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Erste Bank Open: Berrettini kämpft Dimitrov nieder, Khachanov profitiert von Aufgabe

Die ersten beiden Viertelfinalisten der Erste Bank Open 2019 heißen Matteo Berrettini und Karen Khachanov.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 23.10.2019, 22:39 Uhr

Matteo Berrettini in Wien
© GEPA
Matteo Berrettini

von Nikolaus Fink aus der Wiener Stadthalle

Wer es bei den US Open ins Halbfinale schafft, hat seinen Platz unter den besten Acht bei den Erste Bank Open in Wien noch lange nicht sicher. So oder so ähnlich hätte man die Situation vor der Zweitrundenpartie zwischen Matteo Berrettini und Grigor Dimitrov wohl beschreiben können - vorausgesetzt, man will auf seine Story möglichst viele Klicks haben.

Denn wie in der Tennisszene hinlänglich bekannt, grenzten die New-Yorker Sensationsläufe der beiden beinahe schon an sportliche Wunder. Insbesondere bei Grigor Dimitrov lief vor dem Auftritt im Big Apple gar nichts zusammen, doch auch Berrettini war erst kurz vor dem letzten Grand-Slam-Event des Jahres von einer Verletzung zurückgekehrt.

Berrettini auf bestem Weg Richtung London

Eineinhalb Monate später steht der Bulgare zumindest wieder unter den Top 30 der Welt, Berrettini greift in dieser Woche sogar die Top Ten an und befindet sich auf bestem Weg zu den ATP Finals nach London. In der österreichischen Hauptstadt will der Römer nun einen weiteren Schritt in diese Richtung gehen.

Zwei kleine Zwischenschritte hat Berrettini in Wien nun bereits hinter sich gebracht: Der 23-Jährige behielt in einer ebenso hochklassigen wie dramatischen Partie gegen Dimitrov knapp mit 7:6 (5) und 7:6 (1) die Oberhand und qualifizierte sich somit als erster Spieler für das Viertelfinale. Der Traum von der ATP Finals lebt also nach wie vor.

In der letzten Begegnung des Tages standen sich anschließend der an Position zwei gesetzte Karen Khachanov und Marton Fucsovics gegenüber. Khachanov ließ sich von der lauten Unterstützung der zahlreichen ungarischen Anhänger zunächst nicht aus der Ruhe bringen und gewann Satz eins souverän mit 6:3.

Im zweiten Durchgang aber ging Fucsovics unter großem Jubel mit 4:1 in Front. Der Weltranglisten-67. brachte die Führung allerdings nicht ins Ziel und musste aufgrund scheinbaren Unwohlseins beim Stand von 5:4 aus seiner Sicht sogar Tabletten zu sich nehmen. Hauptverantwortlich für das anschließende Break und den damit einhergehenden Satzgewinn waren aber vielmehr unnötige Fehler von Khachanov als die vermeintlichen "Wunderpillen".

Fucsovics muss aufgeben

Insgesamt schien Fucsovics aber trotz des gewonnenen zweiten Satzes schon am Ende seiner Kräfte zu sein - kein Wunder, schließlich hatte sich der 27-Jährige bereits durch die Qualifikation gekämpft. Khachanov wusste dies zu nutzen und nahm seinem Gegner den Aufschlag zum 1:0 und 4:1 ab.

Gleich danach musste Fucsovics aufgeben Khachanov trifft im Viertelfinale nun auf Diego Schwartzman oder Sam Querrey.

Das Einzel-Tableau in Wien

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von Nikolaus Fink

Mittwoch
23.10.2019, 22:36 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.10.2019, 22:39 Uhr

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