WTA: Kerber, Sharapova, Venus - wer schafft das größte Comeback?

Drei mehrmalige Major-Siegerinnen blicken auf ein Jahr 2019 zurück, das den eigenen hohen Ansprüchen nicht gerecht geworden ist. Die besten Aussichten, dies in der kommenden Saison zu ändern, hat wohl die deutsche Nummer eins.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 31.12.2019, 10:52 Uhr

Kann Maria Sharapova noch einmal angreifen?
© Getty Images
Kann Maria Sharapova noch einmal angreifen?

Während bei den Männern der Generationenwechsel zwar von vielen Beobachtern und Spielern erwartet und herbeigeredet wird, so haben bei den Grand-Slam-Turnieren doch wieder lediglich Novak Djokovic und Rafael Nadal zugeschlagen. Auf Seiten der Frauen indes konnte lediglich Simona Halep in Wimbledon die Fahne der Arrivierten hoch halten, die anderen drei Majors gingen an Vertreterinnen der NextGen. Wobei Naomi Osaka mit ihrem Triumph bei den Australian Open ja lediglich ihre Auftritte bei den US Open wenige Monate davor bestätigt hatte.

War es das für die etablierten Spielerinnen nun gänzlich - oder können Champions wie Angelique Kerber, Maria Sharapova oder auch Venus Williams noch einmal zu ganz großer Form zurück finden? Wobei die Gemengelage bei den drei Angesprochenen natürlich höchst unterschiedlich ist.

Kerber hat das abgelaufenen Jahr an Position 20 abgeschlossen, ist erst 31 Jahre alt - und hat in einem Interview mit der Süddeutschen Zeitung vor wenigen Tagen bestärkt, dass sie nach 2016 mit zwei Grand-Slam-Erfolgen (in Melbourne und New York City) und 2018 mit dem Triumph in Wimbledon auch im kommenden „geraden“ Jahr wieder mit einem Aufschwung rechnet. Mit Dieter Kindlmann wirkt ein neuer Coach an der Seite der deutschen Nummer eins, die 2019 trotz ihrer kleinen Baisse die Endspiele zweier großer Turniere erreichen konnte: in Indian Wells (Niederlage gegen Bianca Andreescu) und in Eastbourne, wo Kerber Karolina Pliskova unterlag.

Sharapovas Probleme mit ihrem Körper

Schwieriger da schon die Gemengelage bei Venus Williams, die im Juni 2020 ihren 40. Geburtstag feiern wird. Es ist gar nicht so lange her, dass Venus zwei Finals von Majors erreicht hat, 2017 in Melbourne und Wimbledon, die vergangenen zwölf Monate lassen allerdings Zweifel zu, ob die fünfmalige Wimbledon- und zweimalige US-Open-Siegerin noch einmal zum großen Schlag wird ausholen können. 2019 waren die Viertelfinal-Teilnahmen in Indian Wells und Cincinnati immerhin noch einmal kräftige Lebenszeichen von Venus Williams, die als Nummer 52 der Welt überwintert.

Bleibt noch Maria Sharapova, bis dato fünf Mal bei einem Grand-Slam-Turnier erfolgreich. Und die Frage nach der Gesundheit der Russin, die nach ihrer vom Ergebnis her klaren Niederlage gegen Serena Williams bei den US Open 2019 kein Match mehr bestreiten konnte. Und die Zeichen stehen schon wieder nicht allzu gut: Zwar konnte Sharapova vergangene Woche ein Match bei einem Schaukampf in Abu Dhabi bestreiten (und gegen Ajla Tomljanovic auch gewinnen), ihre Teilnahem an einer Exhibition in Hawaii sagte die 32-Jährige aber ab.

von tennisnet.com

Dienstag
31.12.2019, 13:39 Uhr
zuletzt bearbeitet: 31.12.2019, 10:52 Uhr