ATP Masters Monte-Carlo live: Alexander Zverev vs. Roberto Bautista Agut im TV, Livestream und Liveticker

Während für Roberto Bautista Agut im Monte Carlo Country Club mal wieder früh Feierabend ist, wartet auf Alexander Zverev im Achtelfinale nun eventuell wieder ein Duell mit dem überaus formstarken Daniil Medvedev. Der Russe muss sich aber noch gegen Lorenzo Sonego durchsetzen. Parallel zu diesem Match spielt der Olympiasieger heute Nachmittag noch Doppel an der Seite von Marcelo Melo. Von dieser Stelle soll es das gewesen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und bis bald!

So nutzt Alexander Zverev seinen ersten Matchball, gewinnt das Zweitrundenmatch gegen Roberto Bautista Agut mit 6:4 und 6:4. Obwohl beide Sätze letztlich mit dem identischen Ergebnis in der Statistik stehen, verliefen diese doch recht unterschiedlich. Bis zum Break zum 3:2 war für den Deutschen auch im zweiten Durchgang alles im Lot, doch dann vermochte er sein anfangs gutes Niveau nicht zu halten. Mit nachlassendem Aufschlag liess sich das eigene Spiel nicht mehr so souverän aufziehen. Zudem stieg die Fehlerquote enorm an. Obwohl sich der Spanier nicht wirklich zu steigern wusste, gelang ihm das Re-Break. Der 34-Jährige musste seinen Aufschlag aber umgehend wieder abgeben, hatte also nicht die Verfassung, um den etwas angeschlagenen Zverev richtig auf die Probe zu stellen.

Zverev greift sofort zu, schlägt nach aussen auf. Bautista Agut streckt sich zum Vorhandreturn, der aber zu lang gerät.

Immerhin gibt es inzwischen wieder viel mehr Ertrag über den Zweiten. Und als kurz darauf der Erste auch noch kommt, setzt Zverev sofort nach, spielt den Drive-Volley mit der Vorhand inside-in und verschafft sich zwei Matchbälle.

Danach serviert Zverev mit dem Zweiten stark. Da Bautista Agut beim Return zu kurz wird, ist der Hamburger gezwungen, vorzugehen und setzt seine Rückhand so, dass diese nicht zu verarbeiten ist. 15 beide!

Nun hat es Zverev selbst auf dem Schläger, darf das Match ausservieren. Jetzt hat der 25-Jährige eine gute Länge, geht da aber nicht nach und semmelt seine Vorhand ins Netz.

Im anschliessenden Ballwechsel bringt Bautista Agut eine gute Länge rein. Da trifft Zverev die Vorhand nicht richtig. So bleibt der Spanier im Match.

Dann zaubert Bautista Agut plötzlich sein erstes Ass aus dem Hut - und gleich noch eins hinterher. Wenig später wuchtet Zverev eine Rückhand in die Maschen, was zwei Spielbälle für den Iberer bedeutet.

Somit steht der Spanier nun mit dem Rücken zur Wand, muss gegen den Matchverlust aufschlagen. Der Deutsche macht weiter Druck, sucht den Weg nach vorn. Bautista Agut verzieht von der Grundlinie.

Jetzt kommt der Erste wieder häufiger. So lassen sich druckvolle Ballwechsel aufbauen. Und das treibt Bautista Agut in den Rückhandfehler. Zverev stellt auf 5:3.

Auf den Doppelfehler folgt das nächste Ass. Mehr Auf und Ab geht ja nicht. Unmittelbar danach bekommt Bautista Agut den Vorhandreturn nicht hin, was Zverev den Spielball bringt.

Dann passt der Erste mal wieder und beschert Zverev durch die Platzmitte das zehnte Ass des Matches. Was folgt darauf? Der fünfte Doppelfehler! 15:30!

Ist der Weg damit geebnet? Das erneute Break sollte Zverev doch Sicherheit geben, sich das Match jetzt nicht mehr aus der Hand nehmen zu lassen. Der erste Aufschlag kommt aber erneut nicht. Und bei allem Bemühen im Anschluss ist die Netzkante nicht auf seiner Seite. Der Vorhandball springt von dort ins Aus.

Und die zweite Breakchance nutzt Zverev, spielt einen starken Rückhandreturn longline. Dieser bringt Bautista Agut in die Bredouille. Seine Vorhand schafft es nicht übers Netz. So holt sich der Hamburger den Breakvorteil zurück.

Anschliessend leistet sich Bautista Agut seinen zweiten Doppelfehler in diesem Match und schenkt zwei Breakbälle her.

So sehr Bautista Agut sicherlich Morgenluft wittert, von Fehlern bleibt der ungesetzte Iberer weiterhin nicht verschont. Ohne Not wuchtet der 34-Jährige eine Vorhand ins Netz. 15:30!

Das ist eine kritische Phase für Zverev, der jetzt häufiger falsche Entscheidungen trifft. An seiner grundsätzlichen Herangehensweise ändert sich allerdings nichts, was Hoffnung geben sollte.

Seinen dritten Breakball nutzt Bautista Agut, spielt gegen den angreifenden Zverev den Vorhandpassierball longline. Da kommt der Deutsche zwar ran, kann den Rückhandvolley aber nicht kontrollieren. Das ist das Re-Break. 3:3 - alles wieder in der Reihe!

In den Ballwechseln bleibt Zverev forsch, möchte den Ton angeben. Doch jetzt ergreift Bautista Agut die Initiative, setzt dann einen Zauberball - den Halbvolley mit der Vorhand kurz cross als Stopp. Phänomenal!

Zverev allerdings kann sich momentan nicht auf den Ersten verlassen. Und das führt nun zum insgesamt vierten Doppelfehler.

Während sich Zverev gerade stabilisiert, liefert jetzt Bautista Agut wieder die Fehler. Dessen Rückhand steht das Spielhindernis im Weg.

Und auch die zweite Breakchance wehrt Zverev ab, tut das ausgerechnet mit dem Stopp, der bislang noch gar nicht funktionierte. Diesen Rückhandball erläuft Bautista Agut nicht. Einstand!

Dann hat Zverev wieder das Kommando, bestimmt den Ballwechsel und treibt den Widersacher in den Fehler.

Plötzlich liefert Zverev die Fehler dazu. Und dann passt auch die sonst so zuverlässige Rückhand nicht. Zverev sieht sich den ersten beiden Breakbällen gegenüber.

Nun gilt es, das Break durch den Satz zu transportieren. Über gute Aufschläge sollte das funktionieren. Doch Bautista Agut wird nicht aufgeben. Das beweist der Spanier gerade mit einer dominanten Vorstellung und dem Vorhand-Winner.

Beim zweiten Breakball greift Zverev zu. Einen langen Ballwechsel beendet der letztjährige Halbfinalist mit einer blitzsauberen Rückhand longline. Diesen genialen Ball erwischt Bautista Agut nicht und gibt sein Service ab. Als Parallele zum ersten Satz ist dies das Break zum 3:2 für Zverev.

Dann wird Bautista Agut mit einer Vorhand zu lang und sieht sich zwei Breakbällen gegenüber. Den ersten wehrt der Iberer auch dank der helfenden Netzkante ab.

Anschliessend nutzt Zverev den Platz gut aus. Bautista Agut versucht es in seiner Not mit dem Stopp. Der Olympiasieger ist zur Stelle und spielt die Rückhand kurz cross.

Jetzt ist Bautista Agut nah an seinem ersten Ass, serviert gut nach aussen. Mit dem Ball weiss Zverev nichts anzufangen.

Die folgenden zwei Punkte landen allerdings auf dem Konto des an 13 gesetzten Deutschen. Bautista Agut hilft mit Fehlern, weshalb Zverev zum 2:2 ausgleichen kann.

Mit seinem dritten Doppelfehler macht es Zverev noch einmal richtig spannend und muss zum zweiten Mal heute über Einstand gehen.

Danach bekommt der zweimalige ATP-Champion den Vorhandvolley am Netz nicht hin, weil Bautista Agut da alle Kraft in seinen Schlag legt.

Wenig später liegen drei Spielbälle für Zverev bereit. Zu Null kommt der 25-Jährige als Aufschläger heute aber einfach nicht durch. Die cross gespielte Vorhand passt nicht.

Zverev serviert nach aussen, öffnet sich so das Feld für die Vorhand, die dann nur noch Formsache ist. 30:0!

Seinen zweiten Spielball nutzt Bautista Agut, trifft da offenbar die Grundlinie. Der Ball verspringt und Zverev setzt das Ding in die Maschen.

Doch schon bleibt der nächste Vorhandstopp an der Netzkante hängen. Übertreibt es der 34-Jährige jetzt etwas damit?

Zverev versucht, weiter Druck zu machen. Dann aber trifft der Hamburger eine Vorhand unsauber, was dem Spanier zwei Spielbälle beschert.

Dann narrt Bautista Agut sein Gegenüber mal wieder mit einem solch perfekten Stopp. Doch wenig später zeigt sich, dass diese Bälle eben nicht immer klappen. Jetzt steht das Netz im Weg.

Diesen nutzt Zverev umgehend, profitiert davon, dass Bautista Agut mit einer Vorhand zu lang wird. Der Deutsche gleicht zum 1:1 aus.

Tja, das hatten wir doch schon einmal. Kaum gelobt, folgt der Doppelfehler. Beim Stand von 30 beide hat Bautista Agut den Mut, den Weg nach vorn zu setzen. Zverev aber antizipiert gut, erläuft den Rückhandflugball und spielt seine Rückhand mit viel Übersicht kurz cross zum Spielball.

Inzwischen ist eine Stunde gespielt und Zverev darf sich offenbar weiter auf den Aufschlag verlassen. Ass Nummer neun!

Im Anschuss serviert Bautista Agut gut, gelangt zu einem schnellen Punkt und holt sich das erste Spiel des zweiten Durchgangs.

Bautista Agut muss also doch gleich wieder um sein Service kämpfen. Doch die langen Ballwechsel sind ja eigentlich sein Metier. Jetzt hat er auch das bessere Ende, weil eine Rückhand longline von Zverev nicht passt.

Es schliesst sich eine weitere lange Rally an. Diesmal erläuft Zverev den Stopp, lockt den Kontrahenten mit dem Gegenstopp und hat dann die Nerven, den Vorhandvolley cross zu versenken. Einstand!

Alsbald liegen zwei Spielbälle bereit. Im folgenden langen Ballwechsel kann sich der Spanier aber nicht behaupten, hat zu viel Länge in seiner Rückhand.

Nun ist es erneut an Bautista Agut, den Satz servierenderweise zu eröffnen. Und das geht dem Iberer diesmal recht gut von der Hand.

Nach 50 Minuten hat Alexander Zverev den Satz im Sack. Über einen äusserst stabilen Aufschlag und 83 Prozent Erste dominiert der Hamburger die Angelegenheit über weite Strecken. Darüber hinaus zeigt der 25-Jährige das druckvollere Spiel, hat bereits sieben Rückhand-Winner produziert. Dem Druck hält Roberto Bautista Agut nicht gut genug stand, leistet sich für seine Verhältnisse zu viele Fehler.

Aufgeschoben ist nicht aufgehoben! Mit seinem insgesamt achten Ass macht Zverev den Satz zu.

Dann hat es der Deutsche schon auf dem Schläger, bereitet gut vor, steht dann aber schlecht zur Vorhand und setzt diese seitlich ins Aus.

Als Antwort hält Zverev das sechste Ass bereit - und das siebte gleich hinterher. Das bedeutet zwei Satzbälle.

Nun aber hat es Zverev auf dem Schläger, darf den Satz ausservieren. Den ersten Punkt spielt sich der Olympiasieger schön heraus, macht auch im nächsten Ballwechsel Druck. Doch Bautista Agut spielt plötzlich den perfekten Rückhandstopp. Um den bemüht sich Zverev vergeblich.

Dann wuchtet Zverev eine Vorhand ins Netz. Erstmals kommt heute ein Aufschläger zu Null durch. Bautista Agut verkürzt auf 4:5.

Bautista Agut wehrt sich, kann jetzt wieder häufiger selbst Druck ausüben und den Widersacher auch zu Fehlern zwingen. Die Nummer 29 der Welt baut die Angriffe gut auf, taucht zweimal in Folge am Netz auf und vollstreckt jetzt über Kopf.

Somit hat Bautista Agut nun Druck, muss gegen den Satzverlust aufschlagen. Den ersten Punkt verbucht der Iberer, weil eine Vorhand des Gegenüber zu lang gerät.

Seinen zweiten Spielball nutzt Zverv mit einem Aufschlag durch die Mitte. Da kommt Bautista Agut nur noch mit dem Rahmen an den Ball.

Dennoch hat Zverev mit einem leichten Spannungsabfall zu kämpfen. Immer wieder streut der 25-Jährige leichte Fehler ein - nur um direkt danach wieder sehr stark zu servieren.

Danach bekommt Zverev einen Rückhandvolley nicht übers Netz. 30 beide! Doch der Aufschlag hilft immer wieder, beschert dem Deutschen regelmässig einfache Punkte.

Wie zum Beweis zündet Zverev sein viertes Ass. Danach probiert es der Hamburger erneut mit dem Vorhandstopp. Auch der geht komplett schief. Also dann doch lieber mit Bums - so wie beim nächsten Ass.

Nun ist Zverev wieder gefordert, sein Break zu behaupten. Und dabei stehen 75 Prozent im Mittelpunkt. Das nämlich sind die Werte von Zverev. So häufig kommt der Erste, so oft macht er damit auch den Punkt - wie übrigens auch über den Zweiten.

Seinen dritten Spielball nutzt Bautista Agut, macht jetzt selbst mal Druck und muss vorn am Netz nur noch auf den Ball warten, setzt den Smash und verkürzt auf 3:4.

Einmal mehr ist auf den ersten Aufschlag kein Verlass, doch dann bekommt Bautista Agut mal Hilfe von Zverev, der eine Rückhand ohne Not nicht übers Spielhindernis bringt.

Kurz darauf ist die Netzkante nicht aufseiten des 34-Jährigen. Die Filzkugel plumpst zurück in sein Feld. Wieder Einstand!

Dann steht Zverev mal des Netz im weg. Anschliessend hat Bautista Agut Glück mit der Netzkante. Der Deutsche ist zu einem Notschlag gezwungen und die Einladung nimmt der Spanier an.

Zverev gibt den Ton an, Bautista Agut bringt die Bälle nur zurück. Der Olympiasieger rückt auf, setzt die Vorhand longline zum Breakball.

Anschliessend macht das Zverev wieder deutlich besser, treibt den Widersacher aus dem Feld und vollstreckt einmal mehr zielsicher mit der Rückhand. Einstand!

Bautista Agut muss laufen, Zverev prügelt die Vorhand erst inside-out und dann inside-in übers Netz. Dann hat der Deutsche eine Idee, doch der Vorhandstopp misslingt völlig. Der Iberer ist zur Stelle und macht den Punkt.

Natürlich passt nicht jeder Return derart gut, was dem Spanier den einen oder anderen Punkt beschert. Doch Bautista Agut erlaubt sich zu viele Fehler, verzieht eine cross gespielte Rückhand.

Dann zaubert Zverev einen Rückhandreturn aus dem Hut - wieder longline. Und Bautista Agut schaut erneut nur hinterher.

Im Anschluss sucht Zverev den Weg nach vorn, setzt den Volleystopp mit der Vorhand unerreichbar und braust zügig zum 4:2.

Danach hilft Bautista Agut, der eine Rückhand ohne Not ins Netz semmelt. Zverev dominiert zunehmend die Ballwechsel, zieht seine Rückhand die Linie runter und organisiert sich zwei Spielbälle.

Mit dem Break im Gepäck läuft es weiter nach Wunsch. Das dritte Ass ist schnell zur Hand. Doch kaum gelobt, da leistet sich der zweifache ATP-Champion seinen ersten Doppelfehler. 15 beide!

Zverev greift sofort zu. Welch ein Rückhandgeschoss! Der Longline-Ball sitzt genau hinten im Eck. Da kann Bautista Agut nur staunend hinterherschauen und gibt sein Service sang- und klanglos zu Null ab.

Jetzt dreht Zverev auf, glänzt mit Gewinnschlägen, versenkt gerade eine Rückhand. Kurz darauf bleibt Bautista Agut mit einer Vorhand am Spielhindernis hängen und sieht sich plötzlich drei Breakbällen gegenüber.

Nochmals serviert Zverev gut. Inzwischen sind neun von elf Erste im Feld. Der Aufschlag durch die Mitte ist für Bautista Agut nicht kontrolliert zu returnieren. So erleben wir das bislang klarste Aufschlagspiel.

Wenig später taucht Zverev am Netz auf, hat eigentlich Zeit für die Rückhand - und setzt diese ohne Not in die Maschen. Daran schliesst sich das zweite Ass an.

Auf den Rängen herrscht Unruhe. Zverev muss warten und prompt über den Zweiten gehen. Der Punkt geht dennoch an ihn. Danach fabriziert der Hamburger sein erstes Ass.

Seinen dritten Spielball nutzt Bautista Agut. Der 34-Jährige hat Zeit, sich zur Vorhand zu stellen, spielt diese inside-out. Zverev bringt seine Rückhand nicht zurück. So legt der Spanier wieder vor.

Angesichts von drei Spielbällen kann sich Bautista Agut im Anschluss seinen ersten Doppelfehler erlauben. Doch im folgenden Ballwechsel patzt der Spanier, seinen Rückhandball zieht es zu spät zu Boden.

Dann wird Zverev wieder nach vorn gelockt, setzt mit der Rückhand kurz cross den Gegenstopp. Das ahnt Bautista Agut, ist seinerseits rechtzeitig da und mit der cross gespielten Rückhand erfolgreich.

In dieser Phase gibt es verstärkt längere Ballwechsel. In zwei Fällen sorgt Zverev mit Rückhandfehlern für deren Ende.

Erstmals muss Zverev über den Zweiten gehen. Doch der Rückhandreturn des Widersachers gerät zu lang. Und so hat der Olympiasieger das Spiel zum 1:1 sicher.

Der nächste Angriff gelingt besser, Zverev setzt die Rückhand unerreichbar. Danach schlägt der Deutsche knallhart auf, lässt keinen kontrollierten Return zu und verschafft sich den Spielball.

Den Weg nach vorn sucht Zverev auch, fängt sich nun aber den Passierball ein. Bautista Agut zieht die Vorhand blitzsauber die Linie runter. 15:30!

Somit hat Bautista Agut das erste Spiel zwei Tage vor seinem 35. Geburtstag im Sack. Nun serviert Zverev und produziert gleich einen Service-Winner.

Natürlich lässt Bautista Agut nicht locker, baut einen Ballwechsel gut auf und setzt den Rückhandvolley äusserst gefühlvoll. Den damit errungen dritten Spielball nutzt der Spanier, lockt Zverev erneut. Der kommt zwar rechtzeitig an den Ball, wuchtet den dann aber gegen die Netzkante.

Inzwischen kommt der erste Aufschlag tatsächlich überaus zuverlässig, doch auch den zweiten Spielball weiss der Iberer nicht zu nutzen. Da steht seiner Vorhand die Netzkante im Weg und die Filzkugel kann sich nicht entscheiden, sich ins Feld des Gegners zu bewegen.

Anschliessend findet Bautista Agut den Ersten, organisiert sich einen Spielball. Doch dann erlangt seine Vorhand zu spät Bodenkontakt, weshalb es über Einstand geht.

Noch kommt der erste Aufschlag beim Spanier überhaupt nicht. Erneut kommt Zverev gut in den Ballwechsel, macht mit der Vorhand Druck, rückt gut auf und erzwingt seinen ersten Punktgewinn.

Anschliessend entwickelt sich ein erster längerer Ballwechsel. Bautista Agut muss tief zur Rückhand runter und setzt einen ganz geschmeidigen Stopp. 30:0!

In diesem Augenblick eröffnet Bautista Agut das Match. Der Spanier muss gleich den zweiten Aufschlag bemühen, serviert den durch die Platzmitte. Zverev streckt sich zum Rückhandreturn und setzt den etwas zu lang.

Übrigens findet dieses Masters-Turnier strenggenommen nicht im Fürstentum statt. Der Monte Carlo Country Club befindet sich lediglich in der Nähe von Monaco - und zwar in Roquebrune-Cap-Martin. Diese Gemeinde liegt auf französischem Gebiet. Sichtweite zum Meer und zur Côte d'Azur besteht aber natürlich dennoch.

Soeben betreten unsere Protagonisten den Court des Princes. Nach einigen Handgriffen der Vorbereitung trifft man sich zusammen mit dem Stuhlschiedsrichter Manuel Messina zur Wahl am Netz. Die Münze fällt zugunsten von Zverev, der sich für Rückschlag entscheidet. Anschliessend spielen sich beide noch etwas ein.

Zum siebten Mal stehen sich die beiden Profis auf dem Tennisplatz gegenüber. Die ersten beiden Matches 2013 in Hamburg und zwei Jahre später in Rotterdam gewann Bautista Agut glatt in zwei Sätzen. Dann drehte Zverev 2017 in München den Spiess um. Seither gab der Deutsche nur noch einen Satz ab. Das letzte Duell stieg übrigens 2018 in Basel.

Auf Masters-Ebene hatte Bautista Agut in Shanghai 2016 seinen grössten Auftritt, spielte dort sein einziges 1.000er-Finale und zog gegen Andy Murray den Kürzeren. Bei Majors wusste der Iberer als Halbfinalist in Wimbledon 2019 zu gefallen. In jenem Jahr kletterte er bis auf Platz neun der Weltrangliste. Elf Turniersiege hat Bautista Agut eingesammelt - den wertvollsten beim 500er in Dubai 2018. Seine übrigen 21 Endspiele absolvierte er ausnahmslos bei 250ern. Sein letztes Finale spielte er zu Jahresbeginn in Adelaide. Nach dem Achtelfinal-Aus bei den Australian Open kurz darauf ging die Form in den Keller. Der Welrtanglisten-29. gewann seither nur noch ein Match. Es setzte drei Auftaktpleiten in Folge. Erst in dieser Woche brach dieser Bann.

Bautista Agut schlägt bei dieser 1.000er-Veranstalung zum neunten Mal nach dem Debüt 2013 auf. Über die dritte Runde kam der Spanier bisher nie hinaus. Der 34-Jährige war mit seiner ersten Partie bereits vorgestern dran, musste sich nach dem Rückzug von Mikael Ymer mit dem Lucky Looser Filip Krajinovic messen. Gegen den Serben rackerte sich der Rechtshänder fast drei Stunden ab und machte ebenfalls einen Satzrückstand wett.

Als ehemalige Nummer zwei der Welt, Olympiasieger, zweimaliger ATP-Champion, US-Open-Finalist 2020 und fünffacher Sieger von Masters-Turnieren bei 19 Turniersiegen insgesamt hat Zverev natürlich gewisse Ansprüche. Auch im Monte Carlo Country Club hat der aktuelle Weltranglistensechzehnte schon abgeliefert, stand hier 2018 und 2022 im Halbfinale. Seit dem Debüt 2016 ist der Hamburger zum siebten Mal dabei und in diesem Jahr an 13 gesetzt. Zum Auftakt rang Zverev gestern den Kasachen Alexander Bublik nach Satzrückstand in gut zwei Stunden nieder.

Auf dem beschwerlichen Weg zurück zu alter Form betätigt sich Zverev nun also auf Sand. Nach dem Comeback zu Jahresbeginn gelang es dem Olympiasieger zunächst nicht, zwei Matches in Folge zu gewinnen. Regelmässig war entsprechend früh Feierabend. Erst beim 500er in Dubai schien der Knoten zu platzen. Dort stürmte der 25-Jährige ins Halbfinale und scheiterte an Andrey Rublev. Beim dann folgenden ersten Masters der Saison in Indian Wells war zwar bereits im Achtelfinale Schluss, bei der ganz knappen Dreisatzniederlage gegen Daniil Medvedev schlug sich der Rechtshänder aber überaus achtbar. Kurz darauf beim 1.000er von Miami setzte es mit der Auftaktpleite gegen Taro Daniel einen neuerlichen Rückschlag.

Herzlich willkommen zum Masters-Turnier der Tennisprofis im Monte Carlo Country Club! Ab 11:00 Uhr fliegen an der Côte d'Azur die Bälle, dann stehen sich unter anderem auf dem Court des Princes Roberto Bautista Agut und Alexander Zverev gegenüber.