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Markovic mit toller Aufholjagd zum HTT-Erste Bank Open 500-Start

Natürlich war der unfassbare Teilnehmerrekord das große Thema der ersten Tage der 6. Auflage der HTT...

von Claus Lippert
zuletzt bearbeitet: 17.10.2019, 13:28 Uhr

Natürlich war der unfassbare Teilnehmerrekord das große Thema der ersten Tage der 6. Auflage der HTT Erste Bank Open 500 im UTC La Ville. Das erste Wochenende des nunmehr größten Turniers der bald 30jährigen HTT-Geschichte war aber auch geprägt vom Warten auf die ersten Auftritte der HTT-Stars. Nach drei Tagen Qualifikation mit 56 Ausscheidungspartien zum Hauptbewerb haben am gestrigen vierten Spieltag erstmals die “bekannten Namen” ins Turniergeschehen eingegriffen. Den Schlager des Tages gewann übrigens Serbiens Filip Markovic, der gegen den ehemaligen Ranglisten-Ersten Fabian Mayrhuber mit einer sensationellen Aufholjagd die zweite Runde des 351. HTT-500-Turniers der Open Ära erreichte. Ebenfalls eine Runde weiter ist Serbiens beste Dame Jovana Peric. Aus dem UTC La Ville berichtet von den HTT Erste Bank Open für hobbytennistour.at C.L

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Markovic mit schlechtem Start und grandioser Aufholjagd

Das erste große Schlagerspiel des mit 132 Teilnehmern nunmehr größten HTT-500-Turniers der bisherigen HTT-Geschichte hat am Dienstag Abend gleich einmal das gehalten, was man sich im Vorfeld vom Duell zwischen den beiden ehemaligen HTT-Top-Ten-Spielern Fabian Mayrhuber und Filip Markovic versprochen hatte. Eine Partie zweier großartiger Spieler mit toller Vergangenheit bereits in Runde 1, ein Indiz dafür, mit welch phantastischer Besetzung das 111. HTT-Saisonturnier im UTC La Ville mit krönendem Abschluss in der Wiener Stadthalle heuer gesegnet ist. Erst nach Mitternacht hatte Team Donaufeld-Star Filip Markovic letztlich diese über drei Sätze andauernde Night Session gegen Fabian Mayrhuber vom WAC gewonnen, und dabei für eine grandiose Aufholjagd gesorgt. Denn der 25jährige erlebte im dritten direkten Duell mit der ehemaligen HTT Nr. 1 einen grottenschlechten Auftakt . Mit einer 0:4 Hypothek war Markovic in sein 199. HTT-Karriere-Match gestartet, und trotz vier in Serie gewonnenen Games zum zwischenzeitlichen 4:4 rasch mit 0:1 in Sätzen zurückgelegen. Mit einem frühen Break schien Mayrhuber bei 2:0 der zweiten Runde und damit einem Familien-Duell mit Onkel Franz Mayrhuber entgegenzusteuern, als der 3fache HTT-Turniersieger plötzlich sein Spiel umstellte, zusehends Mayrhubers Vorhand forcierte, und damit so sein persönliches Erfolgsrezept gefunden hatte. Sechs Games in Folge sicherten Markovic den Satzausgleich, bevor die Entscheidung im dritten Durchgang im berühmt berüchtigten siebenten Game fiel.

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Break im verflixten siebenten Game bringt die Entscheidung

Bis dahin hatten beiden Spieler ihren Aufschlag gehalten, ehe Markovic mit dem ersten von letztlich zwei Break im Finish die Entscheidung zu seinen Gunsten herbeiführte. 4:6, 6:2, 6:3, Markovic hatte mit seinem ersten Sieg über Fabian Mayrhuber und den 111. Einzelsieg seiner HTT-Karriere beim vierten HTT-Erste Bank Open 500-Antreten zum vierten Mal die Auftakthürde gemeistert, während Mayrhuber nach zwei Viertelfinal-Teilnahmen in den Jahren 2014 und 2015 erstmals überhaupt beim HTT-Stadthallen-Highlight in Runde 1 die Segel streichen musste, und damit auch den Family-battle mit Franz Mayrhuber vergeigt hatte. Astronomische Ausmaße nimmt unterdessen auch Mayrhubers titellose Zeit auf der HTT an. Der letzte Turniersieg des 30jährigen WAC-Stars datiert vom Mai 2014, die letzte Finalteilnahme Mayrhubers liegt mit dem erreichten Endspiel der Bisamberg Open 2015 auch schon über vier Jahre zurück.

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von Claus Lippert

Dienstag
15.10.2019, 14:14 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.10.2019, 13:28 Uhr