ATP Cup: Becker, Muster, Safin - und jetzt auch Hewitt als Kapitän
Die Line-Up der prominenten Teamchefs beim ATP Cup in Australien ist um einen Namen länger: Der australische Davis-Cup-Chef Lleyton Hewitt wird die Heimmannschaft anführen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 14.12.2019, 21:16 Uhr
Überraschend an der Nominierung ist nicht die Person Lleyton Hewitt, sondern eher der späte Zeitpunkt. Denn kaum jemand hat daran gezweifelt, dass der Wimbledon-Champion von 2002 das Team des Gastgebers anführen wird. Zumal der Kapitän von der jeweiligen Nummer eins eines Landes bestimmt wird. Das ist in Australien derzeit Alex de Minaur, den seit Jahren ein enges Verhältnis mit Hewitt auszeichnet. Australien spielt in Brisbane in einer Gruppe mit Deutschland, Kanada und Griechenland.
Die Deutschen führen Boris Becker als Teamleader von der Bank in ihrer Liste, Stefanos Tsitsipas hat seinen Vater Apostolos für den Posten nominiert. Aus gutem Grund, schließlich ist Vater Tsitsipas auch einer der Kandidaten für den Titel „Trainer des Jahres“ auf der ATP Tour. Kanada kann da in puncto Prominenz nicht mithalten, Adriano Fuorivia wird den Kapitän geben.
Muster und Gaudio in einer Gruppe
Auch in der Gruppe von Österreich kommt es zu einem Treffen zweier Kapitäne, die bei einem Grand-Slam-Turnier schon einmal erfolgreich waren: Da wären in Rot-Weiß-Rot Thomas Muster, Champion in Roland Garros 1995, und andererseits der Argentinier Gaston Gaudio, dem dieses Kunststück 2004 gelang.
Eine weitere Vater-Sohn-Kombination gibt es in Perth zu bestaunen, Casper Ruud hat als norwegischen Teamchef seinen Vater und ehemaligen Profi Christian auserkoren. Die Norweger treffen auf Russland mit Marat Safin als Coach, dazu noch auf die Italiener, wo der Trainer von Matteo Berrettini, Vincenczo Santopadre, auch gleich den Kapitän gibt. Die USA mit David McPherson ergänzen die Gruppe D in Perth.