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Erste Bank Open: Andrey Rublev und Borna Coric souverän, Gael Monfils muss aufgeben

Während Borna Coric und Andrey Rublev in der ersten Runde der Erste Bank Open ihre blendende Verfassung bestätigen konnten, musste Gael Monfils gegen Pablo Carreño Busta verletzungsbedingt aufgeben. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 26.10.2020, 19:39 Uhr

Gael Monfils musste bei den Erste Bank Open verletzungsbedingt aufgeben
Gael Monfils musste bei den Erste Bank Open verletzungsbedingt aufgeben

Von Michael Rothschädl aus der Wiener Stadthalle

So lange sich Kevin Anderson und Dennis Novak am Centre Court bei den Erste Bank Open aufgehalten haben, so zügig ging die Angelegenheit beim Duell zwischen Gael Monfils und Pablo Carreño Busta vonstatten. Bereits im Vorfeld hatte die Formkurve in diesem Duell eine sehr ungleiche Sprache gesprochen: Während der Spanier sowohl bei den US Open als auch in Roland Garros großartige Leistungen zeigte, lief bei seinem französischen Kontrahenten seit dem Re-Start der ATP-Tour wenig zusammen. 

Auch in diesem Match erwischte Monfils, der mit seiner attraktiven Spielweise zum Publikumsliebling in der Wiener Stadthalle avanciert ist, einen Kaltstart, sah sich gegen einen äußerst solide auftretenden Pablo Carreño Busta schnell mit einem 0:4-Rückstand konfrontiert. Davon sollte sich der Franzose in Satz eins nicht mehr erholen, mehr als ein Spielgewinn war dem Weltranglisten-11. im ersten Abschnitt nicht vergönnt - mit 6:1 stellte der Iberer auf 1:0. Monfils, der alles andere als in Spiellaune wirkte, ließ sich daraufhin am Nacken behandeln, machte jedoch vorerst weiter. Aber nur vorerst. Nachdem der Franzose mit zwei Doppelfehlern auch in Durchgang zwei das Break kassierte, gab Monfils verletzungsbedingt auf. Damit dürfte die Chance auf eine Teilnahme an den ATP-Finals 2020 für den 34-Jährigen dahin sein. 

St. Petersburg-Finalisten souverän 

Zeitgleich mit dem harten Kampf, den sich Dennis Novak und Kevin Anderson am Centre Court geliefert hatten, battelten sich Borna Coric und Taylor Fritz unter Ausschluss der Öffentlichkeit am NextGen-Court. Coric, der zuletzt beim ATP-500-Event von St. Petersburg das Endspiel erreicht hatte, prolongierte seine hervorragende Verfassung, breakte zwei Mal zur rechten Zeit und sicherte sich mit 6:4 und 6:4 den Einzug in die Runde der letzten 16. In dieser könnte nun Novak Djokovic warten, der am morgigen Dienstag gegen Filip Krajinovic ins Turniergeschehen eingreifen wird. 

Ein weiterer Mitfavorit auf den Titel beim ATP-500-Event von Wien sollte im ersten Match der Night-Session, die aufgrund von COVID-19 in diesem Jahr in Wien eingeführt wurde, auf den Centre Court schreiten: Andrey Rublev. Der Russe hatte zuletzt bei zwei Turnieren desselben Niveaus wie Wien den Titel geholt, präsentierte sich seit dem Re-Start der ATP-Tour in beeindruckender Verfassung. Dies sollte der 23-Jährige auch in Wien früh unter Beweis stellen, Rublev blieb bei eigenem Aufschlag makellos - und erhöhte im richtigen Moment den Druck auf seinen Kontrahenten Norbert Gombos. 

Rodionov und Shapovalov beschließen Spieltag

Im ersten Durchgang sollte Rublev ein Break im zweiten Spiel reichen, welches er nach gut einer halben Stunde auch zum Satzgewinn transportieren konnte. Auch im zweiten Satz gelang dem Russen, der vor allem mit der Vorhand mächtig Druck machte, ein frühes Break. Gepaart mit einer äußerst soliden Vorstellung bei eigenem Aufschlag sollte dies Rublev reichen, um seinen ungefährdeten Erstrundensieg nach exakt einer Stunde perfekt zu machen. Der Russe könnte in einem möglichen Traumviertelfinale auf Dominic Thiem treffen. 

"Es freut mich sehr, zurück in Wien zu sein", meinte Rublev im Anschluss an seinen Sieg. "Der gute Start hat mir viel Selbstvertrauen geben, am Ende konnte ich dann ein sehr gutes Niveau zeigen." Er habe bereits eine super Saison gehabt, weshalb er keine großen Erwartungen für das Event in Wien hat. "Ich möchte einfach mein Bestes geben, ich habe nichts zu verlieren", so der Russe. 

Im letzten Match des Tages wird mit Jurij Rodionov eine weitere österreichische Hoffnung am Centre Court aufschlagen. Der gebürtige Nürnberger bekommt es zum Auftakt mit dem Kanadier Denis Shapovalov zu tun. Zeitgleich kämpfen Dominic Thiem und Dennis Novak am NextGen-Court um ein Weiterkommen in der Doppelkonkurrenz.

Hier geht´s zum Draw der Erste Bank Open!

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von Michael Rothschädl

Montag
26.10.2020, 19:36 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.10.2020, 19:39 Uhr

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