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Naomi Osaka lässt Wimbledon-Start offen

Naomi Osaka könnte in diesem Jahr auf ein Antreten in Wimbledon verzichten. Das gab die Japanerin nach ihrem Erstrundenaus bei den French Open zu Protokoll.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 25.05.2022, 20:49 Uhr

In Paris musste sich Naomi Osaka früh verabschieden
© Getty Images
In Paris musste sich Naomi Osaka früh verabschieden

Die Aufregung nach dem mit Spannung erwarteten Erstrundenduell zwischen Amanada Anisimova und Naomi Osaka war noch nicht einmal so richtig verflogen, da sorgte die in zwei Sätzen unterlegene Japanerin bereits für die nächste Schlagzeile. Aufgrund des Umstandes, dass es in Wimbledon in diesem Jahr keine Punkte geben wird, wisse sie noch nicht, ob sie in London überhaupt an den Start gehen werde, teilte Osaka den in Paris anwesenden Journalisten mit.

"Ich würde sagen, dass die Entscheidung meine Mentalität, auf Rasen zu spielen, beeinflusst. Ich bin mir nicht zu 100 Prozent sicher, ob ich dorthin gehen werde", sagte Osaka, die in Wimbledon bislang noch nie über die dritte Runde hinauskam. Aus diesem Grund hätte sie beim dritten Grand-Slam-Turnier des Jahres gerne zusätzliche Erfahrung gesammelt - ohne Punkte sei die Angelegenheit aber nicht mehr so reizvoll.

"Ich bin eine der Spielerinnen, die sich motiviert, indem sie sieht, wie das Ranking steigt", erklärte die ehemalige Weltranglistenerste. Ohne Punkte würde sich - obwohl es nicht ganz vergleichbar sei - Wimbledon in ihrem Kopf "wie eine Exhibition" anfühlen. Daher könne Osaka im Südwesten Londons wahrscheinlich nicht 100 Prozent geben.

Osaka tendiert zu Absage

Endgültig festlegen möchte sich die 24-Jährige aber noch nicht. "Ich habe noch keine Entscheidung getroffen, aber ich tendiere angesichts der aktuellen Umstände eher dazu, nicht zu spielen. Das kann sich aber noch ändern", führte Osaka aus.

Zuvor hatte es von Seiten der Spieler gemischte Reaktionen gegeben. Während etwa Marton Fucsovics seinen Unmut bekundete, äußerte sich Dominic Thiem deutlich diplomatischer. "Ich denke, es ist eine schwierige Entscheidung und für einige Spieler wahrscheinlich sehr schmerzhaft. Das eigentliche Problem liegt in der Ukraine, und wir hoffen, dass dort bald wieder Frieden herrscht", so der Österreicher.

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von Nikolaus Fink

Donnerstag
26.05.2022, 08:10 Uhr
zuletzt bearbeitet: 25.05.2022, 20:49 Uhr

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