So qualifiziert sich Alexander Zverev für die ATP Finals
Die ATP Finals ohne den Titelverteidiger? Ein unschöner Gedanke. Aber Alexander Zverev hat seine erneute Teilnahme in London in der eigenen Hand. Hier sind alle Szenarien.
von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 29.10.2019, 20:14 Uhr
Im Vorjahr hatte Alexander Zverev mit einem beeindruckenden Finish seine starke Saison 2018 gekrönt: Bei den ATP Finals schlug er zunächst Roger Federer im Halbfinale in einer hitizgen Partie, im Endspiel gegen Novak Djokovic dominierte er das Match über beide Sätze mit seinem starken Aufschlag.
Im aktuellen Race to London ist Zverev zurzeit auf Position 7 notiert - die Top 8 qualifizieren sich.
Sicher dabei sind bereits: Rafael Nadal, Novak Djokovic, Roger Federer, Daniil Medvedev, Dominic Thiem und Stefanos Tsitsipas.
Zwei Plätze sind mithin noch offen, sieben Spieler haben noch (theoretische) Chancen, Zverev (2.855 Punkte) abzufangen. Das sind Matteo Berrettini (2.660 Punkte), Roberto Bautista Agut (2.530 Punkte), Gael Monfils (2.350 Punkte), David Goffin (2.325 Punkte), Fabio Fognini (2.280 Punkte), Diego Schwartzman (2.115 Punkte) und Stan Wawrinka (1.910 Punkte).
Wie qualifiziert sich Zverev für London?
Zverev aber kann seine Qualifikation in Paris klarmachen. Und zwar so:
- Unabhängig von der Konkurrenz ist Zverev dabei, wenn er das Turnier gewinnt oder das Finale erreicht.
- Das Halbfinale reicht Zverev, wenn weder David Goffin noch Roberto Bautista Agut ein eventuelles Finale gegen Matteo Berrettini gewinnen.
- Das Viertelfinale langt, wenn im Finale nicht Berrettini oder Bautista Agut stehen - oder einer der beiden dort gegen Gael Monfils, David Goffin oder Diego Schwartzman verliert.
- Das Achtelfinale reicht Zverev, wenn nur ein anderer Mitbewerber ihn überholt: Berrettini müsste dann ins Halbfinale kommen, Bautista Agut oder Monfils ins Finale. Goffin, Fognini oder Schwartzman müssten siegen.
- Sollte Zverev gleich zum Auftakt scheitern (in Runde 2, zuvor hat er ein Freilos), dürfte ebenfalls nur noch ein anderer Mitbewerber an ihm vorbeiziehen. Berrettini bräuchte das Halbfinale, Bautista Agut, Monfils oder Goffin das Finale. Fognini, Schwartzman und Wawrinka müssten den Titel holen.
Zverev trifft in Paris nach einem Freilos auf den Sieger der Partie zwischen Borna Coric und Fernando Verdasco. Danach könnte Fognini warten. Roger Federer, der eigentlich in Zverevs Viertel notiert war, hat seine Teilnahme am Montag abgesagt.