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Dominic Thiem - „Nicht daran gezweifelt, dass ich einen fünften Satz gewinnen würde“

Dominic Thiem hat die dritte Runde der French Open 2019 erreicht. der Erfolg gegen Alexander Bublik hat beim Österreicher gemischte Gefühle hinterlassen.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 31.05.2019, 10:40 Uhr

Dominic Thiem - Kein Feuer, aber auch keine Angst vor dem Verlieren
© GEPA Pictures
Dominic Thiem - Kein Feuer, aber auch keine Angst vor dem Verlieren

Von Jens Huiber aus Paris

Wenn man nicht gerade Franzose ist, kann man es den Zuschauern bei den French Open nur dann recht machen, so die Regeln höchst penibel eingehalten werden. Kleine Abweichungen davon, Diskussionen gar mit dem Stuhlschiedsrichter - die Reaktionen lassen nie lange auf sich warten. Ein Service von unten allerdings, so wie es Alexander Bublik gegen Dominic Thiem angeboten hat? Buuuuuuuuuuh!

Der Österreicher sieht das indes komplett anders. Es sei völlig legitim und eigentlich eine gute Taktik, dass gegen Spieler wie ihn auch mal auf die Variante des kleinen Einwurfs zurückgegriffen werde, erklärte der Weltranglisten-Vierte in seiner Pressekonferenz am Donnerstagnachmittag. Bublik habe damit immerhin zwei von drei Punkten gewonnen, einen Versuch hat Thiem dem Kasachen mit lieben Grüßen und viel Backspin zurückgeschickt. Unerreichbar.

Wie 2015 gegen Pablo Cuevas

Abgesehen von der vernachlässigbaren Aufregung einiger Fans sei aber erstaunlich wenig Feuer in der Partie gewesen, so Thiem. Auf beiden Seiten des Netzes. Woran das gelegen hatte, wusste der Lichtenwörther selbst nicht. Zweieinhalb Stunden auf dem Platz gestanden, dennoch den Eindruck gewonnen, keinen Sport getrieben zu haben. Auch eine überraschende Erkenntnis des Vorjahresfinalisten.

Der sich andererseits nie am Rande einer Niederlage wähnte. Zwar habe er sich schon mit der Möglichkeit eines fünften Satzes abgefunden, mit der Möglichkeit einer Niederlage aber nie. „Ich habe nicht daran gezweifelt, dass ich einen fünften Satz gewinnen würde“, sagte Thiem. Auch wenn er gerade in diesem Match seine körperlichen Vorteile nicht hätte ausspielen können.

Die allerdings sollten ihm am Samstag zupass kommen: Pablo Cuevas wird der Gegner in Runde drei sein, bei wohl deutlich höheren Temperaturen. Gegen den Wühler aus Uruguay hat Thiem 2015 in Roland Garros verloren, auf Court 3, unter Nichtbeachtung einer am Ende unübersichtlich großen Anzahl an nicht genutzten Breakchancen. Dieses kleinere Stadion ist allerdings Geschichte, Thiem gegen Cuevas wird mindestens auf dem neuen Court Simonne Mathieu stattfinden. Dort wäre aufgrund der dichten Atmosphäre wohl kein Mangel an Feuer im Spiel.

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von Jens Huiber

Donnerstag
30.05.2019, 20:00 Uhr
zuletzt bearbeitet: 31.05.2019, 10:40 Uhr

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