French Open: Barbara Haas scheitert an Su-Wei Hsieh
Für Barbara Haas war bei den French Open erneut in der ersten Runde Endstation. Die Österreicherin musste sich Su-Wei Hsieh mit 3:6 und 6:7 (1) geschlagen geben.
von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 28.09.2020, 17:19 Uhr
Für Barbara Haas war es nach den US Open erst der dritte Auftritt in einem Grand-Slam-Hauptfeld, in Roland Garros war die Weltranglisten-143. überhaupt noch nie ins Main-Draw eingezogen. In den USA hatte sich die 24-Jährige noch den Weg durch die Qualifikation erspart, da beim Grand Slam in New York City aufgrund von COVID-19 auf diese verzichtet wurde. In Paris hingegen musste sich die Österreicherin in drei Runden die Chance erspielen, einen weiteren Anlauf in Richtung Runde zwei in einem Major zu wagen.
Der Start verlief für die junge Österreicherin dabei aber alles andere als nach Maß. Hsieh schaffte das frühe Break im ersten Durchgang. Dieses konnte Haas zwar egalisieren, musste wenig später aber ein weiteres Mal den Aufschlag abgeben. Dieses Mal blieb der Konter der Österreicherin aus - Hsieh entschied wenig später Satz eins mit 6:3 für sich.
Nur noch Thiem und Rodionov im Rennen
Grund aufzustecken war das für Barbara Haas jedoch keiner: In Satz zwei war es nämlich die Österreicherin, die das frühe Break des Satzes schaffte und ging zunächst mit 2:0 in Führung. Jedoch nur zunächst, Hsieh schaffte das Rebreak und glich zum 2:2 aus. Damit nicht genug, die Dame aus Taiwan legte ein weiteres Break hinterher und servierte folglich auf den Matchgewinn.
Doch Haas kämpfte sich noch einmal zurück in die Partie, schaffte das Rebreak zur rechten Zeit und hatte beim Stand von 6:5 selbst Chancen, den Satz für sich zu entscheiden. Diese Halbchancen blieben aber ungenutzt - ein Tiebreak musste die Entscheidung bringen. In diesem erwischte Haas einen Katastrophenstart und geriet mit 0:6 in Rückstand. So kam Su-Wei Hsieh letztlich zu einem recht ungefährdeten 6:3 und 7:6 (1)-Erfolg.
Damit ist Barbara Haas auch bei ihrem dritten Auftritt in einem Grand-Slam-Hauptfeld in der ersten Runde gescheitert. Aus österreichischer Sicht sind nach dem Aus von Dennis Novak gegen Alexander Zverev, nur noch zwei von vier Athleten im Turnier: Dominic Thiem, der Marin Cilic überraschend klar besiegen konnte, und Jurij Rodionov, der am gestrigen Tage einen Marathonsieg über Jeremy Chardy feierte.