ATP Cup: Djokovic und Troicki mit der Chance zur Wiedergutmachung
Gegenüber dem Davis-Cup-Finalturnier in Madrid wird es im serbischen Team beim ATP Cup zu personellen Veränderungen kommen. Der Fels in der Brandung aber bleibt Novak Djokovic.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 09.12.2019, 14:46 Uhr
Die Bilder aus Madrid sind den Tennisfans noch frisch in Erinnerung: Novak Djokovic tröstet einen eigentlich untröstlichen Viktor Troicki, nachdem dieser im entscheidenden Doppel gegen Russland einige Chancen auf den Sieg vergeben hatte. Aber wie das halt so ist im Tennissport: Die Möglichkeit, sich zu rehabilitieren, kommt zumeist recht bald um die Ecke. Im Fall von Troicki wäre dies der ATP Cup, wo die Serben neben Djokovic auch noch auf Dusan Lajovic, Nikola Cacic und Nikola Milojevic zählen.
Serbien wird in Brisbane auf Frankreich, Südafrika und Chile treffen. Sollte Novak Djokovic fit anreisen, dürften die drei Einzelpunkte wohl ziemliche sicher für den augenblicklichen Weltranglisten-Zweiten eingebucht werden. Die Frage wird eher sein, wer die zweiten Single-Matches für die Serben bestreitet. Schließlich ist Filip Krajinovic, in Madrid noch der zweite Mann hinter Djokovic, nicht im Team.
Kecmanovic profitiert von Djokovic
Die Wahl könnte auf Lajovic fallen, der in der abgelaufenen Saison nicht nur das ATP-Tour-250-Turnier in Umag gewann, sondern auch das Endspiel in Monte Carlo erreichte, wo er gegen Fabio Fognini verlor. „Er hat mich nicht mit seinem Niveau überrascht, weil ich weiß, dass er richtig gut spielen kann“, erklärte Djokovic zu Landsmann Lajovic auf der Website der ATP. „Es aber Tag für Tag bei so einem großen Turnier zu zeigen und gegen einen großen Spieler wie Dominic Thiem zu gewinnen, das ist phänomenal.“
Grundsätzlich sei es wichtig, dass es viele Erfolge von serbischen Spielern auf der Tour gäbe. Schließlich würden diese dafür sorgen, dass der Nachwuchs weiterhin zum Tennis strebe. Die größten Perspektiven für große Erfolge hat wohl Miomir Kecmanovic, derzeit an Position 59 der ATP-Charts gereiht und erst 20 Jahre alt. Kecmanovic hat viel vom 16-fachen Major-Sieger gelernt. „Manchmal fühlt man sich einfach danach, gar nichts zu tun. Man möchte nicht trainieren oder einfach aufhören. Wenn Novak dann sagt: `Du musst weiter machen, beiß Dich durch´, Ratschläge wie diese haben mir wirklich sehr geholfen.“ In Brisbane wird sich Novak Djokovic diese Art der Motivation wohl für Viktor Troicki aufbewahren.
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