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Rado-Day am 25. Oktober: Spannender Blick hinter die Kulissen

Am Donnerstag fand in der Wiener Stadthalle der Rado-Day statt. Ich konnte für Tennisnet einen Tag das Turnier besuchen. Dabei durfte ich neben vielen spannenden Tennispartien auch ein bisschen hinter die Kulissen blicken und einige sehr prominente Tennisspieler treffen.

Matthäus Helbich berichtet aus der Wiener Stadthalle

von Matthäus Helbich
zuletzt bearbeitet: 29.10.2018, 14:00 Uhr

Rado ist einer der Hauptsponsoren der Erste Bank Open

Achtelfinaltag mit vielen Stars wie Thiem, Nishikori, Khachanov Monfils & Isner. Eigentlich wäre der Tag mit diesen Partien alleine schon perfekt genug, aber ich wurde eines Besseren gelehrt.

12:30: Einlass für die Besucher des vierten Turniertages in der Wiener Stadthalle. Die erste Partie war jene zwischen Kei Nishikori und dem jungen Moskau-Sieger Karen Khachanov. Die Partie begann um 13:00, in der Zwischenzeit durfte ich in der Rado-VIP-Lounge Platz nehmen und mich von einem riesigen Buffet verwöhnen lassen.

Während ich mich in der Rado-VIP-Lounge wie ein richtiger Promi fühlte, stieg die Vorfreude auf den Tag immer mehr. Dann war es soweit, die erste Partie des Tages fing an. Mit meinem Platz war ich sehr zufrieden, er war genau gegenüber des Schiedsrichterstuhls. Die Partie war allerdings ein bisschen enttäuschend.

Einseitige Partie zu Beginn

Ich glaube, die bereits sehr gut gefüllte Halle hat sich einen wahren Schlagabtausch erwartet. Im Endeffekt fegte Nishikori seinen Gegner nach einer Stunde und vier Minuten mit 6:2 und 6:2 vom Platz. Besonders interessant waren für mich die Emotionen der Spieler.

Die Spieler zeigen wirklich sehr viele Gefühlausbrüche und suchen auch nach verkorksten Ballwechseln den Blickkontakt mit ihrer Box. Diese kleinen Details fallen einem im Fernsehen nie auf, sind aber so auschlaggebend und für wahre Fans auch wirklich sehr interessant zu beobachten.

Rado unterstützt Turnier

Da Rado-Day war, wurde nach dem Spiel in der Pause vom Rado Pro Am Turnier - von dem ich letzten Sonntag berichten durfte - ein Video gezeigt. Beim Eingang konnten die Besucher beim Rado-Stand ihr Aufschlagtempo messen lassen. Für diejenigen, die eine Rado-Uhr hatten und in den Rado Store in Wien kamen, wurden in der Woche zuvor darüber hinaus gratis Eintrittskarten verschenkt.

Einer der Hauptsponsoren des Turniers war also an diesem Tag überall präsent und hat es deswegen auch sicher geschafft, sich positiv in den Köpfen der Besucher zu verankern.

Das Spiel danach lautete Kyle Edmund gegen Fernando Verdasco. Leider konnte ich mir die Partie nicht ganz ansehen, da ich während des dritten Satzes an einer Backstage-Tour teilnahm. Zu sehen gab es unter anderem die sehr lukrative Players Lounge.

Interessante Backstage-Einblicke

Diese Räumlichkeiten, wo sich die Spieler aufhalten, um sich auf ihre Spiele vorzubereiten, sind normalerweise für Besucher oder Journalisten nicht betretbar. Dort dürfen die Spieler im Kreise ihrer Familien und Freunde sein und können sich die Zeit mit Kartenspielen oder Tischtennis vertreiben. Borna Coric, den kroatischen Shanghai-Finalisten entdeckte ich schlafend auf einer Couch.

Ansonsten war der ganze Thiem- Clan anwesend, Sam Querrey oder auch Kei Nishikori, der nach seinem Sieg wohl noch immer Energie hatte und Tischtennis spielte. Sehr interessante Eindrücke auf jeden Fall, die ich sicher nicht vergessen werde. Des Weiteren durften wir zu den Linienrichtern, den Ballkindern und den Physiotherapeuten.

Am Ende der Tour ging es zurück in die Rado-VIP-Lounge, wo noch ein Meet & Greet mit Thomas Muster, Mike Bryan und Dennis Novak anstand. Nachdem die drei ein bisschen was von sich erzählt hatten, gab es Fotos und Autogramme. Alle drei unterschrieben für mich auf einem Tennisball, der in Zukunft sicher bei mir im Büro stehen wird.

Thiem macht Eindruck

Dann war es aber endlich soweit. Die Hauptpartie des Tages stand an: Dominic Thiem vs Sam Querrey. Die Stimmung war überwältigend. Die Halle bebte und natürlich hielten über 8000 Besucher nur zu Dominic Thiem. Ich frage mich immer wieder, wie der Typ mit diesem Druck umgeht.

Bei jedem Ballwechsel fiebern alle mit, leiden und freuen sich mit ihm. Wahrscheinlich sind die 8000 Leute bei einem Breakball nervöser als er. Ich muss ehrlich sagen, dass mich das Auftreten von Dominic Thiem jedes Jahr beeindruckt. Auch wenn er die vergangenen Jahre in Wien nicht erfolgreich war, muss man ihm doch seine mentalen Fähigkeiten hoch anrechnen.

Zurück zum Spiel: Thiem agierte hochkonzentriert und spielte vor allem beim Return groß auf. Die harten Aufschläge von Querrey prallten an dem Lichtenwörther ab und mit jeweils einem Break in beiden Sätzen entschied der Weltranglistensiebente die Partie mit 6:4 und 6:4 für sich.

Alles in allem ein perfekter Tag

Als Abschluss des Tages gab es zum Schluss auch noch die Partie zwischen Publikumsliebling Gael Monfils und John Isner. Monfils versetzte die Leute mit tollen Schlägen, aber auch mit seinem typisch lustigen und sympathischen Auftreten, in Begeisterung. Der 2,08 Meter große Aufschlagriese John Isner konnte dem wenig entgegensetzten und verlor die Begegnung mit 4:6 und 4:6.

Zusammenfassend war dieser Tag auf jeden Fall ein Traum für mich. Neben tollen Spielen, einer sehr interessanten Backstage-Tour mit anschließendem Meet & Greet und einem Zutritt zu der sehr besonderen Rado-VIP Lounge, gewann auch noch Thiem sein Achtelfinale. Es war ein perfekter Tag, der mir von Rado und Tennisnet zur Verfügung ermöglicht wurde. Hoffentlich bekomme ich in Zukunft noch einmal die Chance, so einen tollen Tag in der Wiener Stadthalle zu verbringen.

von Matthäus Helbich

Montag
29.10.2018, 14:00 Uhr