Roger Federer vor Rückkehr in Doha: "Bin sehr neugierig"

Roger Federer wird beim am Montag startenden ATP-250-Event von Doha nach einer mehr als einjährigen Pause auf die Tour zurückkehren. Beim obligatorischen Medientermin vor dme Turnier spricht der Schweizer über sein Training der letzten Wochen, seine Erwartungen für das Turnier und Motivation im hohen Alter von 39.

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 06.03.2021, 19:29 Uhr

Roger Federer kehrt in wenigen Tagen auf die ATP-Tour zurück
Roger Federer kehrt in wenigen Tagen auf die ATP-Tour zurück

Kommende Woche blickt die Tenniswelt in Richtung Katar, in dessen Hauptstadt Doha ein ATP-250-Event über die Bühne gehen wird. Klingt irritierend, hat aber vor allem einen Grund: Roger Federer, 20-facher Grand-Slam-Sieger, über 300 Wochen die Nummer eins der Tenniswelt, wird dort sein Comeback geben, wird sein erstes professionelles Match seit den Australian Open 2020 bestreiten. 

Dementsprechend bedacht war der Schweizer auch, sich standesgemäß auf das Turnier vorzubereiten, wie dieser im Zuge des Medientermins vor dem Turnier verriet. "Im Durchschnitt habe ich in den letzten Wochen etwa 2-3 Stunden pro Tag trainiert, wenn man Fitnessstudio und Tennis zusammenzählt. Mit der Vorbeugung von Verletzungen verbringen wir auch viel Zeit, früher war es einfacher, obwohl alles nicht so professionell war." 

Dabei ist es dem Weltranglistenfünften ein Anliegen, diese Zeit so professionell wie möglich zu gestalten, da man von den Trainingseinheiten eben enorm profitieren könne. "Jede Minute, die man auf dem Platz verbringt, ist eine Minute des Vorteils, den man gegenüber dem Rest hat, aber heute kann ich nicht mehr die gleiche Zeit sein, weil der Körper es nicht mehr toleriert", erklärte der 39-Jährige. 

Doha & Federer - Geschichte beginnt 2003

Mit Doha verbindet den Eidgenossen unterdessen eine lange Geschichte. Bereits 2003 - vor 18 Jahren - hat Federer erstmals in Katar aufgeschlagen, 2021 nun soll Doha zur Stadt der Rückkehr des 20-fachen Grand-Slam-Siegers werden. "Ich bin sehr aufgeregt, zu diesem Turnier zurückzukehren. Ich habe es 2003 zum ersten Mal gespielt und es war schon damals ein großartiges Turnier, für mich war es spektakulär. Es ist eine sehr wichtige Veranstaltung in dieser Region, obwohl ich mir dessen nicht bewusst war, weil ich die Stadt gar nicht kannte. In den letzten 15 Jahren hat sich der ganze Ort sehr entwickelt, obwohl die Essenz die gleiche geblieben ist", so Federer. 

Jetzt, da er an diesen Ort zurückgekehrt ist, habe er erst bemerkt, wie viel sich in den letzten Jahren verändert habe. "Karim Alami hat einen großen Anteil am Erfolg dieses Turniers. Ich bin sehr neugierig, wie es läuft. Es ist mein erstes Turnier seit langer Zeit, also kann hoffentlich jeder das Geschehen genau verfolgen", erklärte der Schweizer, der als Nummer zwei ins Turnier gehen wird und nach einem Freilos in der ersten Runde auf den Briten Dan Evans treffen könnte. 

"Ich liebe den Sport"

Dass er sich in diesem hohen Alter noch einmal die Mühen einer solchen Rückkehr antut, hat maßgeblich mit der Freude des Schweizers am Tennissport zu tun, wie dieser unterstrich: "Ich liebe es, Tennis zu spielen, ich liebe den Sport. Mein Traum war es immer, Tennis zu spielen, das ist es, was ich mein ganzes Leben lang verfolgt habe, obwohl ich anerkenne, dass es viele Momente gab, in denen ich es vermisst habe, zu Hause zu sein und mit meinen Leuten zusammen zu sein. Aber am Ende des Tages habe ich gesehen, dass sich das alles gelohnt hat, ich habe gelernt, die Tour zu genießen, neue Orte und andere Menschen kennenzulernen "

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06.03.2021, 19:15 Uhr
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