tennisnet.comATP › Grand Slam › Wimbledon

Wimbledon 2022: Djokovic, Serena, Nadal - Fünf Fragen zu den Championships

Am kommenden Montag beginnen die Hauptfeld-Matches in Wimbledon 2022. Wir haben uns mal ein paar Fragen gestellt - und diese selbst beantwortet.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 21.06.2022, 15:04 Uhr

Rafael Nadal wird in Wimbledon nur spielen, wenn er an seine Titelchance glaubt
© Getty Images
Rafael Nadal wird in Wimbledon nur spielen, wenn er an seine Titelchance glaubt

Frage eins: Wer darf sich zutrauen, Novak Djokovic zu schlagen?

Antwort eins: Niemand. Außer vielleicht Nole sich selbst. Denn die Wahrheit ist ja folgende: Djokovics Match-Rekord in Wimbledon steht bei 79:10. Der letzte Gegner, der als Sieger gegen den Serben vom Court gegangen ist, war Tomas Berdych im Viertelfinale 2017. Damals allerdings musste Novak Djokovic aufgeben. Der letzte „reguläre“ Bezwinger von Djokovic? Sam Querrey im Jahr 2016. Ihr fragt nach Matteo Berrettini? Ja. Sehr beeindruckend, dass der Italiener seine beiden Comeback-Turniere auch gleich gewonnen hat. Aber von vier Matches gegen Djokovic hat Berrettini auch vier verloren. Unter anderem im Wimbledon-Finale 2021.

Sky Ticket heißt jetzt WOW! Das Wimbledon-Turnier 2022 schon für € 9,99 im 1. Monat bei WOW. Exklusiv im Live-Stream: alle Top Matches der Männer und Frauen in voller Länge. Mit der Konferenz entgeht dir nichts. Dazu Highlights, Analysen und Interviews.

Frage zwei: Wird der Fuß der spanischen Nation halten?

Antwort zwei: Rafael Nadal hat in der laufenden Saison schon zweimal seine Zweifler eines Besseren belehrt. Zunächst bei den Australian Open, als er im Endspiel gegen Daniil Medvedev auf der Verliererstraße schien. Dann in Roland Garros mit dem empathischen Sieg gegen Djokovic und dem glücklichen Weiterkommen gegen Alexander Zverev. Und nun also Wimbledon, womit in Paris niemand gerechnet hatte. Eines sollte klar sein: Wenn Nadal in London antritt, dann nicht, um sich für einen hart erkämpften Viertelfinal-Einzug auf die Schulter klopfen zu lassen. Sondern weil er daran glaubt, dass der lädierte Fuß sieben erfolgreiche Rasenmatches in sich hat.

Frage drei: Womit dürfen wir bei Serena Williams rechnen?

Antwort drei: Puh. Mit allem. Und auch wieder nichts. In Eastbourne ist es dann doch nur der Einsatz im Doppel geworden, so ganz ohne Matchpraxis wird es in Wimbledon extrem auf die Auslosung ankommen. Natürlich möchte niemand von den gesetzten Spielerinnen gleich gegen Serena spielen (zumal sicherlich auf einem großen Court), aber das gleiche gilt ja auch umgekehrt. Trockenes Wetter, funktionierender Aufschlag, eine gute Auslosung - vielleicht sehen wir „SW23“ tatsächlich in Woche zwei.

Frage vier: Wer wird am meisten fehlen?

Antwort vier: Die RussInnen und BelarussInnen dürfen nicht, Roger Federer sieht man in Wimbledon immer gerne - aber wirklich fehlen wird uns Alexander Zverev. Der, da lehnen wir uns jetzt ganz weit aus dem Fenster, als regierender French-Open-Champion angereist wäre. Hättiwari, schon klar. Aber Zverev ist längst fällig für den großen Coup. Und wenn einer sic mit dem Aufschlag durch ein ganzes Turnier retten kann, dann Zverev. Then again: Wenn sich jemand mit Doppelfehlern selbst rausschießen kann, dann genau jener Zverev. 

Frage fünf: Wie viel werden die Erbeeren mit flüssiger Sahne diesmal kosten?

Antwort fünf: Am besten selbst recherchieren. In die Queue stellen, im Zelt übernachten und dann rein ins Vergnügen. Es ist eh wurst - wer einmal die heilige Spielstätte an der Church Road betreten hat, bei dem kommt es auf das eine englische Pfund mehr auch nicht mehr an.
 

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Zverev Alexander
Nadal Rafael
Djokovic Novak

von Jens Huiber

Dienstag
21.06.2022, 08:04 Uhr
zuletzt bearbeitet: 21.06.2022, 15:04 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Zverev Alexander
Nadal Rafael
Djokovic Novak