Davis Cup: Dominic Thiem raus - Stefan Koubek auf der Suche nach dem zweiten Einzelspieler

Österreichs Teamchef Stefan Koubek muss beim Davis Cup in Salzburg auf Dominic Thiem verzichten. Der Ersatz für den Top-Ten-Mann aus Lichtenwörth ist noch offen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 23.01.2019, 20:00 Uhr

Stefan Koubek setzt wohl auf Jurij Rodionov
© GEPA Pictures
Stefan Koubek

Stefan Koubek gibt sich noch Zeit - zumindest bis Mittwoch, späterer Abend. Koubek war gerade auf dem Weg aus Deutschland zurück nach Wien, als die Kunde von der Absage Dominic Thiems für die Davis-Cup-Partie in Salzburg gegen Chile am 1. und 2. Februar in den Medien die Runde machte. Der österreichische Teamchef war natürlich schon früher über die Entscheidung Thiems informiert, seine erste Ersatzoption wollte der ehemalige Weltklasse-Spieler dennoch erst später ansprechen.

„Jurij Rodionov spielt gerade beim Challenger in Rennes, hat dort mit Adrian Mannarino ein hartes Los gezogen“, so Koubek gegenüber tennisnet.com. Rodionov, der sich bei den Australian Open in der Qualifikation gut geschlagen hatte, erwarte den Anruf ohnehin - sollte etwas passieren. Auch Alexander Peya, der in Salzburg wieder für den ORF als Experte am Start sein wird, zeigte sich von Rodionov bei dessen Auftritten in Melbourne beeindruckt.

Allerdings wird in Rennes wie auch zuvor beim ersten Major des Jahres auf Hartplatz gespielt, in der Salzburg Arena wird Sand aufgelegt. Was, wenn der Youngster nicht zur Verfügung steht - als zweiter Einzelspieler neben dem gesetzten Dennis Novak?

Österreich für Peya im Doppel Favorit

„Gerald Melzer wird die ganze Woche über in Salzburg mittrainieren“, so Koubek. Der allerdings bezüglich eines Einsatzes des jüngeren Melzers zu bedenken gibt, dass Gerald seit längerer Zeit kein Match mehr bestritten hat. Sebastian Ofner weilt nach wie vor auf der südlichen Erdhalbkugel, Jürgen Melzer hat seine Einzelkarriere beendet. Eigentlich.

Der Routinier hatte noch im Frühjahr in Moskau den Sieg gegen das russische Team mit Erfolgen im Doppel und im Einzel sichergestellt. An eine derartige Doppelbelastung mag aber auch Alexander Peya nicht recht glauben - schließlich könnten es bis zu sechs Sätze sein, die Davis-Cup-Legende Melzer durchhalten müsste.

„In den Einzeln sind wir von der Rangliste her nun tatsächlich in jedem Match Außenseiter“, so Peya, der sich vor einer Woche einer Operation am verletzten Ellbogen unterziehen musste. „Im Doppel sehe ich uns aber als Favorit, egal, in welcher Aufstellung.“ Zur Disposition stehen für Stefan Koubek neben Jürgen Melzer die ausgewiesenen Experten Oliver Marach und Philipp Oswald.

Im Moment geht es für den Kapitän aber erst einmal darum, den zweiten Einzelspieler zu finden.

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Thiem Dominic

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Mittwoch
23.01.2019, 19:55 Uhr
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