Der etwas andere Nationenwechsel - „Kein Druck, Junge“
Nicht nur gestandene Profis entscheiden sich manchmal dazu, nicht für ihr Geburtsland anzutreten.
von Jens Huiber
zuletzt bearbeitet:
07.12.2025, 13:38 Uhr

Nationenwechsel stehen im Tenniszirkus ja gerade groß im Kurs, zuletzt hatten sich Kamilla Rakhimova aus Russland in Richtung Usbekistan verabschiedet, Anastasia Potapova ist seit wenigen Tagen Österreicherin. Das hätte man eigentlich auch von ihrem Kurzzeit-Ehemann Alexander Shevchenko erwarten können, der hat sich aber zu Beginn des vergangenen Jahres für Kasachstan entscheiden, obwohl er doch seit seinem neunten Lebensjahr in Wien lebt.
Für all die Genannten (und auch andere wie etwa Daria Kasatkina oder Alexander Bublik) gilt indes, dass sie auf der Profitour schon erste Spuren hinterlassen haben. Manche mehr (Kasatkina), manche weniger (Shevchenko).
Namensvetter Yannick Noah
Bei Theodor Yannick Alexandrescou liegt die Sache nun anders. Der junge Rumäne wird all jenen, de sich ab und zu auch den Junioren widmen, ein Begriff sein: In Roland-Garros 2025 hat Alexandrescou im Achtelfinale den Österreicher Thilo Behrmann besiegt, musste sich im Match danach dem späteren Champion Niels McDonald geschlagen geben.
Nun hat Alexandrescou in den sozialen Medien bekannt gegeben, dass er fürderhin für Frankreich starten wird. Was auch schon einige launige Kommentare nach sich zog. Auf „X“ zog jemand aufgrund der identischen Vornamen den Vergleich zu Yannick Noah, der ja als letzter Franzose einen Einzel-Titel bei einem Grand-Slam-Turnier gewinnen konnte. Nachsatz: „Kein Druck, Junge.“
