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Erste Bank Open: Kanadisches Waterloo in Wien

Drei aussichtsreiche Starter hatte Kanada im Hauptfeld der Erste Bank Open 2019 ursprünglich platziert - schon nach der ersten Runde ist keiner mehr dabei.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 23.10.2019, 17:19 Uhr

Im Einzel in Wien nur kurz dabei:Denis Shapovalov
© GEPA Pictures
Im Einzel in Wien nur kurz dabei:Denis Shapovalov

Österreich ist historisch betrachtet kein schlechtes Pflaster für kanadische Sportler. Zwischen 1980 und 1983 etwa holten sich Ken Read, Steve Podborski und Todd Brooker vier Weltcup-Abfahrten auf der Streif en suite. Sollten Milos Raonic, Denis Shapovalov und Félix Auger-Aliassime eine ähnliche Siegesserie ins Auge gefasst haben, dann kann diese frühestens 2020 beginnen. Denn das kanadische Aufgebot im Hauptfeld der Erste Bank Open 2019 ist von drei auf null geschrumpft.

Milos Raonic nämlich hatte sich schon am Dienstag verabschiedet, gegen den tapferen Hyeon Chung, der sich erst wieder auf dem Weg zurück zu alter Stärke befindet. Ein Deja-Vu für den Kanadier, der schon im vergangenen Jahr in Runde eins ausgeschieden war. Damals gegen Jürgen Melzer.

Auger-Aliassime verletzt

Der nächste Kanadier, der sich aus dem Einzel-Feld in Wien verabschieden musste, war dann am Mittwoch Denis Shapovalov. Vergangene Woche in Stockholm noch erfolgreich - erstmals in seiner jungen Karriere - unterlag Shapovalov in Wien nun Pablo Carreno Busta mit 3:6 und 5:7. Noch schlimmer traf es Kumpel Félix Auger-Aliassime, der zu seinem Match gegen Andey Rublev aufgrund von Knöchelbeschwerden gar nicht antreten konnte.

So spät im Jahr keine Überraschung, dass sich viele Spieler mit kleinen Wehwehchen herumschlagen. Und eigentlich könnte man auch die Saison schön langsam abhaken - für die Kanadier steht allerdings noch das Davis-Cup-Final-Turnier in Madrid an. Kapitän Frank Dancevic hat dafür nominiert: Milos Raonic, Denis Shapovalov und Milos Raonic.

von tennisnet.com

Mittwoch
23.10.2019, 16:29 Uhr
zuletzt bearbeitet: 23.10.2019, 17:19 Uhr