WTA Rom: Angelique Kerber im Interview - "Das ist eine komplett neue Situation für mich und mein Team"

Angelique Kerber hat sich nach ihrem Zweitrundensieg beim WTA-1000-Turnier in Rom gegenüber tennisnet.com unter anderem zum bisherigen Saisonverlauf sowie den Olympischen Spielen in Paris geäußert.

von Nikolaus Fink
zuletzt bearbeitet: 09.05.2024, 15:40 Uhr

Angelique Kerber steht in Rom in der dritten Runde
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Angelique Kerber steht in Rom in der dritten Runde

von Nikolaus Fink aus Rom

Zwei Matches, zwei Siege, dabei nur vier Spiele abgegeben. Der Auftakt in das WTA-1000-Turnier von Rom verlief für Angelique Kerber hervorragend. Nach ihrem überraschend glatten 6:3 und 6:0-Erfolg gegen Veronika Kudermetova hat sich die dreifache Grand-Slam-Siegerin für ein Gespräch mit tennisnet.com Zeit genommen.

Wie lautet Ihr Fazit zum Match?

Man darf sie nicht unterschätzen. Sie war hier im letzten Jahr im Halbfinale und spielt auf Sand sehr gut. Ich habe mich von Anfang bis Ende fokussiert und freue mich natürlich, dass ich jetzt ein weiteres Match auf Sand habe. Ich hatte bisher keine leichte Sandplatzsaison. Ich war am Anfang der Sandplatz-Vorbereitung krank und auch beim Billie Jean King Cup nicht richtig fit, dann kam direkt Stuttgart. In Madrid habe ich nicht gespielt. Ich freue mich auf jedes weitere Match auf Sand und versuche, von Runde zu Runde zu schauen.

Sand ist der einzige Belag, auf dem Sie keinen Grand-Slam-Titel gewinnen konnten. Fällt es Ihnen - auch nach der Babypause - aufgrund Ihrer Erfahrung nun etwas leichter, auf Sand zu spielen?

Mein Turnierplan ist natürlich etwas anders als in den Jahren zuvor. Man muss die Routine finden und ausprobieren, was einem guttut. Mein Fokus liegt nicht mehr nur auf Tennis. Es gibt da jemanden, der etwas wichtiger als Tennis ist (lacht). Da muss man die Balance finden und schauen, wie man sich am besten auf die Matches und Turniere vorbereitet. Ich denke, das braucht ein bisschen Zeit und Geduld. Das ist eine komplett neue Situation für mich und mein Team. Aber wir kommen langsam rein, es sind ja jetzt auch schon ein paar Monate vergangen. Ich glaube, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Wie bilanzieren Sie die ersten Monate seit Ihrem Comeback?

Ich habe gesagt, dass man Zeit braucht und die gebe ich mir auch. Ich denke, dass ich schon gute Matches gespielt habe. In Indian Wells habe ich gegen eine Top-Ten-Spielerin (Jelena Ostapenko, Anm.) gewonnen. Auf der anderen Seite weiß ich, dass ich meine Matches brauche. Die Sandplatzsaison war am Anfang schwierig. Jetzt schaue ich, was kommt. Ich habe jetzt auch gelernt, von Runde zu Runde und von Tag zu Tag zu schauen. Also nicht zu weit nach vorne.

Kurz möchte ich mit Ihnen dennoch nach vorne schauen. Wie sehen Ihre Pläne für Olympia aus? Als ehemalige Grand-Slam-Siegerin könnten Sie ja den Sprung zu den Spielen schaffen.

Natürlich ist das auch für mich ein Highlight im Sommer. Ich freue mich darauf. Aber mit Paris und Wimbledon sind noch zwei Grand Slams vor Olympia, deshalb ist das noch ein bisschen weit weg. Ich plane jedenfalls mit einem Start.

Das Einzel-Tableau in Rom

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von Nikolaus Fink

Donnerstag
09.05.2024, 15:20 Uhr
zuletzt bearbeitet: 09.05.2024, 15:40 Uhr

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