Fabio Fognini vertraut auf Corrado Barazzutti

Nach einer starken Saison möchte Fabio Fognini 2020 den nächsten Schritt gehen. Zunächst jedoch steht die Familie des 32-Jährigen im Vordergrund.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 08.12.2019, 09:04 Uhr

2020 auch auf der ATP-Tour ein Paar: Fognini und Barazzutti
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2020 auch auf der ATP-Tour ein Paar: Fognini und Barazzutti

Dass ein Italiener bei den ATP Finals in London aufschlagen würde, das bahnte sich bereits im Frühjahr 2019 an. Allerdings standen damals die Zeichen ganz klar auf Fabio Fognini, der in Monte Carlo den größten Titel seiner Karriere holte, dabei im Halbfinale Rafael Nadal keine Chance ließ. Die Möglichkeiten für Fognini schienen unbegrenzt, der erste Dämpfer kam dann in Rom gegen Stefanos Tsitsipas, in Roland Garros erwies sich Alexander Zverev als zu stark.

Und so sprang Matteo Berrettini, mit dem Anfang 2019 noch keiner gerechnet hatte, in die Bresche, qualifizierte sich für das Saisonfinale, hielt die italienische Flagge hoch. Und spielte gemeinsam mit Fognini auch noch das Davis-Cup-Final-Turnier in Madrid. Da allerdings war bei den Italienern die Luft draußen.

Fognini startet 2020 wohl in Auckland

Was auch Fabio Fognini in einem Interview mit Sky Italia bestätigte. „Ich habe erst vor ein paar Tagen zu trainieren begonnen. Und ich bin ziemlich müde, weil ich mir nach dem Davis Cup ein paar Tage frei genommen habe“, erklärte der 32-Jährige aus Sanremo. „Ich habe Zeit mit meiner Familie verbracht und jetzt bin ich zurück auf dem Tennisplatz. Corrado Barazzutti coacht mich. Ich bin glücklich, weil wir einander tief vertrauen.“

Fognini hat das Jahr 2019 auf Position zwölf abgeschlossen, nach einem durchwachsenen Sommer hat es immerhin noch einmal zu einem Viertelfinale in Shanghai gereicht. Dort war allerdings gegen den späteren Champion Daniil Medvedev Schluss. „Das Wichtigste ist, gut zu trainieren. Ich werde Weihnachten mit meiner Familie verbringen, weil unser zweites Kind da zur Welt kommen wird. Und dann werde ich versuchen, die Saison in Australien gut zu starten.“ Am ATP Cup wird Fognini wohl nicht teilnehmen, er startet seine 2020er-Kampagne voraussichtlich in Auckland.

Hoffnungen auf Jannik Sinner

Mit der gesamten Entwicklung des italienischen Tennissports zeigte er sich aber sehr zufrieden. „Wir hatten ein magisches Jahr“, so Fognini weiter. „Alles hat mit dem Halbfinaleinzug von Marco Cecchinato bei den French Open 2018 begonnen. Dann habe ich in Monte Carlo gewonnen, Matteo Berrettini hat das Halbfinale bei den US Open erreicht und die Top Ten geknackt. Wir haben sehr vielversprechende jüngere Spieler mit Jannik Sinner und Lorenzo Musetti. Das Männertennis in Italien wächst. Es tut mir nur leid, wie der Davis Cup gelaufen ist.“

von tennisnet.com

Sonntag
08.12.2019, 13:45 Uhr
zuletzt bearbeitet: 08.12.2019, 09:04 Uhr