Spanien nach „Comeback“ von Rafael Nadal wieder zurück in der Weltgruppe
Dank dem Doppelerfolg des „Matadors“ mit Marc Lopez ist die Rückkehr in die oberste Spielklasse fixiert.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 17.09.2016, 19:55 Uhr
Von 2000 bis 2011 hatte Spanien fünf Mal den Davis Cup gewonnen, ehe 2014 der Abstieg in die Europa/Afrika-Zone I folgte und man zumindest vorübergehend kleinere Brötchen backen musste. Dies ist 2017 jedoch wieder vorbei: Nachdem der Mannschaft vonConchita Martinez2015 der Wiederaufstieg in die Weltgruppe noch verwehrt geblieben war, ist das Unterfangen nun geglückt – auch dankRafael Nadal. Der 14-fache Grand-Slam-Sieger hatte am ersten Tag der Play-off-Begegnung gegen Indien in Neu-Delhimit einem Magen-Darm-Virus(angeblich allerdings vielmehr wegen dem weiterhin Probleme bereitenden Handgelenk) ausgesetzt. Am Samstag kehrte der „Matador“ allerdings im Doppel zurück ins Geschehen – und sorgte dabei mit Marc Lopez durch ein 4:6, 7:6 (2), 6:4, 6:4 überSaketh MyneniundLeander Paesfür den entscheidenden Punktgewinn zum 3:0.
Am Freitag hatte am Anfang LinkshänderFeliciano LopezgegenRamkumar Ramanathanmit 6:4, 6:4, 3:6, 6:1 die Oberhand behalten,David Ferrerhatte Myneni daraufhin trocken mit 6:1, 6:2, 6:1 abgefertigt. Im Doppel hielten die Inder dann angeführt von Legende und Taktikfuchs Paes bedeutend besser dagegen und hatten eine Überraschung durchaus auf dem Schläger. Die Hausherren verspielten jedoch ein rasches Break zum 2:1 im zweiten Durchgang ausgerechnet beim Ausservieren zur 2:0-Satzführung und bei 5:5 und 15:40 nochmals zwei Breakbälle, und auch im vierten Satz wäre bei einer 4:1-Führung sowie einem Spielball zum 5:2 mehr drinnen gewesen. Letztlich vermasselten Lopez/Nadal aber Paes einen beeindruckenden Rekord, denn der 43-Jährige hättedie alleinige Bestmarke für die meisten Doppel-Matcherfolge aller Zeiten im Davis Cuperobern können. Indien muss zudem nach dem Abstieg im Jahre 2011 weiterhin auf die Rückkehr in die Weltgruppe der besten 16 Nationen warten.
Nach Australien auch Belgien, Kanada und Japan durch
Nebst Indien gegen Spanien sind vier weitere der acht Play-off-Begegnungen schon frühzeitig entschieden. Australien (wie berichtet 3:0-Führung gegen die Slowakei) und Vorjahresfinalist Belgien (3:0 gegen Brasilien) sind ebenso durch wie Kanada (3:0 gegen Chile) und Japan (3:0 gegen die Ukraine) und schlagen damit 2017 in der Elitegruppe auf.