Wimbledon: Roger Federer vs. Jay Clarke im Livestream, Liveticker und TV

Damit war es das für heute vom No. 1 des All England Club. Von den anderen Courts bieten wir allerdings noch die Matches von Rafael Nadal gegen Nick Kyrgios und der deutschen Überraschung Dominik Köpfer gegen Diego Schwartzman im Liveticker an - klicken Sie doch rein. Goodbye!

Für Jay Clarke ist die zweite Wimbledon-Teilnahme also beendet. Roger Federer bekommt einen Tag Pause und wird am Samstag auf den Sieger des Matches zwischen Lucas Pouille (FRA/27) und Gregoire Barrere (FRA) treffen - da steht es aktuell 2:0 nach Sätzen für den gesetzten Pouille.

Roger Federer zieht nach souveränen 96 Minuten in die dritte Runde ein. Der Schweizer machte dem Lokalmatador sofort zu Beginn klar, wer der Herr im Hause ist - nur im zweiten Satz liess er etwas nach und schaffte es nicht, denn nahezu befreit aufspielenden Clarke zu breaken. Die Zahl von 25 Unforced Errors ist erneut ungewohnt hoch für Federer, vor allem stachen dabei einige missratene Volleys und Rahmentreffer heraus.

Wieder geht es über den zweiten Aufschlag, Clarke gerät dann ein Slice knapp ins Aus.

Noch ein Winner mit der Vorhand und Clarkes siebter Doppelfehler bescheren dem Maestro zwei Matchbälle.

Wieder so ein Drop-Return Federers, diesen bekommt Clarke zwar, kassiert aber dann den nächsten Vorhandwinner.

Federer schraubt jetzt die Winner-Statistik nochmal ordentlich nach oben. 44 sind es inzwischen.

Clarke rutscht aus, dreht das aber mit Humor zu seinen Gunsten: Mit einer Geste der Verzweiflung erntet er ein paar Lacher von den Rängen.

Bei so gut wie entschiedener Partie packen beide noch mal die schönen Schläge aus. Federer beginnt herrlich Cross mit der Vorhand, dann antwortet Clarke mit einer Rückhand mit optimaler Länge.

Natürlich antwortet Federer ebenso zu Null, drei Winner und ein Ass zum Abschluss lassen das Ganze auch noch ziemlich einfach aussehen.

Den Bagel kann der Brite immerhin abwehren, gewinnt sein erstes Spiel in diesem Satz gar zu Null.

Nachdem Clarke zuvor nur einen der letzten 14 Punkte gewinnen konnte, steht es im vierten Spiel schnell 40:0.

Kurz darauf steht es aber nach Federers Ass durch die Mitte schon 0:3.

Clarkes erster Punkt im dritten Durchgang ist ein Vorhandwinner der schnelleren Sorte. 15 beide.

Einfach herrlich. Federer returniert gleich mal einen Stopp und breakt gleich das erste gegnerische Aufschlagspiel des dritten Satzes.

Schon sieht es schlecht aus für den Briten, Federer haut ihm einen Cross-Passierball um die Ohren und stellt so auf 0:40.

Und schon wieder bleibt das eigene Spiel zu Null bei Federer.

Bei diesem Halb-Volley Federers muss auch sein Gegenüber kurz applaudieren. Den setzt der Schweizer herrlich gegen die Laufrichtung.

Federer eröffnet den dritten Durchgang.

Jay Clarke muss in der Pause offenbar mal kurz für kleine Wimbledon-Teilnehmer.

Das sah deutlich besser aus bei Clarke, der gut servierte und sich nicht wie im ersten Satz schon durch Returns unter Druck setzen liess. Federer machte wieder viele Fehler war aber im Tie Break voll da und spielte seine Erfahrung aus.

Mit einem Ass durch die Mitte macht Federer den Sack zu.

Wieder muss Clarke über den zweiten Aufschlag, Federer kann sofort mit der Rückhand Druck machen und schnappt sich vier Satzbälle.

Federer hält dieses Mal beide seine Aufschläge und stellt auf 2:5.

Das ruiniert sich der Brite dann leider selbst, kommt erst über den zweiten Aufschlag nicht in die Rallye und schlägt dann nach dem erneuten zweiten Service eine Rückhand ins Netz.

Mini-Break für Clarke! Nach einem Ass will Federer Serve-and-Volley spielen, setzt den Volley aber aus kürzester Distanz ins Netz. Das ist nicht der erste Fehler beim Volley. 2:1 Clarke.

Federer bringt das Spiel ganz souverän zu Null durch. Tie Break!

Darauf folgt ein Vorhandwinner, darauf wiederum Ass Nummer 6.

Federer beginnt sein Service gegen den Satzverlust mit Ass Nummer 5.

Clarke ist mindestens im Tie Break! Federer returniert mit der Rückhand ins Netz.

Der Spielball geht dennoch an Clarke, Federer schüttelt nach diesem schlechten Slice ins Netz den Kopf.

Wieder ist es Clarkes Doppelfehler, der Federer auf die Anzeige bringt. Dann returniert der Schweizer den zweiten Aufschlag vor die Füsse des Briten und erzwingt so das 30:30.

Das Spiel endet nochmal mit einem schicken Ballwechsel, Clarke bekommt Federers Stoppball, Federer antwortet volley, Clarkes Lob im Zurücklaufen ist dann etwas zu weit.

Was für ein Stopp von Clarke, da holt Federer zwar schon aus, der Ball bleibt aber nach dem Aufticken einfach in der Luft stehen und lässt dem Schweizer keine Chance. Federer antwortet mit einem Ass.

Ist das etwa ein Anflug von Nervosität? Federer unterläuft erneut ein Doppelfehler.

Jetzt hat auch Clarke ein Ass auf der Anzeige. Aus 0:15 macht der Brite ein sehr souveränes Aufschlagspiel.

Federer scheitert mit seiner ersten Challenge, seine Vorhand landet tatsächlich im Korridor. 30:15 statt 15:30.

Dann gewinnt er das Spiel halt zu 15. Clarke stellt beim Return keine Gefahr dar.

Jetzt unterläuft auch Federer der erste Doppelfehler. Das deckt Clarke mit einer Challenge auf.

Clarke hat bisher sogar mehr Rückhandwinner geschlagen als der Maestro. Insgesamt liegt Federer allerdings deutlich vorne (21:8).

Durch einen bösen Fehler beim Volley verschenkt Federer die Chance auf Einstand.

Coole Reaktion allerdings von Clarke, der durch zwei Winner einen Spielball erobert.

Schon Clarkes fünfter Doppelfehler, das ist ohne Asse einfach deutlich zu viel. Federer stellt kurz darauf mit einer hübschen Rückhand longline auf 15:30.

So ist es auch: Federer zieht vier Punkte in Folge durch.

Clarke gelingt der erste Punkt gegen den Aufschlag in diesem Satz und das gleich zum 0:15. Daraus kann er aber wohl erneut keinen Profit schlagen.

Dann profitiert Clarke von einem Rahmentreffer und einem weiteren vermeidbaren Fehler des Schweizers. Bisher keine Breakchancen im zweiten Satz.

Kaum lobt man den Aufschlag des 20-Jährigen, schafft es Roger Federer zu zwei guten Returns und stellt auf 30 beide.

Der Brite hat aber zu seinem Aufschlag gefunden, kommt im zweiten Durchgang regelmässig zu freien Punkten.

Clarke vergibt eine gute Chance auf einen Passierball, setzt seine Vorhand in den Korridor. So bleibt es wieder bei der Null gegen den Aufschlag.

Schon wieder zwei vermeidbare Fehler von Federer in diesem Spiel. Ungewohnt.

Zu Null gelingt dem Briten wieder nicht, er lässt mit seinem vierten Doppelfehler das 40:15 zu.

Mit seinem dritten Ass und zwei schnellen Winnern macht Federer sein Spiel zu Null zu.

Federer verzieht einen Passierball mit der Rückhand deutlich. Clarke hält sein Servicegame.

Die Netzangriffe des Schweizers laufen nicht so gut wie im ersten Match, er gewinnt nur zwei Drittel dieser Punkte. Clarke gelingt gerade der dritte Passierball.

Clarke eröffnet den zweiten Durchgang mit Aufschlag.

Es wurde schon sehr früh sehr deutlich, dass Jay Clarke heute nicht das Zeug dazu hat, den Favoriten wirklich zu ärgern. Federer strahlte von Beginn an viel Ruhe aus und kam bei eigenem wie gegnerischem Aufschlag immer wieder zu leichten Punkten. Überraschend: Unforced Errors unterliefen ihm bisher mehr.

Federer schlägt zwei Servicewinner zum Abschluss des Spiels und schon steht es 0:1 nach Sätzen.

Schon serviert Federer zum Satzgewinn. Erst mal ist es aber Clarkes Sternstunde, er setzt einen herrlichen Cross-Return zum 15:30 zurück.

1:5 - eine zu lange Rückhand Clarkes beschert Federer das Break.

Nächster Breakball Federer. Der Basler schlägt erst den leichten Schmetterball genau auf den Mann, die zweite Chance setzt er aber im Zurücklaufen besser und macht den Punkt.

Beide vergeben den Vorteil jeweils einmal, Federer seine Breakchance gerade durch einen Return ins Netz.

Dann steht es aber wieder Einstand, erst durch Federers Return-and-Volley, dann einen Fehler des Briten.

Clarke macht aus 0:15 zu Beginn zwei Spielbälle.

Zwei schnelle Punkte noch hinterher, per Vorhand inside-in macht Federer das 1:4 klar.

Federer bleibt aber cool, stellt mit Vorhandwinner und Ass durch die Mitte auf Einstand.

Zwei Breakbälle für Clarke! Federer setzt einen Angriffsball mit der Vorhand in den Korridor.

Federer antwortet auf das 0:15 mit einem Ass, kassiert aber dann einen Passierball longline und steht zum ersten Mal bei 15:30.

Und da ist das erste Spiel für den Briten, Federers Return mit der Rückhand ist zu lang.

Clarke zeigt in seinem zweiten Aufschlagspiel mal sein Können, er gewinnt einen Punkt per Volley am Netz, einen mit dem Aufschlag und einen von der Grundlinie. Zwei Spielbälle.

Mehr Probleme hat der Maestro bei eigenem Service aber nicht, schickt Clarke mit dem Aufschlag regelmässig in eine Ecke und muss dann nur noch abräumen.

Auch Federer hat eine menschliche Seite: Der Schweizer steht direkt am Netz, schafft es aber irgendwie, den Volley tief genug zu drücken und ins Netz zu setzen. 15 beide.

Das ist dann zu aggressiv vom Briten, Clarke setzt zu früh alles auf eine Karte und setzt die Vorhand cross ins Aus.

Federer wehrt den nächsten Spielball ab und hat dank eines Doppelfehlers plötzlich die erste Breakchance.

Stark von Clarke, der sich nicht vom ans Netz laufenden Federer beeindrucken lässt und einen guten Lob spielt, mit dem er zurück in die Rallye kommt und schliesslich den Punkt zum Vorteil macht.

Durch zwei Doppelfehler in Serie verkürzt Clarke das Spiel selbst auf 40:30.

Unter dem Jubel des Publikums macht Lokalmatador Clarke den ersten Punkt und steht durch einen freien Punkt beim Aufschlag gleich bei 30:0.

Und so schnell steht es auch schon 0:1.

So deutlich, wie sich das anhört, geht es auch los. Federer macht drei schnelle Punkte, stellt über Serve-and-Volley auf 40:0.

Federer schlägt zuerst auf. Die Nummer 3 gegen die Nummer 169 der Welt..

Die Herren sind auf dem Court und schlagen sich jetzt fünf Minuten lang ein, dann geht es auch schon los.

Heute darf Federer mal nicht im Centre Court ran, er muss auf den etwas kleineren Court No. 1. Dort haben die Damen Mladenovic und Kvitova soeben ihr Match beendet und damit die Bühne geräumt.

Auch ohne bisherige direkte Vergleiche dürfte die Favoritenrolle deutlich verteilt sein. Federer wird sich wohl nicht schon wieder einen Satz abnehmen lassen wollen.

Jay Clarke startete seit Anfang Juni bei vier Rasenturnieren im Vereinigten Königreich, konnte allerdings kein einziges Match gewinnen.

Die zehn Mal hat der Maestro in Wimbledon (noch?) nicht voll, mit acht Titeln ist er dennoch der Rekordsieger des Turniers in der Open Era. Der letzte Triumph gelang dem Basler 2017.

Roger Federer ist fit wie eh und je. Wirklich unzufrieden dürfte er nur mit seinem Auftritt bei den Australian Open sein, als er Stefanos Tsitsipas im Achtelfinale unterlag. Es folgten Finalteilnahmen in Indian Wells und Miami (Sieg) sowie das Halbfinale bei der ersten Teilnahme an Roland Garros seit 2015. Als Vorbereitung auf Wimbledon gewann Federer mal wieder sein Lieblingsturnier, zum zehnten Mal reckte er die Trophäe des Turniers von Halle (Westfalen) in die Höhe.

Der Brite Jay Clarke ist mit einer Wild Card im Turnier unterwegs. In der ersten Runde besiegte er den Qualifikanten Noah Rubin aus den USA in vier Sätzen, nachdem auch er den Auftaktsatz verloren hatte.

Roger Federer setzte sich, als Nummer 2 gesetzt, völlig unerwartet erst nach vier Sätzen gegen den Südafrikaner Lloyd Harris durch. Der Youngster überraschte den Schweizer im ersten Satz mit guten Aufschlägen und frechem Spiel. Federer entschlüsselte dies im zweiten Satz, machte den 22-Jährigen am Ende auch noch nervös und zog seine drei Gewinnsätze in 81 Minuten durch.

Wir sind inzwischen mitten im prestigeträchtigsten Tennisturnier der Welt angekommen. Am vierten Tag steht die 2. Runde der unteren Turnierhälfte auf dem Programm.

Herzlich willkommen zum Grand-Slam-Turnier von Wimbledon zur Zweitrundenpartie zwischen Jay Clarke und Roger Federer.