Roger Federer hatte "das Kleingedruckte auf dem Tennisvertrag nicht gelesen"

Roger Federer erinnerte sich kürzlich an seine Anfänge auf der Tour - und eine große Überraschung in der Umkleide.

von Florian Goosmann
zuletzt bearbeitet: 28.11.2025, 08:21 Uhr

© GEPA Pictures

Roger Federer hatte 1998 seine erste Profisaison gespielt und speziell zu seiner Anfangszeit noch einige seiner eigenen Idole live auf dem Platz erlebt. In einem großen Interview mit dem Schweizer Tages-Anzeiger gestand Federer nun, dass der Übergang von der Juniorenzeit zum Profi am schwierigsten für ihn gewesen sei. 

Der Grund: “Plötzlich war ich in der Garderobe mit Pete Sampras, Andre Agassi, Tim Henman, Jewgeni Kafelnikov, Carlos Moya. Und ich dachte: Das ist das Beste!” Jedoch sei alles so ernst gewesen, so Federer. “Da wickelte der eine mit grimmiger Miene das Griffband um den Schläger, und du denkst: Oh Gott, ist der verbissen!” Andere hätten ihn wiederum keines Blickes gewürdigt. 

Wenn man viel reise, viel verliere und emotional geladen sei wie er… da denke man: “Ich habe das Kleingedruckte auf dem Tennisvertrag nicht gelesen.” Denn es sei eben dann nicht nur Spaß und Spiel. “Diese Ernsthaftigkeit machte mir zu schaffen. Die Jahre von 18 bis 20, 21 waren hart für mich.” Später, speziell mit seiner Freundin und Ehefrau Mirka an der Seite, sei es lustiger zugegangen. “Wenn das Ganze zu blöd wurde, haben wir noch mehr herumgeblödelt als sonst.” 

Federer gerne zu Treffen mit Nadal und Djokovic bereit

Während Federer zwar die finalen Jahre von Sampras und Agassi noch miterlebte, hießen seine späteren großen Rivalen anders - vor allem Rafael Nadal und Novak Djokovic. Der hatte kürzlich philosophiert, nach seiner Laufbahn gerne mit Federer und dem mittlerweile ebenfalls zurückgetretenen Nadal zusammensitzen und über alles reden zu wollen. 

Federer selbst? Wäre hier direkt dabei. “Solche Rivalitäten verbinden enorm”, weiß er. “Ich sehe es heute ganz anders als früher, mit viel mehr Distanz. Novak weiß noch nicht, wie das ist. Rafa kommt da langsam rein." Je mehr Zeit ins Land ziehe, umso mehr indentifiziere man sich nämlich mit dem großen Ganzen, und nicht mehr nur als einzelner Spieler. "Wenn du noch spielst, kannst du noch gar nicht so darüber denken wie ich heute.” 

Zum gesamten, sehr lesenswerten Gespräch im Tages-Anzeiger geht es hier!

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Freitag
28.11.2025, 11:44 Uhr
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