ATP Masters Madrid: Mensik, Fonseca gewinnen Matches, Blanch an Erfahrung

Am gestrigen Donnerstag gab es beim ATP-Masters-1000-Turnier in Madrid einige junge Spieler zu sehen, die die Geschicke des Tennissports in den kommenden Jahren mitbestimmen könnten.

von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet: 26.04.2024, 13:50 Uhr

Der Schlagarm von Jakub Mensik ist stets gut bandagiert
© Getty Images
Der Schlagarm von Jakub Mensik ist stets gut bandagiert

Das Turnier vergangene Woche in München war ja nicht nur geprägt vom herausfordernden Wetter, sondern auch von späten Absagen von Spielern, die man schon gerne aus der Nähe gesehen hätte. Andy Murray aus nostalgischen, Matteo Berrettini aus ästhetischen Gründen. Und Jakub Mensik einfach so. Aber der Tscheche verzichtete dann doch auf einen Start beim MTTC Iphitos. Einen möglichen Grund konnte man am Donnerstag beim Erfolg von Mensik gegen Yannick Hanfmann erahnen: Der Schlagarm des 18-Jährigen war nicht nur einmal, sondern gleich an zwei Stellen getapet.

Gut, das war bei Jakub Mensik auch bei seinen erstaunlichen Auftritten in Doha und Dubai so. Gegen Hanfmann jedenfalls störte sich der Teenager nicht weiter an einem kurzen Durchhängen im zweiten Satz. Und erspielte sich ein Treffen mit Grigor Dimitrov.

Auch Medjedovic ist wieder da

Joao Fonseca war letzte Woche in Bukarest am Start. Wenn vom Brasilianer die Rede ist, dann fällt gerne der Begriff „generational talent“. Fonseca spielt sein erstes Jahr auf der großen Tour. Und hat in Madrid mit Alex Michelsen einen anderen #NextGen-Spieler aus dem Wettbewerb geworfen. Mit dem spannenden Ergebnis von 4:6, 6:0 und 6:2. Am Samstag darf sich Fonseca nun an Cameron Norrie versuchen. Der im Gegensatz zum Michelsen ja auf Routine auf der Terre Battue zurückgreifen kann.

Darwin Blanch, der Jüngste in diesem Dreier- (mit Michelsen Vierer-)Bunde, hat dagegen erwartungsgemäß nur an Erfahrung gewonnen. Aber von einem Match gegen Rafael Nadal auf dem Manolo Santana in Madrid kann man auch ungeachtet des Ergebnisses von 1:6 und 0:6 zehren.

Und dann wäre da ja auch noch Hamas Medjedovic, der im vergangenen Jahr die #NextGen Finals für sich entscheiden konnte. Medjedeovic hat 2024 noch sehr wenig Tennis gespielt, sich in Madrid aber über die Qualifikation ins Hauptfeld gekämpft. Und dort Alexander Kovacevic in drei Durchgängen bezwungen. Und das muss noch nicht das Ende sein: Denn der nächste Gegner von Medjedovic, Jiri Lehecka, hat in den letzten Wochen auch nicht viel Tennis spielen können.

Hier das Einzel-Tableau in Madrid

von Jens Huiber

Freitag
26.04.2024, 11:40 Uhr
zuletzt bearbeitet: 26.04.2024, 13:50 Uhr