ATP Masters Rom: Kein Bonus für Turniersieger
Nach ihren Premieren-Triumphen in Estoril und München müssen Sebastian Baez und Holger Rune in Rom wieder den Weg über die Qualifikation des ATP-Masters-1000-Turniers nehmen.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 06.05.2022, 23:07 Uhr

Oft hört man ja, dass Turnier-Champions zu wenig Zeit bliebe, ihre Triumphe zu feiern. Am Sonntag ein Finale gewonnen, am Montag schon wieder Training am nächsten Turnierort. Für Holger Rune und Sebastian Baez ist es in der vergangenen Woche anders gelaufen: Die beiden Youngsters konnten sich nach den Coups in München und Estoril ein paar Tage ausruhen. Denn im Hauptfeld von Madrid war kein Platz für die beiden: Die so genannten Special Excempts greifen bei einem 1000er-Turnier nicht, wenn die betreffenden Spieler bei einem ATP-Tour-250-Event beschäftigt sind.
Jetzt aber dürfen Rune und Baez wieder ran. Zunächst allerdings einmal in der Qualifikation für das Masters in Rom. Denn bei Nennschluss für den Klassiker im Foro Italico lagen Rune und Baez noch weit außerhalb jener Plätze, die ein Startrecht im Hauptfeld garantiert hätten. Und also müssen die beiden in die Quali.
Auch Paire muss in die Quali
Sebastian Baez startet an Position eins gesetzt gegen Soonwoo Kwon, danach ginge es gegen den Sieger der Partie zwischen Emil Ruusuvuori und dem Italiener Giovanni Fonio. Holger Rune hat es da wohl etwas schwieriger erwischt: Er schlägt in Runde eins gegen Hugo Dellien auf, danach potenziell gegen Laslo Djere oder Thanasi Kokkinakis.
Weitere prominente Namen im Feld? Benoit Paire etwa, der sich zum Auftakt mit Dusan Lajovic messen muss. Lajovic hat in der laufenden Woche in Madrid Casper Ruud geschlagen. Mit Francesco Cerundolo muss der Halbfinalist von Miami den beschwerlichen Weg nehmen, ebenso wie Maxime Cressy, der zu Beginn des Jahres im Endspiel des ATP-Tour-250-Turniers von Melbourne Rafael Nadal ordentlich gequält hat.
Wer nach deutschsprachigen Teilnehmern sucht, wird im Qualifikations-Feld nicht fündig werden. Somit ruhen die deutschen Hoffnungen auf Alexander Zverev (eröffnet gegen einen Qualifikanten), die österreichischen auf Dominic Thiem, der gegen Fabio Fognini gelost wurde.
Hier das Einzel-Tableau in Rom