Kinderfänger Novak Djokovic als „Fischer von Tivat“
Die Turnierpause durch seine Abwesenheit beim Masters-Event in Madrid scheint Novak Djokovic zum kompletten Abschalten zu nutzen. Dennoch ist ihm der Griff zum Tennisschläger nicht zu viel, wenn es um die Bespaßung von Kindern geht.
von Dietmar Kaspar
zuletzt bearbeitet: 03.05.2024, 09:51 Uhr
In auffallend roter Farbe, dennoch dürfte das Tragen eines Fischerkostüms im Hafen von Tivat kein allzu ungewöhnliches Bild sein. Auch langgewachsene Augenbrauen und ein kräftiger Bart dürften in der Bucht von Kotor keinen ungewohnten Anblick bei einem der zahlreichen, aktiven Fischer darstellen. Und dennoch steckte hinter dieser Aufmachung eine besondere Überraschung.
Als sich der vermeintliche Fischer seiner angeklebten Utensilien in Form der Augenbrauen und des Bartes entledigte, war der Aufschrei bei den zahlreich anwesenden Kindern riesengroß. Denn kein Geringerer als der serbische Tennis-Star Novak Djokovic kam in der montenegrinischen Hafenstadt auf einmal zum Vorschein.
Und damit nicht genug. Der 24-fache Grand-Slam-Champion ließ es sich nicht nehmen, mit allen spielwilligen Kids an der Hafenpromenade Bälle zu schlagen und für immer größere und leuchtendere Kinderaugen zu sorgen. Die Schlange zum Anstehen, um mit dem serbischen Tennisidol die Schläger zu kreuzen, nahm immense Ausmaße an. Doch wie auf den größten Courts der Welt zeichnete sich der 36-jährige auch hier durch seine immense Geduld aus und gab nicht auf, bevor nicht der letzte Spielwunsch erfüllt wurde.
Auch wenn Djokovic bei den Tennisfans weltweit polarisiert und in Sachen Beliebtheit sehr unterschiedlich wahrgenommen wird, bei den Kleinsten zeigt er immer vollsten Einsatz und wird bei ihnen immer einen kräftigen Stein im Brett haben. Ernsthaft wird es dann bei „Nole“ wieder zugehen, wenn er beim ATP-Masters-Event im römischen „Foro Italico“ wieder beruflich zum Schläger greifen wird.
Djokovic Novak