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Internationale Teenager trumpfen auf

Die beiden 17jährigen Youngsters Milan Volbert aus Deutschland und Frenkli Qarri aus Albanien stehen...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 03.05.2022, 13:18 Uhr

Die beiden 17jährigen Youngsters Milan Volbert aus Deutschland und Frenkli Qarri aus Albanien stehen nicht nur im Endspiel des 17. April HTT 250 Turniers im UTC La Ville, sondern bestreiten am Dienstag Nachmittag (LIVE im TICKER ab 17:00 Uhr auf www.hobbytennistour.at) auch das vierundfünfzigste rein internationale Finale der HTT-Geschichte. Deutschlands bislang letzter HTT-Turniersieger Milan Volbert rang im ersten Semifinale mit Christian Hauer den letzten rot-weiß-roten Vertreter im Draw des 42. Saisonturniers in drei Sätzen mit 6:7, 6:3, 7:6 nieder, danach lieferte Albaniens HTT Teenie-Star Frenkli Qarri seiner im Publikum sitzenden Familie mit einem 6:2, 7:5 Erfolg über US-Boy Michael Juritsch das erhoffte Erfolgserlebnis. Damit geht es im großen Finale am frühen Dienstag Abend auf “Lance Lumsden” um den jeweils bislang größten HTT Karriere-Erfolg der beiden Teenager und den 250igsten internationalen HTT Turniersieg der Open Ära. Ein Bericht von C.L

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Volbert ringt Hauer im Tiebreak des dritten Satzes nieder

Deutschlands Jungstar Milan Volbert hat seinen Erfolgsrun beim 17. April HTT 250 Turnier im UTC La Ville auch im Semifinale fortgesetzt, und nach einem spannend verlaufenden Kraftakt mit dem höher eingeschätzten Christian Hauer vom TC Waldtennis Bad Vöslau den letzten heimischen Akteur aus dem Bewerb geworfen. Volbert behielt auf dem Weg in sein drittes HTT Karriere-Finale nach knapp zweieinhalb Stunden Spielzeit und einem abgewehrten Matchball mit 6:7, 6:3, 7:6 die Oberhand, und peilt nun im Endspiel seinen insgesamt zweiten Turniersieg und den ersten vollen Erfolg auf HTT 250er-Ebene an. Der 17jährige vom Alt Erlaaer TC startete optimal in das Premieren-Duell mit Hauer, konnte zwei frühe Breaks zu einer komfortablen 4:1 Führung landen, um am Ende nach einer tollen Aufholjagd seines Gegners und 0:7 verlorenem Tie-Break mit leeren Händen nach Satz 1 dazustehen. Durchgang 2 sicherte sich Volbert mit 6:3, ein alles entscheidender dritter Heat musste daher die Aufstiegsfrage ins Finale klären. Und dort entwickelte sich dann ein zähes Ringen, in dem eigentlich Christian Hauer bei 5:3 und einem Matchball vor der Brust, wie der sichere Sieger aussah. Dem Finale nahe, war Hauer dann auch noch bei 6:5, doch seine Aufschlagschwäche an diesem Abend wurde dem 33jährigen Niederösterreicher am Ende zum Verhängnis. Volbert schaffte noch ein letztes Re-Break, und fixierte im Tie-Break den umjubelten Finaleinzug.

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Finale beim Comeback – Qarri hält Juritsch auf Distanz

“Ich bin sowohl über das Ergebnis als auch über meine heutige Leistung enttäuscht. Ich habe einfach zu verhalten gespielt, und war in weiten Phasen des Matches zu ängstlich. Bei 5:3 im dritten Satz muss ich das Match einfach zumachen”, ärgerte sich Hauer nach Spielschluss berechtigter Weise. Im Endspiel hätte es der Niederösterreicher mit Albaniens HTT Star Frenkli Qarri zu tun bekommen. Der 17jährige aus Tirana hielt im zweiten Vorschlussrundenduell US-Hüne Michael Juritsch auf Distanz, und fixierte mit einem 6:2, 7:5 Erfolg den insgesamt dritten Finaleinzug seiner HTT Karriere. Dort schickt sich der seit knapp einem Jahr in Wien lebende Teenager an, ein großartiges Comeback nach seiner im Winter erlittenen Knieverletzung abzuliefern. Den kämpferisch nimmer müden Michael juritsch überraschte Qarri am Montag Abend mit einem 4:0 Blitzstart, der praktisch als Basis für die 1:0 Satzführung diente. Danach kam Juritsch am “kleinen Centercourt” des UTC La Ville besser ins Spiel, warf seine bekannten Qualitäten in die Waagschale, und lieferte so dem 17jährigen Youngster aus Albanien einen ebenbürtigen Schlagabtausch. Ein dritter Satz aus Sicht des US-Boys lag durchaus im Bereich des Möglichen, immerhin führte Juritsch mit einem Break 3:1, und stand im Finish bei einer 5:4 Führung dicht vor dem nicht unverdienten Satzausgleich. “Leider habe ich den Start total verschlafen. Am Ende habe ich gut gespielt, meine Leistung im zweiten Satz stellt mich durchaus zufrieden. Qarri war im Finish aber mental sehr stark, und hat verdient gewonnen”, bilanzierte der unterlegene Juritsch.

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von Claus Lippert

Dienstag
03.05.2022, 11:31 Uhr
zuletzt bearbeitet: 03.05.2022, 13:18 Uhr