Jürgen Melzer erhält die erste Wildcard fürs Stadthallen-Turnier

Der Wien-Sieger von 2009 und 2010 schlägt auch in diesem Jahr beim ATP-Heimturnier im Hauptbewerb auf.

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Bei seinem Comeback-Versuch nach seinerSchulteroperation vom November 2015und mehr als zehnmonatigen Zwangspause kann sichJürgen Melzerweiterhin der vollen Unterstützung der Turnierveranstalter des Landes sicher sein. Denn nach der Wildcard für die Generali Open Kitzbühel, die ermit einem Viertelfinal-Einzugauch völlig rechtfertigte, erhält der 35-Jährige jetzt auch eine Hauptfeld-Freikarte für die Erste Bank Open 500 in der Wiener Stadthalle, wie die „Kronen Zeitung“ berichtet.

Melzer bereite sich momentan auf seine nächsten ATP-Challenger-Einsätze in Orléans (ab 26. September) und Mons (ab 3. Oktober) vor, wo er jeweilig mit dem ihm zustehenden Protected Ranking an den Start gehen will, verriet er. „Das ist vier bzw. drei Wochen vor Wien. In Wien bekomme ich eine Wildcard!“, erklärte der Routinier aus Deutsch-Wagram. Die Entscheidung der Veranstalter überrascht bei einer ehemaligen Nummer acht der Welt und einem außerdem, als einziger Österreicher, zweimaligen Sieger des Turniers in der Bundeshauptstadt (2009 und 2010) freilich nicht allzu sehr.

„Ganz guter Dinge, dass es auch wieder positiv weiterläuft“

Melzer hatte beim Davis Cup in der Ukraine, mit seinemDoppelerfolgund seinemFünf-Satz-Sieg beim Eröffnungseinzel des Schlusstages, eine fulminante Rückkehr gefeiert und an diese in Kitzbühel zunächst voll und ganz angeknüpft. Bei den nächsten ATP-Challenger-Auftritten in Liberec (Achtelfinale) und Trnava (erste Runde, beide Male mit Wildcard) bzw. in der US-Qualifikation (zweite Runde) dann schon weniger, im Doppel war er in New Yorknach einem Aufgabe-Sieg in Runde zwei gescheitert.

Im „Big Apple“ sei der fünffache ATP-Titelgewinner aber, laut eigener Aussagen, auch durch einen Magen-Darm-Virus beeinträchtigt gewesen. Zudem „glaube ich, dass es normal ist, dass es nach einer so langen Zeit rauf und runter geht“, sagte Melzer, „ich weiß, dass mir noch eine gewisse Matchfitness fehlt, die kann man sich leider nicht antrainieren.“ Dennoch sei er „ganz guter Dinge, dass es auch wieder positiv weiterläuft.“ Nach dem Heimspiel beim ATP-World-Tour-500-Turnier in Wien möchte er noch zwei weitere ATP-Challenger bestreiten: „Dann ist die Saison eh schon wieder vorbei“ – und die Planung für die nächste kann beginnen, die er in Australien dann starten wolle. „Vielleicht fange ich sogar in Brisbane mit der Qualifikation an und spiele dann Qualifikation für die Australian Open sowie Doppel in Melbourne.“