tennisnet.comATP › Erste Bank Open Vienna

Dennis Novak über Gael Monfils: "Was er teilweise abgezogen hat, war etwas übertrieben"

Dennis Novak zeigte sich nach seiner Erstrundenniederlage bei den Erste Bank Open über das Verhalten seines Gegners Gael Monfils alles andere als erfreut.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 23.10.2019, 19:38 Uhr

Dennis Novak in Wien
© GEPA
Dennis Novak

von Nikolaus Fink aus der Wiener Stadthalle

Der Stachel, er saß auch Minuten nach dem bitteren Erstrundenaus noch extrem tief. Mit versteinerter Miene nahm Dennis Novak im Pressezentrum der Wiener Stadthalle Platz und ließ seinem Frust freien Lauf.

"Was er auf dem Platz teilweise abgezogen hat, war etwas übertrieben. Wenn er da in die Ecke geht und fast anfängt zu weinen", kritsierte der Österreicher seinen Kontrahenten Gael Monfils scharf. Vor allem im ersten Satz schien der Franzose nah an einer Aufgabe zu sein, nur um rund eine Stunde später den Platz doch noch als Sieger zu verlassen.

Monfils: "Ich habe das Spiel nicht genossen"

Monfils ist für Mätzchen dieser Art bekannt. Von einer schauspielerischen Einlage wollte der 33-Jährige aber nichts wissen: "Ich bin frustriert, dass ich nicht bei 100 Prozent bin, ich bin leider nicht fit. So etwas zu zeigen, ist nicht meine Art. So etwas wollen die Fans nicht sehen. Aber ich bin ein Kämpfer und habe gespielt, weil ich diesen Sport liebe. Ich habe das Spiel nicht genossen." Auf seine Verletzung wollte der Franzose indes nicht näher eingehen.

Novak hingegen war vor allem von der Aufschlagleistung seines Gegners überrascht: "Nach seiner langen Verletzungspause war es etwas komisch, er hat dann gut serviert und mir jeden zweiten Aufschlag voll reing’haut." 

Dennoch muss sich Österreichs Nummer zwei den Vorwurf gefallen lassen, die Partie nicht konsequent genug zu Ende gespielt zu haben. Auch im zweiten Satz war Monfils noch sichtlich angeschlagen, beim Stand von 5:6 aus Novaks Sicht verspielte der 26-Jährige eine 30:0-Führung und schenkte dem Franzosen den zweiten Durchgang.

Revanche gegen Sinner?

Novak ging mit sich selbst indes nicht allzu hart ins Gericht: "Er hat dann gut serviert, bei meinen Aufschlag-Games war für ihn nicht viel zu holen. Die zwei Breaks, die ich kassiert habe, waren natürlich blöd. Das sind die zwei, drei Punkte, die ich mir vorwerfen kann."

Monfils selbst führte den "glücklichen Sieg" vor allem auf eine Tatsache zurück: "Dennis ist wohl nervös geworden." Schlussendlich wird es dem Franzosen egal sein, er trifft in der zweiten Runde am Donnerstag in der letzten Partie des Tages auf Jannik Sinner. Erst in der vergangenen Woche zog Monfils gegen den Südtiroler in Antwerpen den Kürzeren.

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Novak Dennis
Monfils Gael

von Nikolaus Fink

Mittwoch
23.10.2019, 19:32 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.10.2019, 19:38 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Novak Dennis
Monfils Gael