Dopingtests 2019: Federer, Nadal und Struff ganz vorne dabei
Die ITF hat bekannt gegeben, welche Tennisprofis in der Saison 2019 am häufigsten auf Doping getestet wurden.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 22.02.2020, 20:37 Uhr
Aufgelistet wurden sowohl die Tests während Turnieren (In-Competition) als auch außerhalb (Out-of-Competition) - ausgenommen derer von nationalen Anti-Doping-Organisationen.
Und natürlich sind bei den Herren die Big 3 vorne dabei: Roger Federer und Rafael Nadal wurden hierbei am häufigsten getestet - Federer 9 Mal während seiner Turniere und 20 Mal außerhalb, bei Nadal waren es 12 bzw. 17 Tests. Novak Djokovic wurde 10 Mal im Turnierbetrieb und 14 Mal außerhalb getestet. "Rekordhalter" für Tests bei Wettkämpfen ist Jan-Lennard Struff mit 14 Stück (bei 17 außerhalb).
Dominic Thiem wurde 8 Mal im Turnierbetrieb und 14 Mal außerhalb getestet, Alexander Zverev 7 bzw. 10 Mal.
Bei den Damen stehen die Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty und Elina Svitolina von den Spitzenspielerinnen mit insgesamt 29 Proben ganz oben, 12 bzw. 14 davon im Rahmen von Turnieren. Mit 34 Tests insgesamt liegt Victoria Kuzmova an der Spitze (bei den Herren war dies Hyeon Chung).
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Sharapova und Williams selten überprüft
Eher selten überprüft wurden Maria Sharapova (2 Tests bei Turnieren, 10 außerhalb) und Serena Williams (6 bzw. 5 Tests), die jedoch auch wenig Turniere spielten. Insbesondere Williams' recht seltenen Tests verwundern, schließlich mokierte sie sich des Öfteren über die angeblich häufigen Tests zu Unzeiten im Rahmen ihrer Turnierauszeiten.
Zuletzt hatten zwei Dopingskandale die Tenniswelt erschüttert. Nicolas Jarry und Doppelspieler Robert Farah wurden positiv getestet, wie Anfang des Jahres bekannt geworden war. Farah wurde mittlerweile jedoch wieder freigesprochen, weil die ITF seiner Darstellung, wie es zum positiven Test gekommen war, Glauben schenkte. Die brasilianische Spielerin Beatriz Haddad Maia wurde zuletzt rückwirkend für zehn Monate gesperrt. Sie hatte eingeräumt, ein kontaminiertes Nahrungsergänzungsmittel eingenommen zu haben.