tennisnet.comATP › Grand Slam › French Open

Alexander Peya vergibt mit Lukasz Kubot die Finalchance im Doppel

Ein starkes Turnier in Paris nimmt für die beiden ein, zumindest im ersten Satz, relativ unglückliches Ende.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 03.06.2016, 14:44 Uhr

Lukasz Kubot - Alexander Peya

Zum vierten Mal nach Wimbledon 2011 sowie den French Open und den US Open 2013 hatteAlexander Peyabei einem Grand-Slam-Turnier das Semifinale im Doppel erreicht. Mit einem zweiten Endspiel, nach New York vor zweiunddreiviertel Jahren, ist es für den rot-weiß-roten Routinier jedoch nichts geworden. Der 35 Jahre alte Doppelspezialist ist bei den French Open in Paris am Freitagnachmittag in zwei Sätzen gescheitert. Der Wiener musste sich beim ersten gemeinsamen Turnierauftritt der beiden mit dem PolenLukasz Kubotden fünftgesetzten US-ZwillingsbrüdernBobundMike Bryanin der Vorschlussrunde mit 5:7, 1:6 geschlagen geben. Das mit 16 „Major“-Pokalen wohl beste Doppelteam aller Zeiten trifft ergo im Kampf um den 17. Titel am Samstag (zweites Match nach 15:00 Uhr MESZ auf dem Court Philippe Chatrier) auf die auf 15 gereihten NamensvetterFelicianoundMarc Lopezaus Spanien.

Peya: „Das darf man sich gegen die Bryans nicht leisten“

Peya hatte die letzten fünf Duelle mit den Bryan-Brothers allesamt verloren gehabt. Auch eine sechste Niederlage in Folge konnte er an der Seite von Kubot nicht abwenden. Dabei wäre für die beiden mehr drinnen gewesen, denn sie erspielten sich anfangs noch eine 3:1-Führung und vergaben bei 4:4 drei Möglichkeiten zum erneuten Breakvorsprung, der eine Vorentscheidung im ersten Abschnitt zu ihren Gunsten mit sich bringen hätte können. Stattdessen setzte es zum 5:7 zu null einen Aufschlagverlust, und im zweiten gerieten Kubot/Peya dann rasch mit 0:5 in Rückstand, mit bis dahin nur fünf gewonnenen Punkten. „Wir haben das Match im ersten Satz verloren, da waren wir ein Stück besser als sie“, zeigte sich Peya laut „Austria Presse Agentur – APA“ verständlicherweise verärgert. Das fiel ihnen letztlich eben auf den Kopf. „Wir haben zu viele Chancen ausgelassen, das darf man sich gegen die Bryans nicht leisten.“

Zittern um den Olympia-Cut-off mit Marach

Dennoch ist das Abschneiden von Kubot/Peya mit zuvor vier Siegen bei ihrem Premierenstart insgesamt freilich sehr positiv zu sehen, die beiden eroberten pro Kopf immerhin 62.250 Euro und 720 ATP-Punkte. Mit diesen sollte sich Peya in der Doppel-Weltrangliste wieder deutlich zurück unter die Top 20 der Welt schieben. Was wiederum auch die Chancen erhöht, mit dem SteirerOliver Marachbei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro antreten zu dürfen – der Rankings-Stichtag dafür ist eben bereits der Montag. Mit ihrem Combined Ranking liegen die beiden so ziemlich genau im zu erwartenden Cut-off-Bereich. Voraussichtlich dürften sich die Sommerspiele in der brasilianischen Metropole unterm Zuckerhut für sie jetzt ausgehen. Peya bestreitet in den nächsten Wochen erst einmal so wie Österreichs JungstarDominic Thiemdie ATP-Rasenturniere in Stuttgart und Halle, danach Wimbledon. Alles weiterhin mit Kubot, mit dem die alljährlich erhoffte Qualifikation für die ATP World Tour Finals in London allerdings eine besondere Herausforderung werden dürfte: „Wenn man in Paris zusammen anfängt, wird es schwierig.“ Aufgegeben ist diese Hoffnung aber noch nicht, denn „wenn wir in Wimbledon noch einmal weit kommen, dann kann es sich ausgehen.“

Hier die Ergebnisse von den French Open:Einzel,Doppel,Einzel-Qualifikation.

Hier der Spielplan.

von tennisnet.com

Freitag
03.06.2016, 14:44 Uhr