ATP-Tour: Djokovic, Thiem, Rublev - wer pausiert mit dem besten Gefühl?

Wer hat sich in den bisherigen zwei Monaten des Jahres 2020 auf der ATP-Tour besonders positiv hervorgetan? Neben Novak Djokovic und Dominic Thiem böten sich noch ein paar weitere Spieler an.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 11.03.2020, 10:53 Uhr

Andrey Rublev ist weiterhin auf dem aufsteigenden Ast
© Jürgen Hasenkopf
Andrey Rublev ist weiterhin auf dem aufsteigenden Ast

Die unerwartete Zwangspause durch die Absage des ATP-Masters-1000-Turniers in Indian Wells lässt immerhin mehr Zeit, um einen genaueren Blick auf die Entwicklungen in der Weltrangliste zu werfen. Vor allem auf jene Spieler, die bislang entweder einen großen Sprung in den Charts gemacht oder ihre gute Position stabilisiert haben.

Da wäre zunächst natürlich Novak Djokovic zu nennen, 2020 noch unbesiegt, mit den Titeln beim ATP Cup, bei den Australian Open und zuletzt in Dubai dekoriert. Fast schon vergessen, dass das Jahr 2019 in Hinblick auf die Weltrangliste mit einer kleinen Enttäuschung für Djokovic geendet hatte - als Branchenprimus überwinterte schließlich Rafael Nadal. Den Spanier hat Djokovic beim ATP Cup allerdings wieder einmal in die Schranken gewiesen, durch die Absage in Indian Wells wird sich auch der Abstand zwischen den beiden Superstars vergrößern. Zugunsten von Djokovic, der im vergangenen Jahr früh gegen Philipp Kohlschreiber verloren hatte. Nadal dagegen gehen 360 Punkte flöten.

Thiem nur von Medvedev gefährdet

Sehr zufrieden darf auch Dominic Thiem sein, der zwar noch auf seinen ersten Turniererfolg in der laufenden Kampagne wartet, mit Platz drei aber ein neues Karrierehoch in der Weltrangliste erreicht hat. Und dieses wird der Österreicher auch noch mindestens bis zum Start des ATP-Masters-1000-Turniers in Miami behalten - dort müsste Daniil Medvedev schon einen wahren Höhenflug bekommen, um Thiem überholen zu können.

Andrey Rublev dagegen hat sich schon zweimal in die Siegerlisten eingetragen. Roger Federer hatte vor Saisonbeginn auf den Russen als die große positive Überraschung getippt, die Erfolge Rublevs in Doha und Auckland haben dem Maestro recht gegeben. Im Moment steuert Rublev London an, liegt im Race auf Position fünf, gefolgt von Cristian Garin, dem erstaunlichen Chilenen, der sich auch unter die besten 20 Profis der Welt gespielt hat. So nebenbei hat Casper Ruud mit Chart-Position 34 seinen Vater Christian (Karriere-Hoch 39) überflügelt.
Neue Bestmarken setzten auch Dennis Novak, der erstmals in die Top 100 vorstieß, derzeit auf Platz 85 rangiert. Aber auch Taylor Fritz mit Position 24 und Daniel Evans als Nummer 28.

Hier die aktuelle ATP-Weltrangliste

von tennisnet.com

Mittwoch
11.03.2020, 11:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 11.03.2020, 10:53 Uhr