ATP Finals London: Business as usual für Roger Federer

Roger Federer geht wie im vergangenen Jahr mit der Hypothek einer Niederlage in sein zweites Match bei den ATP Finals. Gegner wird der Italiener Matteo Berrettini sein(ab 15 Uhr live bei Sky und in unserem Live-Ticker), der sein Auftaktspiel gegen Novak Djokovic ebenfalls verlor.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 12.11.2019, 10:14 Uhr

Roger Federer steht wieder mit dem Rücken zur Wand
© Getty Images
Roger Federer steht wieder mit dem Rücken zur Wand

Von Jens Huiber aus London

Der Trainingscourt bei den ATP Finals in London ist direkt integriert in das VIP Village außerhalb der O2 Arena. Die sehr wichtigen Menschen, aber auch die Spieler bekommen in dieser kleinen Zeltstadt sicherlich vorzüglich zu essen, können nebenbei den trainierenden Akteuren bei deren Übungseinheiten zusehen. Die Zuverlässigkeit des ausgehängten Zeitplans darf allerdings in Frage gestellt werden, am Sonntag etwa war der Name von Alexander Zverev gegen 17 Uhr angegeben, da stattete die deutsche Nummer eins aber lieber Kumpel Marcelo Melo einen Besuch bei dessen Doppel ab.

Auch auf Roger Federers Präsenz am Montag hätte man nicht allzu viel setzen sollen. Der Schweizer hat wie im vergangenen Jahr seine erste Partie verloren. Damals gegen Kei Nishikori, wofür sich Federer zwei Tage später an Dominic Thiem revanchiert hat. das wird ihm bei dieser Ausgabe nicht gelingen, der Österreicher war es bekanntermaßen, der dem Maestro den Einstieg 2019 versaut hat.

Federer - „So ist es die letzten 20 Jahre gewesen“

Dass der Abend nicht sehr erfreulich verlaufen würde, das konnte sich Federer schon im allerersten Spiel denken. Thiem schaffte ein frühes Break, auch weil der 38-Jährige am Netz nicht konsequent genug abschloss. Im Laufe des Matches war es der Österreicher, der die meisten Rallyes dominierte. Auch wenn die Bilanz nach Satz eins 33 Punkte für beide Spieler auswies.

Federer ist die augenblickliche Situation nicht neu, 2018 hatte er sich nach der Nishikori-Pleite einen Tag frei genommen. Danach eben gegen Thiem und schließlich gegen Kevin Anderson gewonnen, doch noch das Halbfinale erreicht.

Zwei Siege werden wohl auch jetzt notwendig sein, der erste gegen Matteo Berrettini, der gegen Novak Djokovic kein Land gesehen hat. Die Ausgangssituation ist klar. „Ich darf kein Match mehr verlieren“, sagte Federer am Sonntag. „So ist es jede Woche des Jahres während der letzten 20 Jahre gewesen. Von diesem Standpunkt her also nicht Neues.“

Djokovic seit 2015 nicht geschlagen

Zwar kann Berrettini an einem guten Tag Federer durchaus gefährlich werden, die schwierigere Aufgabe wird aber natürlich Novak Djokovic am Donnerstag. Zumal das Wimbledon-Finale in diesem Jahr, in dem Federer zwei Matchbälle vergab, Gesprächsthema Nummer eins in den Pressekonferenzen vor dem Turnier war. Dazu kommt der Umstand, dass Roger Federer seit 2015 keine Partie gegen Novak Djokovic gewonnen hat.

Aber darauf angesprochen reagierte der Schweizer schon wieder kämpferisch: „Ich bin bereit, gegen jeden zu spielen.“

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von Jens Huiber

Dienstag
12.11.2019, 09:47 Uhr
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