Maria Sharapova positiv auf verbotene Substanz gestestet

Die ITF hat die Russin mittlerweile vom 12. März an provisorisch gesperrt.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 07.03.2016, 20:44 Uhr

Die russische Weltklasse-SpielerinMaria Sharapovaist positiv auf Doping getestet worden. Während der Australian Open in diesem Jahr sei eine mittlerweile verbotene Substanz in ihrem Körper gefunden worden, sagte die 28 Jahre alte Tennisspielerin am Montag in Los Angeles. „Ich habe einen großen Fehler gemacht”, räumte die Weltranglisten-Siebte bei einer spontan einberufenen Pressekonferenz, die live im Internet übertragen wurde, ein. In diesem Jahr hatte die verletzungsgeplagte Sharapova lediglich die Australian Open bestritten, wo sie im Viertelfinale der Weltranglisten-ErstenSerena Williamsunterlegen war.

Sie wisse noch nicht, welche Konsequenzen der Weltverband ziehe und könne nicht sagen, wann sie auf die WTA-Tour zurückkehre. Zuletzt war auf der Herren-Tour etwa der spätere US-Open-ChampionMarin Cilicgesperrt worden. Der Kroate durfte nach sechs Monaten wieder zurück auf diie Tour. Das Medikament mit der verbotenen Substanz nehme sie seit 2006. Jahrelang habe es nicht auf der Dopingliste gestanden, sagte Sharapova. Inzwischen seien die Regeln aber geändert worden, darüber sei sie im Dezember schriftlich informiert worden. „Ich habe nicht auf die Liste geschaut”, sagte sie.

Spekulationen über den Rücktritt

Am Sonntag hatte die fünfmalige Grand-Slam-Turniersiegerin zur Pressekonferenz mit einer „wichtigen Ankündigung” eingeladen und damit für Spekulationen über einen Rücktritt gesorgt. „Ich will meine Karriere nicht so beenden. Ich hoffe, das ich eine weitere Chance bekomme”, sagte sie. Sharapova gilt als die reichste Sportlerin der Welt und ist eine von nur zehn Spielerinnen, die jedes Grand-Slam-Turnier einmal gewonnen hat. Immerhin verstand es die Russin, auch zu diesem ernsten Anlass ein wenig Humor zu versprühen. Wenn sie nämlich dereinst ihren Rücktritt bekannt gäbe, dann sicherlich nicht auf einem dermaßen hässliche Teppich.

Steve Simon, Chief Executive Officer der WTA, erklärte in einer ersten Stellungnahme, er sei traurig und geschockt über die Entwicklungen rund um Maria Sharapova. „Maria ist eine Anführerin und ich habe sie immer als Frau mit hoher Integrität kennengelernt", sagte Simon. „Andererseits, wie von Maria auch festgestellt, ist jede Spielerin selbst dafür verantwortlich, was in ihren Körper gelangt.” Die WTA werden jede Entscheidung, die nun hinsichtlich der Konsequenzen für Maria Sharapova getroffen wird, unterstützen.

von tennisnet.com

Montag
07.03.2016, 20:44 Uhr