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US Open: Serena Williams hat ausnahmsweise gerne gewartet

Eigentlich hätte es ein kurzer Tag werden können für Serena Williams bei den US Open. Aber dann kam Andy Murray...

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 02.09.2020, 18:02 Uhr

Serena Williams
Serena Williams

Williams war am Dienstag als zweites Match im Arthur Ashe Stadium angesetzt, nach dem Spiel von Andy Murray gegen Yoshihito Nishioka. Und Nishioka führte bereits mit 2:0-Sätzen und einem Break im dritten Durchgang. Ein Spielstand, der für die danach angesetzte Spielerin im Allgemeinen heißt: Gleich geht's los.../

Nicht so jedoch, wenn der zurückliegende Spieler Andy Murray heißt. Der Schotte wehrte einen Matchball ab und siegte am Ende mit 4:6, 4:6, 7:6 (5), 7:6 (4) und 6:4, nach stolzen 4 Stunden und 39 Minuten Spielzeit.

Für Williams hieß es also "Warten auf Godot", aber in diesem Falle machte ihr das offenbar nichts aus. "Wenn man auf sein Spiel wartet und jemand mit 2:0-Sätzen führt, drückt man demjenigen die Daumen, der führt. Damit man auf den Platz kann." Aber: "Ich habe die gesamte Zeit für Andy gehalten, ich wollte wirklich, dass er gewinnt", erklärte die 23-fache Major-Siegerin nach ihrem (siegreichen) Match gegen Kristie Ahn.

Williams fühlt sich mit Murray verbunden

Ein spezielles Zeichen ist Williams auch nicht entgangen, nämlich dass Murray beim gnadenlosen Rückstand noch einen Schläger zum Bespannen gegeben hat. "Ich habe dann gesehen, wie er seinen Schläger zu seinem Trainer gegeben hat", so Williams. "Das ist Andy, er plant also, fünf Sätze zu spielen."

Williams weiter: "Ich liebe es, wie er die Zähne zusammenbeißt. Das habe ich schon immer geliebt, schon bevor wir Doppel zusammen gespielt haben", verwies Williams auf das spektakuläre Mixed beim Wimbledon-Turnier 2019. "Ich sage immer: Er erinnert mich stark an mich selbst. Ich bin einfach ein großer Fan." Sie wisse, was es heiße, am Boden zu liegen, verletzt zu sein, abgeschrieben zu sein. "Es war einfach ein erkämpfter Sieg für ihn, und ich war wirklich happy."

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von Florian Goosmann

Mittwoch
02.09.2020, 17:51 Uhr
zuletzt bearbeitet: 02.09.2020, 18:02 Uhr

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