Davis-Cup-Finalturnier: Thiem, Zverev und Djokovic schon bald in Österreich? - Gebanntes Warten auf die Entscheidung der ITF

Dominic Thiem, Alexander Zverev und Novak Djokovic könnten gegen Ende des Jahres im Rahmen des Davis-Cup-Finalturniers im österreichischen Innsbruck aufschlagen. Derzeit wartet man beim Österreichischen Tennis Verband (ÖTV) gebannt auf eine Entscheidung des Tennisweltverbandes (ITF).

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 24.03.2021, 20:52 Uhr

Dominic Thiem, Alexander Zverev und Novak Djokovic
© Getty Images
Dominic Thiem, Alexander Zverev und Novak Djokovic könnten schon bald in Österreich aufschlagen

Als im Januar bekannt wurde, dass die ITF neben Madrid heuer noch zwei weitere Länder mit der Austragung der frühen Phase der Davis-Cup-Endrunde betrauen möchte, zögerte man in Österreich nicht lange: Der ÖTV bekundete sofort Interesse und reichte eine offizielle Bewerbung an die ITF ein.

Innsbruck soll ab dem 25. November als Veranstalter fungieren und könnte Austragungsort zweier Gruppen sowie einer Viertelfinalbegegnung sein. Die 8.000 Zuschauer fassende Olympiahalle ist an den entsprechenden Tagen jedenfalls verfügbar, gemäß Informationen der Tiroler Tagezeitung sollen auch das Konzept und das ungefähr fünf Million schwere Budget bereits fixiert sein.

London wohl Hauptkonkurrent

Bleibt die Frage, ob Österreich den Zuschlag von der ITF erhalten wird. Beim ÖTV sitzt man deshalb auf Nadeln. "Wir erwarten Anfang der nächsten Woche eine Entscheidung, ob zwei der sechs Dreiergruppen in Innsbruck ausgetragen werden können", heißt es gegenüber tennisnet.com.

Hauptkonkurrent soll gemäß übereinstimmenden Medienberichten London sein, ganz sicher ist man sich beim ÖTV dessen aber nicht. "Wir wissen nicht genau, wer sich sonst noch beworben hat", so der rot-weiß-rote Tennisverband. Die ITF würde das geheim halten, man gehe aber davon aus, dass die Entscheidung zwischen Innsbruck und einer Stadt in Großbritannien - vermutlich London - fallen werde. Auch Glasgow soll im Gespräch sein.

Seehöhe als Vorteil für Innsbruck?

Für Österreich spricht, dass Innsbruck (574 Meter) auf einer ähnlichen Seehöhe wie Madrid (667 Meter) liegt. Da in der spanischen Hauptstadt die beiden Halbfinalbegegnungen sowie das Endspiel ausgetragen werden, wäre die Umstellung für die Spieler nicht so groß wie bei einem Wechsel von London (elf Meter) oder Glasgow (59 Meter).

Sollte Innsbruck den Zuschlag bekommen, dürften sich die österreichischen Tennisfans - sofern es die Corona-Pandemie zulassen sollte - auf Weltklassetennis freuen. Mit Novak Djokovic, Dominic Thiem und Alexander Zverev könnten gleich drei absolute Topspieler nach Tirol kommen. 

Davis Cup: Zverev denkt um

Djokovic und Thiem würden sich die Finalrunde bei entsprechender gesundheitlicher Verfassung wohl keinesfalls entgehen lassen und auch Zverev bekundete nach anfänglicher Skepsis am neuen Format zuletzt Interesse an einer Teilnahme am Davis Cup. Neben der Gruppe F mit Serbien, Österreich und Deutschland würde in Innsbruck zudem noch die Gruppe C mit Frankreich, Großbritannien und Tschechien über die Bühne gehen. 

In Madrid werden indes die Gruppen A (Spanien, Russland und Ecuador) und B (Kanada, Kasachstan und Schweden) stattfinden. Wo die Gruppen D (Kroatien, Australien und Ungarn) und E (USA, Italien und Kolumbien) ausgetragen werden, steht indes noch nicht fest. Favorit ist gemäß Informationen des ÖTV eine Stadt in Italien.

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von Nikolaus Fink

Mittwoch
24.03.2021, 13:53 Uhr
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