Davis Cup: 1:0 für Kasachstan - Kukushkin setzt Djokovic unter Druck

Mikhail Kukushkin hat Kasachstan im Viertelfinale des Davis-Cup-Finalturniers 2021 gegen Serbien mit 1:0 in Führung gebracht. Kukushkin besiegte Miomir Kecmanovic nach Abwehr von vier Matchbällen mit 7:6 (5), 4:6 und 7:6 (11).

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 01.12.2021, 19:41 Uhr

Mikhail Kukushkin am Mittwoch in Madrid
© Getty Images
Mikhail Kukushkin am Mittwoch in Madrid

Das Fan-Kontingent aus Kasachstan, das sich am Mittwochnachmittag in der Caja Magica in Madrid eingefunden hatte, war klein, aber dafür umso lautstärker. Und Mikhail Kukushkin gab seinen Landsleuten sehr lange ganz viel Grund zu jubeln. Denn der Routinier schien im ersten Match der Begegnung mit Serbien auf der Siegerstraße, führte gegen Miomir Kecmanovic mit 7:6 (5) und 4:2. Danach verlor Kukushkin allerdings kurz den Faden - und auch Durchgang zwei. Nach einer Spielzeit von 1:54 Stunden nutzte Kecmanovic seine fünfte Chance zum Satzausgleich.

Danach war der Kitzbühel-Sieger von 2020 der bessere Mann auf dem Court. Nicht so sehr in der Offensive, denn da agierte Kukushkin auch in der Entscheidung als der offensivere Mann. Aber Kecmanovic spielte geduldig und brachte ein frühes Break einigermaßen sicher bis zum 5:3. Da vergab der Serbe zunächst zwei Matchbälle, musste danach doch noch das Re-Break zum 4:5 hinnehmen. Kecmanovic nahm daraufhin eine medizinische Auszeit. Kukushkin ließ sich nicht irritieren, glich ohne Probleme aus. Und servierte sich nach einer Spielzeit von exakt drei Stunden mit zwei Assen ins Tiebreak.

Djokovic gegen Bublik um Halbfinal-Einzug

In der Kurzentscheidung gelang Kecmanovic das erste Minibreak zum 2:1, bei 4:2 für Serbien wurden die Seiten gewechselt. Kukushkin glich zum 4:4 aus, zu diesem Zeitpunkt keine Überraschung. Der elfte Punkt im Tiebreak war einer der besten im gesamten Match. Und brachte Kecmanovic dessen dritten Matchball - den er mit einer zu langen Vorhand ausließ. Den vierten potenziellen Todesstoss wehrte Kukushkin mit einem starken Aufschlag ab. Kecmanovic servierte beim ersten Matchball seines Gegners zielgenau durch die Mitte, den zweiten wehrte er nach einem langen  Ballwechsel ab - nächster Wechsel bei 9:9. Dass am Ende Kukushkin nach 24 im Tiebreak gespielten Punkten als Sieger zu Boden sank, war die letzte Pointe in einem unglaublichen Match.

Kecmanovic war bereits der dritte Spieler, den der serbische Kapitän Viktor Troicki als zweite Einzel-Fachkraft ins Rennen geschickt hat. Gegen Österreich gelang Dusan Lajovic ein knapper Sieg gegen Gerald Melzer, gegen Deutschland verlor Filip Krajinovic gegen Dominik Koepfer.

Branchenprimus Novak Djokovic, der die Endphase des Matches seines Teamkollegen aus der Spielerbox verfolgte, muss damit im zweiten Einzel gegen Alexander Bublik das Aussscheiden der Serben verhindern und die Chance auf den Einzug in das Halbfinale aufrecht erhalten. Dort wartet bereits das Team um Marin Cilic und das weltbeste Doppel mit Nikola Mektic und Mate Pavic.

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von Jens Huiber

Mittwoch
01.12.2021, 19:31 Uhr
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