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Australian Open: Wer kann die Barty-Party beenden?

Ashleigh Barty präsentierte sich bei den Australian Open bislang in absoluter Topform. Alles andere als ein Turniersieg der Weltranglistenersten scheint derzeit schwer vorstellbar.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 26.01.2022, 20:34 Uhr

Ashleigh Barty präsentierte sich bislang in überragender Form
© Getty Images
Ashleigh Barty präsentierte sich bislang in überragender Form

Wenn Ashleigh Barty dieser Tage die Rod Laver Arena betritt, scheint die Siegerin bereits festzustehen. Zu variantenreich, zu aufschlagstark, zu abgeklärt agierte die Weltranglistenerste bislang, um auch nur irgendeinen Zweifel über den Ausgang eines ihrer Matches aufkommen zu lassen. Das untermauert auch ein Blick auf die Zahlen: In fünf Partien gab die Australierin bislang lediglich 17 Spiele ab.

Am Donnerstag wird sich Madison Keys anschicken, Bartys Traum vom Heim-Grand-Slam-Triumph zu beenden. Auch die zuletzt schwer gebeutelte US-Amerikanerin legte einen starken Saisonstart hin und holte unmittelbar vor den Australian Open in Adelaide die Trophäe, mit Barty wartet nun aber die mit Abstand beste Spielerin auf der Damentour. Nur im allerersten Saisonspiel gegen Cori Gauff verlor die Weltranglistenerste bislang einen Satz.

Barty kann Geschichte schreiben

Dass Barty gegen Keys am Druck des heimischen Publikums - seit Christine "Chris" O’Neil im Jahr 1978 gewann keine Australierin mehr in Melbourne - scheitern könnte, ist indes nicht zu erwarten. Ganz im Gegenteil: Die Unterstützung der Fans scheint die 25-Jährige zusätzlich zu beflügeln. "Ich liebe es einfach, bei den Australian Open zu spielen", meinte Barty nach ihrem Viertelfinalerfolg über Jessica Pegula.

Die US-Amerikanerin hatte nach ihrer Niederlage indes eine schlechte Botschaft für den Rest des Teilnehmerfeldes parat. "Sie macht einfach alles ein bisschen besser als alle anderen, glaube ich. Auch im Frauentennis spielt sie eher wie ein Mann. Vielleicht einen anderen Stil, den wir nicht gewohnt sind, tagein, tagaus zu spielen", so Pegula.

Swiatek gegen Barty noch ohne Satzgewinn

Ähnlich gilt auch für Iga Swiatek, die ihr Halbfinale gegen Danielle Collins bestreiten wird. Während Barty ihre Gegnerinnen mit einem variantenreichen Spiel regelmäßig zur Verzweiflung bringt, drückt die Polin ihren Partien in erster Linie mit ihren mächtigen Topsin-Schlägen den Stempel auf. Gegen Barty ist Swiatek in zwei Partien allerdings noch ohne Satzgewinn.

Collins und Keys durften gegen Barty trotz einer jeweils negativen Bilanz (1:3 bzw. 1:2) hingegen zumindest einmal jubeln. Ein weiterer Sieg in Melbourne käme jedenfalls einer großen Überraschung gleich - und würde der Barty-Party ein jähes Ende bereiten.

Zum Einzel-Tableau der Damen

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von Nikolaus Fink

Mittwoch
26.01.2022, 21:30 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.01.2022, 20:34 Uhr

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