tennisnet.comATP › Grand Slam › Wimbledon

Aus 4 mach 1 – Auch Dennis Novak im Quali-Finale gescheitert

Der Pottendorfer musste sich in der letzten Runde der Vorausscheidung in vier Sätzen geschlagen geben.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 24.06.2016, 13:07 Uhr

MELBOURNE,AUSTRALIA,15.JAN.16 - TENNIS - ATP World Tour, Grand Slam, Australian Open, qualification men. Image shows Dennis Novak (AUT). Photo: GEPA pictures/ Matthias Hauer

Dominic Thiembleibt mit hoher Wahrscheinlichkeit der einzige österreichische Vertreter des Herren-Einzelwettkampfs in Wimbledon. Nachdem sichGerald Melzerbereits am Nachmittag in der letzten Qualifikationsrunde für das dritte Grand-Slam-Turnier des Jahresgeschlagen geben musste,setzte es auch fürDennis Novakam frühen Abend eine Niederlage in der dritten Partie der Vorausscheidung in Roehampton (London, Großbritannien). Der Schützling von Günter Bresnik unterlag dem FranzosenEdouard Roger-Vasselinnach 3:15 Stunden Spielzeit mit 6:2, 5:7, 6:7 (5), 4:6. In der Schlussrunde der Damen-Vorausscheidung bezog Barbara Haas eine klare Zweisatz-Niederlage. Lediglich Tamira Paszek konnte sich in einerwahren Schlacht,die sie sich mit Andrea Hlavackova (Tschechien) lieferte, letztlich durch Aufgabe der 29-jährigen Böhmin, für das Hauptfeld an der Church Road qualifizieren.

Breaks und Rebreaks en masse

Eines kann man dem Pottendorfer nicht absprechen – seinen klaren Willen zum Kampf. Immerhin war das Duell zwischen dem Niederösterreicher und dem Doppel-Experten aus Nordfrankreich die längste Herren-Einzel-Partie des Tages. Begonnen hatte das erste Aufeinandertreffen der beiden Akteure für Novak durchaus vielversprechend, holte er sich mit zwei durchbrochenen Aufschlagspielen seines Gegners den ersten Durchgang ganz klar mit 6:2. Gleich zu Beginn brachte der zweite Abschnitt zweimal Break und Rebreak – am Ende holte sich aber der Franzose das entscheidende Spiel zum 7:5-Satzgewinn.

Der dritte Satz  bot vier Aufschlagverluste – zwei auf jeder Seite. In der Kurzentscheidung blieb abermals Roger-Vasselin der Glücklichere. Selbiger holte auch zu Beginn des vierten Durchgangs ein Break und ging 2:1 in Front. Zwar schaffte der Österreicher nochmal den Ausgleich zum 4:4, kassierte aber postwendend den entscheidenden Aufschlagverlust. Drei abgewehrte Breakmöglichkeiten später verwertete Roger-Vasselin den ebensovielten Matchball. Die Wahrscheinlichkeit auf ein Lucky-Loser-Ticket für Novak ist de facto nicht vorhanden.

„Heute war ich auch sehr knapp dran“

Österreichs Daviscupper ärgerte sich gegenüber tennisnet.com nach der Partie über vergebene Chancen: „Es waren leider zu viele blöde Games dabei, die ich verloren hab, und dann kann man gegen so einen Gegner nicht gewinnen.“ Letztlich zeigte sich der 22-Jährige über seine Leistung in der Vorausscheidung aber positiv eingestellt: „Für mein erstes Wimbledon bei den Herren bin ich schon sehr zufrieden. Ich habe gegen zwei gute Spieler gewonnen, und heute war ich auch sehr knapp dran.“ Weiter geht es für die heimische Nummer drei übernächste Woche auf der Challenger-Tour (Todi, Italien), danach stehen der Davis Cup und die Generali Open in Kitzbühel auf dem Programm.

Hier die Auslosung aus Wimbledon.

Hier die Ergebnisse aus Roehampton:Einzel-Qualifikation,Doppel-Qualifikation.

Hier der Spielplan.

von tennisnet.com

Freitag
24.06.2016, 13:07 Uhr