ATP Masters Cincinnati: Alexander Zverev - Fluch beendet, jetzt kommt der Lauf

Alexander Zverev geht in Cincinnati mit äußerst großem Selbstvertrauen ans Werk. Den Fluch von Ohio konnte der Deutsche eindrucksvoll beenden, vielmehr schwimmt Zverev zurzeit auf der Erfolgswelle. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 20.08.2021, 20:04 Uhr

Alexander Zverev schwimmt auf der Erfolgswelle
Alexander Zverev schwimmt auf der Erfolgswelle

Es sind zurzeit Auftritte, die stark an die großen drei Dominatoren des Tennissports der letzten Jahre erinnern, die Alexander Zverev auf die Hardcourts von Tokio und Cincinnati zaubert. Eine schier unüberwindbare Aufschlagstärke, aber auch von der Grundlinie brandgefährlich: Ja, der gebürtige Hamburger dürfte zur Stunde wohl bei den wenigsten Spielern dieses Planeten als Wunschgegner durchgehen. 

Einen nicht unwesentlichen Anteil daran hat natürlich das durch den sensationellen Gold-Lauf  bei den Olympischen Spielen in Tokio getankte Selbstvertrauen, das Zverev in jeder Minute auf dem Platz förmlich ausstrahlt. "Es ist großartig. Als ich auf den Platz kam und sie mich als Goldmedaillengewinner vorstellten, bekam ich eine Gänsehaut", meinte der 24-Jährige nach seinem Auftakterfolg über Lloyd Harris. 

Zverev hat US-Open-Coup in Visier 

Der Südafrikaner galt als schwieriges Auftaktlos, konnte Zverev aber ebenso wenig gefährlich werden wie Guido Pella, den der Deutsche in der dritten Runde regelrecht vom Platz schoss. Seit acht Matches ist der Weltranglistenfünfte nun schon ohne Niederlage. Und Zverev macht keine Anstalten, diese Serie allzu schnell zu Ende gehen zu lassen. 

Dabei gilt das ATP-Masters-1000-Event von Cincinnati, bei dem der 24-Jährige zuvor in sage und schreibe sechs Anläufen ohne Sieg blieb, freilich nur als Etappenziel, gewissermaßen als Vorbereitungsturnier auf das, was kommt. Und zwar die US Open, bei denen es für den gebürtigen Hamburger um weitaus mehr geht als seinen ersten Grand-Slam-Titel. 

Zverev gegen die Geister

Für den Deutschen gilt es in Flushing Meadows nämlich, die Geister des letzten Jahres endgültig zu vertreiben, ein für allemal mit dem Geschehenen abgeschlossen. Zwei Punkte waren es damals, die Sascha Zverev von seinem ersten Triumph auf Major-Niveau trennen sollten, bereits zuvor hatte der Deutsche eine 2:0-Satzführung im Endspiel gegen Dominic Thiem noch aus den Händen gegeben. 

Eine Niederlage, die den Weltranglistenfünften lange Zeit verfolgt hätte, wie Zverev bei mehreren Gelegenheiten betonte. Kein Tag wäre vergangen, an dem er nicht an dieses eine Match gedacht hätte. Nun aber geht der gebürtige Hamburger unter völlig anderen Vorzeichen in Richtung Revanche in New York City. Die Form stimmt, der Fluch von Cincinnati ist Geschichte. Nun ist freie Bahn für einen Lauf. Am besten freilich einen Grand-Slam-Lauf.

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Freitag
20.08.2021, 20:00 Uhr
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