Erschreckende Negativserie hält an: Eugenie Bouchard verliert auch auf ITF-Tour
Eugenie Bouchard hat das Siegen verlernt - selbst nach einem Schritt zurück auf die ITF World Tennis Tour fand die Kanadierin nicht zurück in die Erfolgsspur.
von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 27.09.2019, 06:34 Uhr
Die 4:6, 6:4 und 4:6-Niederlage gegen die Weltranglisten-272. Gabriela Talaba beim ITF-Challenger-Turnier in Templeton (USA) markierte Bouchards unglaubliche 13. Niederlage in Folge. Der letzte Sieg der 25-Jährigen datiert vom 17. Februar - damals besiegte die Kanadiern in Dubai die Weißrussin Vera Lapko.
Doch seitdem ist bei Bouchard mehr als nur der Wurm drin, mittlerweile ist sie auf Platz 157 der WTA-Rankings zurückgefallen. Problem: Durch ihre schlechte Weltranglistenposition kommt die Kanadierin kaum mehr in ein Hauptfeld eines WTA-Turniers, vielerorts müsste sie sich durch die mühsame Qualifikation spielen.
"Ich fühle, dass ich reifer geworden bin und genieße es jetzt viel mehr. Auf dem Court bleibe ich viel positiver und ich kämpfe. Das ist alles, was ich machen kann", hatte Bouchard erst im August nach der Dreisatzniederlage in Toronto gegen die spätere US-Open-Siegerin Bianca Andreescu gesagt.
Verletzung und Trennung
Ergebnismäßig hat sich seither aber nichts verändert. Dabei hatte Bouchard vor Saisonbeginn immer wieder ihre zurückgekehrte Motivation für den Tennissport angesprochen und mit einem Viertelfinaleinzug beim ersten Event des Jahres in Auckland den Worten zunächst auch Taten folgen lassen.
Danach aber schlitterte die 25-Jährige in eine schwere Krise, zudem musste sie eine Bauchmuskelverletzung und die Trennung von ihrem Trainer Michael Joyce verkraften. Ob Bouchard jemals wieder an ihre Form aus dem Jahr 2014 - als sie in Melbourne und Paris das Halbfinale sowie in Wimbledon das Endspiel erreichte - anknüpfen kann, darf also nach wie vor bezweifelt werden - nach der Niederlage auf ITF-Ebene wahrscheinlich sogar lauter denn je.