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Victorias Sportminister kontert Srdjan Djokovic: "Geht nicht um Erpressung, sondern Schutz der Bevölkerung"

Der Sportminister des Bundesstaates Victoria, Martin Pakula, kontert die Anschuldigungen von Srdjan Djokovic. Dieser hat den Veranstaltern der Australian Open vorgeworfen, seinen Sohn Novak mit der Impfpflicht zu erpressen. 

von Michael Rothschädl
zuletzt bearbeitet: 01.12.2021, 20:02 Uhr

Wird Novak Djokovic 2022 in Australien aufschlagen?
Wird Novak Djokovic 2022 in Australien aufschlagen?

Spricht man über die Impfpflicht, die bei den Australian Open 2022 zum Tragen kommen wird, so ist der Name Novak Djokovic nicht weit. Der Serbe, seines Zeichens neunfacher Champion in Down Under, gilt für das erste Major des Jahres als fraglich.Zuletzt hielt sich Djokovic ob seines Impfstatus bedeckt, in der Vergangenheit zeigte sich der Weltranglistenerste jedoch wiederholt impfkritisch. Zuletzt meldete sich nun auch Vater Srdjan zu Wort und sparte nicht an Kritik an den Veranstaltern. Gar Erpressung seines Sohnes warf der Spielervater den Verantwortlichen in Australien vor. 

Während ungewiss ist, was diese Aussagen für ein Antreten des Branchenprimus in Down Under bedeuten, äußerten sich nun die Verantwortlichen in Australien zu den Vorwürfen. "Es geht nicht um Erpressung, sondern darum, die Gemeinschaft zu schützen und sich an die vorgeschriebenen Normen zu halten", erklärte der Sportminister des Bundesstaates Victoria, Martin Pakula. "Ich möchte klarstellen, dass ich es begrüßen würde, wenn Djokovic antreten würde, aber wenn er sich entscheidet, nicht anzutreten, weil er sich nicht impfen lassen will, ist das seine alleinige Verantwortung."

Verpflichtungen der Gemeinschaft

Sportminister Pakula nutzte zudem die Gelegenheit, erneut auf die Legitimität dieser Maßnahme hinzuweisen: "Als internationaler Tennisspieler und Spitzensportler muss man sich an die für alle geltenden Regeln halten und die Gemeinschaft, die einen aufnimmt, respektieren. Deshalb bitten wir die Spieler, sich an die gleichen Regeln zu halten wie die Bevölkerung von Victoria."

Unterdessen teilte der Turnierdirektor der Australian Open, Craig Tiley, mit, dass bereits 85 Prozent der Spieler für das erste Major des Kalenderjahres 2022 geimpft seien. Tendenz steigend. Zurückzuführen sei dies zu einem nicht unwesentlichen Teil auch auf die eingeführte Impfpflicht, ist Tiley überzeugt. Ob diese jedoch nicht gleichzeitig Seriensieger von Australien fernhält, bleibt jedoch abzuwarten. 

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von Michael Rothschädl

Donnerstag
02.12.2021, 08:15 Uhr
zuletzt bearbeitet: 01.12.2021, 20:02 Uhr

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