ATP Shanghai: Alexander Zverev vs Andrey Rublev im TV, Livestream und Liveticker

Das war es dann von dieser Stelle. Wir hoffen, Sie hatten genauso viel Spass wie wir und klicken sich bald wieder rein. Ihnen noch einen schönen Tag - bis bald!

Zverev trifft im Viertelfinale am morgigen Freitag auf Roger Federer, der David Goffin im zweiten Match des Tages auf dem Center Court mit 7:6 (9:7) und 6:4 besiegte. Den Belgier wird er im Race To London nach dem heutigen Weiterkommen so oder so überholen.

Wie so oft: Zverev hatte das Match fast komplett in eigener Hand und bestimmte, wo es lang ging. Das nutzte er heute wirklich mal zu seinem Vorteil und entnervte seinen Gegner schon früh in Satz 1. Das Break im 2. Satz hat er ausschliesslich sich selbst zuzuschreiben, schüttelte das aber auch schnell ab und kam verdient zum Zweisatz-Erfolg.

Und gleich den ersten nutzt er! Rublev geht All-In, rückt ans Netz vor und wird trotz seines Stoppballs von Zverev überlistet. Der schlägt die Rückhand fast aussen am Russen vorbei und macht damit den Matchgewinn perfekt.

6:4 Zverev - zwei Matchbälle für den Deutschen! Rublevs Vorhand-Slice bleibt an der Netzkante kleben.

5:4 Zverev - Rublev holt sich das Mini-Break mit einer tollen Vorhand die Linie runter zurück.

5:3 Zverev - Ass Nummer 17, glatt durch die Mitte!

4:3 Zverev - Rublev mit dem Kick-Aufschlag nach Aussen, der Return segelt ins Aus.

4:2 Zverev - Rublev leistet sich seinen sechsten Doppelfehler.

3:2 Zverev - noch ein Vorhandwinner.

2:2 - Zverevs Vorhand bekommt Rublev nicht mehr übers Netz.

2:1 Rublev - Servicewinner durch die Mitte.

1:1 - Rublev mit der Vorhand die Linie runter, Zverev kommt nicht mehr entscheidend dran.

Top-Start für Zverev: Ass Nummer 16!

Und noch einer oben drauf - damit geht es in den Tie-Break!

40:15 und zwei Spielbälle Rublev - wieder ein Servicewinner.

30:15 - Zverevs Rückhand-Cross landet knapp im Seitenaus.

15:15 - Rublev gleicht per Servicewinner aus.

0:15 - Zverev mit einer wunderbaren Rückhand-Longline, die Rublev nicht mehr erlaufen kann.

Der Deutsche steckt das Ganze aber gut weg und rast zu Null durch sein Aufschlagspiel. Mittlerweile steht er bei 15 Assen und führt jetzt mit 6:5. Rublev muss wieder gegen den Matchverlust servieren.

Doch den zweiten kann er dann nutzen. Wieder fehlt Zverev mit der Vorhand-Longline die nötige Präzision und so fliegt die Kugel seitlich sogar noch neben den Korridor.

Der erste ist weg - die Vorhand rauscht seitlich ins Aus.

Den dritten Punktgewinn erspielt sich Rublev aber wirklich selbst - drei Spielbälle.

Und dann erhält er noch ein Geschenk! Zverev muss am Netz nur den Vorhand-Volley rüberspielen, doch scheitert wieder an der Netzkante.

Er hat zunächst mal Glück, dass Zverevs Vorhand wieder Millimeter zu flach ist.

Doch den zweiten pariert er nicht: Diesmal hat die Rückhand zu viel Dampf, Rublev verkürzt tatsächlich auf 4:5! Der muss jetzt seinen Aufschlag durchbringen, so er denn im Match bleiben will.

Den ersten wehrt er ab! Klasse Kick-Aufschlag nach aussen und dann die Vorhand am Netz souverän versenkt.

Zwei Breakbälle für Rublev! Zverevs Vorhand ist diesmal einen Tick zu lang.

Den Folgepunkt macht er schnell mit einem Servicewinner und hat dann Pech, dass seine Vorhand von der Netzkante im eigenen Feld landet.

Zverev serviert nun also zum Matchgewinn und beginnt mit einem Doppelfehler.

Und den Spielball nutzt er und deutet dabei mal sein Können an: Die Vorhand inside-out fällt genau vor der Seitenlinie runter.

Doch er rappelt sich nochmal auf - Servicewinner und Ass zum 40:30.

Wieder so eine unmotivierte Vorhand, schon stehts 15:30.

Doch der schenkt zurück - mit seinem fünften Doppelfehler. 15 beide.

An den Rückhand-Stopps wird aber weiterhin noch zu arbeiten sein, die sind die einzig echten Geschenke, die Zverev seinem Gegner heute überreicht.

Und das 13. Ass zum Abschluss - mit 219 km/h und Kick durch die Mitte. Viel besser kannst du nach 0:30 nicht zurückkommen.

Noch einer oben drauf, damit Spielball Zverev.

Servicewinner hinterher und schon ist wieder alles pari.

Zwölftes Ass zum 15:30.

Im Folgepunkt ist dann seine Vorhand zu lang - 0:30. Das kennen wir ja schon.

Sechster Doppelfehler von Zverev zum Auftakt seines siebten Aufschlagspiels.

Aber der zweite ist es dann! Die Vorhand landet cross im T-Feld in einem Winkel, der für Rublev nicht machbar ist.

Den ersten kann er nicht nutzen, die Rückhand-Longline landet im Korridor.

Doch jetzt wackelt der Russe wieder. Ein einfacher Vorhand- und sein vierter Doppelfehler bescheren Zverev zwei Breakbälle.

Drittes Ass von Rublev - dieses Mal die Variante nach aussen mit 214 km/h. 15 beide.

Und den nutzt er diesmal auch! Er verwickelt Zverev in den Ballwechsel und profitiert dann von einem Rahmenball des Deutschen.

Bester Punkt von Rublev bisher! Gegen den am Netz stehenden Zverev findet er zweimal genau das richtige Mittel und vollendet dann den Punkt mit der Vorhand. Damit hat er Breakball.

Zverev juckt das scheinbar gar nicht, er serviert zwei Asse in Folge zum 30:0.

Na also, es geht doch! Denkt sich auch das Publikum und applaudiert fast schon frenetisch. Zverevs Rückhand verfehlt die Seitenlinie knapp und damit hat Rublev seinen ersten Spielgewinn im Match.

Rublev macht den Punkt! Am Netz drückt er den Vorhand-Volley geschickt.

Auch die nächsten beiden Punkte gehen an ihn, somit 40:30 und ein Spielball. Doch den kann er nicht nutzen, er muss wieder mal über Einstand gehen.

Schon wieder ist Rublev in Bedrängnis, er gibt schnell die ersten beiden Punkte bei eigenem Aufschlag ab. Doch dann passt die Vorhand mal, aber sowas von genau auf die Seitenlinie.

Zverev steht heute übrigens bei den zweiten Aufschlägen seines Gegners fast auf der Grundlinie - und es funktioniert. Das ist natürlich Wasser auf die Mühlen seiner Kritiker, oder aber eben Einsicht.

Und als Krönung gibt es dann noch den Rückhand-Longline genau auf die Grundlinie. 3:0 für Zverev und Schmerzen für Rublevs Schläger, der auf dem Boden landet, aber nicht zu Bruch geht.

Ass Nummer 9 - da zweifelst du als Gegner aber auch am Tennisgott.

Das Ganze garniert mit einem Servicewinner und schon sind wir wieder bei Einstand.

Das achte gleich hinterher - 30:40.

Siebtes Ass für Zverev - 15:40.

Und Rublev hat tatsächlich drei Breakbälle. Zverevs Rückhand-Longline ist etwas zu lang.

Doppelfehler Nummer 5 und ein zu forscher Rückhand-Cross bringen Zverev mit 0:30 in Rückstand. Erster Nerventest.

Jetzt ist es soweit! Zverev rückt im richtigen Moment ans Netz vor und schlägt die Vorhand präzise ins Rückhandeck von Rublev, dass dieser sie nicht mehr rüber bekommt.

Dritte Breakchance für Zverev, nachdem Rublevs Vorhand zu lang gerät.

Und auch die zweite nimmt er Zverev ab. Der Return segelt weit ins Aus.

Die erste wehrt der Russe ab: Wunderbare Vorhand inside-out, kann man nicht anders sagen.

Wieder erspielt sich der Deutsche zwei schnelle Breakchancen: Rublevs Rückhand schafft es nicht übers Netz.

Das ging fix, keine 90 Sekunden und nur vier Punkte dauert es, da steht schon das 1:0 auf der Leinwand.

Weiter geht's, Zverev serviert zum Auftakt in Satz 2!

Bei Zverev läuft längst noch nicht alles, so wie es der Spielstand vermuten lassen würde, doch sein Gegner ist komplett von der Rolle und sehr viel mit sich selbst beschäftigt. Genau deshalb verschwand er kurz in den Katakomben.

Und nach genau 28 Minuten ist es dann schon soweit: Rublev unterschätzt eine Rückhand von Zverev, die noch auf die Linie klatscht. Damit geht der erste Satz glatt an den Deutschen!

Doch die nächste Chance kommt sogleich, Rublev schiesst die Vorhand ins Aus.

Zverev hat sogar seinen ersten Satzball, kann ihn jedoch nicht nutzen. Die Vorhand aus der Defensive fliegt hinter die Grundlinie.

Jetzt gibt er auch noch das 40:15 aus der Hand und muss über Einstand, so sieht dann wohl ein Nervenbündel aus.

Ein Lichtblick für den Russen: Sein erstes Ass mit 215 km/h, genau auf die mittlere T-Linie.

Man übertreibt nicht, wenn man sagt, dass Rublev mittlerweile gar nichts mehr trifft. Erst einen Winner hat er in diesem Match fabriziert. Nach knapp 20 Minuten steht es aus seiner Sicht schon 0:5. Den Satz kann er - realistisch gesehen - abhaken.

Er lässt es einfach laufen: Ass Nummer 5, glatt durch die Mitte mit 225 km/h zum 30:15.

4:0! Wieder muss Zverev herzlich wenig für den Punkt- und Spielgewinn tun, doch das wird ihm egal sein.

Fast der identische Fehler, damit Breakball Zverev.

Wirklich turbulente Phase momentan. Rublev muss erst einen Breakball abwehren, nachdem er die Rückhand verjagt. Seinen eigenen Spielball kann er wiederum nicht nutzen, weil die Rückhand ins Seitenaus rutscht.

Noch ein Doppelfehler. Der Russe steht gerade einmal bei 33 Prozent erster Aufschläge und hat bei 30 beide schon wieder Druck.

Zweiter Doppelfehler von Rublev zu Beginn seines zweiten Aufschlagspiels. Da drischt er die Kugel ins Publikum, das das nicht so witzig findet.

Auch wenn der Aufschlag noch leicht wackelt (vier Doppelfehler bei vier Assen), die Grundschläge passen bis jetzt wunderbar beim Deutschen. Vor allem mit der Vorhand kann er die Rallys gut diktieren und tut das auch. Rublev kommt nur zu einem Punkt - 3:0 schon.

Den nutzt er auch! Rublev verspekuliert sich, rückt in die Mitte und kassiert Zverevs Rückhand-Longline in seine eigene Vorhandecke.

Und quasi das Gleiche nochmal mit der Vorhand und schon hat Zverev Breakball!

Den sieht er aber nur an sich vorbei rauschen: Zverev packt einen strammen Rückhand-Cross aus!

Auch der Russe beginnt alles andere als berauschend, baut ebenfalls einen Doppelfehler ein. Doch dann schenkt ihm Zverev einen einfach zu erlaufenden Stoppball, den Rublev zum 40:30 verwandelt.

Doch das war es dann erstmal mit dem Fauxpas, zwei Servicewinner bringen Zverev das 1:0.

Und schwupps folgt Doppelfehler Nummer 3, wieder Einstand.

Wir sehen die erste Challenge des Matches, eingelegt vom Deutschen. Sein Aufschlag glatt durch die Mitte wird aus gegeben. Und das ist korrekt, der Ball war, wenn auch denkbar knapp, neben der T-Linie.

Ass Nummer drei zum Spielball!

Den kann der Russe nicht nutzen, die Rückhand landet im Netz.

Doch bei Einstand unterläuft ihm dann schon der zweite Doppelfehler. Breakball Rublev!

Aber er kann es eben auch anders, Ass Nummer 1 und 2 folgen fast hintereinander.

Ein typischer Zverev möchte man meinen, gleich mal ein Doppelfehler.

Andrey Rublev hat den Münzwurf gewonnen und sich für den Rückschlag entschieden. Also eröffnet Alexander Zverev nun dieses Match!

Die Spieler sind auf dem Center Court, haben die Seitenwahl bereits absolviert und schlagen sich nun ein. In Kürze geht es also los.

Die beiden bisherigen Vergleiche zwischen den beiden liegen schon eine Weile zurück, gingen aber jeweils an Sascha Zverev - und das auch deutlich. Vor zwei Jahren siegte er im Viertelfinale von Beijing mit 6:2 und 6:3, im Jahr zuvor beim Masters in Monte Carlo mit 6:1 und 6:3. Das macht doch Hoffung aus deutscher Sicht.

Rublev schlug in der 1. Runde etwas überraschend den aufstrebenden Kroaten Borna Coric mit 6:4 und 7:6 (7:4). Noch weniger Mühe hatte er dann in Runde 2 gegen John Millman. Den Australier fegte er in gerade einmal 64 Minuten mit 6:2 und 6:0 vom Platz.

Andrey Rublev hat nur noch theoretische Chancen auf einen Platz in London - und selbst die sind noch unwahrscheinlich gering. Dennoch spielt der Russe ein ordentliches Jahr, stand in Hamburg und beim Challenger in Indian Wells im Finale. Hinzu kamen Viertelfinalteilnahmen in St. Petersburg und Cincinnati, wo er jedenfalls gegen seinen Landsman Daniil Medvedev verlor. In Erinnerung blieb jedoch sein Achtelfinalsieg bei zweiterem Turnier gegen Roger Federer.

Sein Start ins Turnier war ein typischer Zverev: Ganz ohne Krimi geht nicht. Zumindest dann nicht, wenn er auf dem Court steht. Das war dank eines Freiloses in Runde 1 nicht der Fall. Doch das Match am gestrigen Mittwoch gegen Jeremy Chardy aus Frankreich hatte es wieder in sich. Ein Tie-Break von epischen 16 Minuten Länge in Satz 1 und auch im zweiten Satz musste das Entscheidungsspiel her. Doch letztlich siegte der gebürtige Hamburger mit 7:6 (15:13) und 7:6 (7:5).

Die Plätze sind heiss umkämpft: Zwischen David Goffin auf Rang 8 und Fabio Fognini auf der 13. Gerade einmal 15 Punkte ausserhalb dieser Ränge steht derzeit (noch) Alexander Zverev. Deutschlands bester Tennisspieler wird mit bisher gesammelten 2255 Punkten an neunter Stelle geführt. Sein Halbfinaleinzug vergangene Woche in Peking verschaffte ihm eine gute Position. Doch um seinen Weltmeistertitel in London verteidigen zu können, sollte er auch in Shanghai gut punkten. Denn das Masters ist höher dotiert als das Turnier letzte Woche.

Das vorletzte Masters-Turnier des Jahres steigt in China. Und zwar in der Stadt, in der auch das 1000. Formel-1-Rennen der Geschichte stattfand, nämlich in Shanghai. Die ATP-Tour-Finals kommen in grossen Schritten, allzu viele Punkte gibt es nicht mehr zu holen, um den Sprung noch zu schaffen, oder aber eben unter die Top 8, die sich qualifizieren, reinzukommen.

Herzlich willkommen beim Masters-Turnier von Shanghai zum Achtelfinale zwischen Alexander Zverev und Andrey Rublev.