Sieg über Stan Wawrinka: Gael Monfils holt Titel in Rotterdam
Gael Monfils hat beim 500er-Turnier in Rotterdam seinen achten Einzeltitel auf der ATP-Tour geholt.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 17.02.2019, 18:03 Uhr
Der Franzose schlug in einem kurzweiligen Endspiel den Schweizer Stan Wawrinka mit 6:3, 1:6, 6:2 und gewann sein erstes Turnier seit mehr als einem Jahr.
Der Weltranglisten-33. schaffte früh das erste Break und ließ in Durchgang eins nichts anbrennen.
In Satz zwei kam Wawrinka besser ins Spiel, zum Ende wirkte Monfils etwas platt. Aber er erholte sich und schaffte das entscheidende zweite Break zum 5:2 in Satz drei.
Monfils und Wawrinka: Zwei, die sich verstehen
Schön: Im letzten Spiel klatschten sich beide Akteure ab, als Wawrinka einen der vielen Stopps des Franzosen mit einem feinen Gegenstopp beantwortete und sich kurz darauf noch mal einen Breakball holte. Aber Monfils servierte doch noch aus.
Nach dem Match standen beide Spieler zusammen an Wawrinkas Bank und unterhielten sich, bis es zu den Formalitäten überging. "Stan, du weißt, ich liebe dich. Du bist wie ein Bruder", sagte Monfils bei der Siegerehrung. "Ich hoffe, wir haben noch viele solcher Spiele."
Monfils tritt die Nachfolge von Roger Federer an, der im Vorjahr gewonnen und sich zur ältesten Nummer 1 der Welt gekrönt hatte.
Wawrinka auf gutem Weg zurück
Aber auch für den lange verletzten Stan Wawrinka ging eine erfolgreiche Woche zu Ende: Der Schweizer stand erstmals seit seinem Comeback nach seiner Knie-OP im Sommer 2017 wieder in einem Endspiel, auf dem Weg dahin schlug er unter anderem Milos Raonic, Denis Shapovalov und Kei Nishikori.
"Es ist immer hart, ein Finale zu verlieren. Aber wenn ich mich für jemanden freue, dann für dich, Gael", sagte "Stan the Man". "Diese Woche war sehr speziell, auch wenn es weh tut, heute zu verlieren."
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Während Monfils etwas an seiner schlechten Finalbilanz schraubte (er hat nun 8 Titel gewonnen, aber 21 Endspiele verloren), geht es für ihn, den ehemaligen Top-Ten-Mann, wieder nach oben - er wird sich am Montag in den Top 25 einreihen. Auch Wawrinka, ehemals die Nummer 3, wird sich wieder in den Top 50 einfinden.
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