom Triumph beim ATP Cup entfernt. Ein Titel, der Zverev viel bedeuten würde: "Ein Team-Event bzw. etwas für sein Land zu gewinnen, ist eine der größten Sachen in unserem Sport." Ähnlich verhält es sich auch mit einem Sieg über Novak Djokovic in Melbourne.

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von Nikolaus Fink

Donnerstag
04.02.2021, 14:55 Uhr
zuletzt bearbeitet: 04.02.2021, 13:12 Uhr

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