Roger Federer: Erst nach den Erfolgsjahren unter den Bestverdienern

Eine amüsante Grafik des Forbes-Magazin machte nun deutlich, wie viel die bestverdienendsten Sportler in den vergangenen 30 Jahren einnahmen. Roger Federer stieg erst recht spät auf.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 12.12.2019, 18:28 Uhr

Roger Federer wird erst wieder in Melbourne wettkampfmäßig aufschlagen
© Getty Images
Roger Federer

Bevor ihr die Taschentücher rausholt: Roger Federer geht es gut. Zumal sein geschätztes Einkommen zwischen Juni 2018 und Mai 2019 bei rund 93,4 Millionen US-Dollar lag. Wie "spät" Federer aber erst zu den Großverdienern im gesamte Sport gehörte, zeigt nun eine Grafik des Finanzmagazins Forbes./

Von 1990 bis 2019 spulte man hier in einer Verlaufsgrafik die Entwicklung ab. Und die ist amüsant: Angang der 1990er-Jahre dominierten die Boxer Mike Tyson und Evander Holyfield mit ihren hohen Kampfgagen, im Laufe der Jahre setzte sich Basketballstar Michael Jordan klar ab, bevor Golfstar Tiger Woods und Formel-1-Champ Michael Schumacher von ganz oben grüßen durften. Tennismäßig? Erreichte Andre Agassi immer wieder die Top Ten, Gastbesuche dort statteten auch Jim Courier und Monica Seles ab. Verrückt: Pete Sampras, der Dominator der 1990er-Jahre, schaffte es nicht ein Mal unter die ersten Zehn.

Federer ab 2008 unter den Top 10

Und auch Roger Federer brauchte eine Weile. Erst im Jahr 2008 tauchte er unter den Bestverdienern auf - nachdem er eigentlich in den Jahren 2004, 2006 und 2007 mit jeweils drei Grand-Slam-Turniersiegen seine erfolgreichste Zeit verlebte. Was zeigt: Es braucht seine Zeit, um sich als "Marke" zu etablieren - zumal im Tennis das meiste Geld aus Werbeverträgen stammt (im Gegensatz zum Boxen, wo es die utopisch hohen Kampfprämien sind).

Federer sollte aber auch in den kommenden Jahren gut aufgestellt sein, was die Finanzen angeht. 2018 schloss er einen 10-Jahres-Vertrag mit dem japanischen Bekleidungshersteller Uniqlo ab, der ihm 300 Millionen Euro einbringen soll. Die weiteren Edelmerken des Schweizers - wie Mercedes, Jura, Rolex - tun ihr Übriges. Zudem stieg Federer zuletzt als Gesellschafter bei der Schweizer Schuh-Firma On ein. „Es reizt mich, mit einem jungen Schweizer Unternehmen zusammenarbeiten zu können, das auf dem Sprung ist“, sagte Federer gegenüber der NZZ am Sonntag zu seinem Engagement.

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von Florian Goosmann

Donnerstag
12.12.2019, 15:22 Uhr
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