Mehrmals Matchbälle abgewehrt – Niklas Schell triumphiert

Niklas Schell von der Schüttler Waske Tennis-University gewinnt die U16-Konkurrenz bei den Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften.

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Toller Erfolg für Niklas Schell und die Schüttler Waske Tennis-University: Das 15-jährige Tennistalent, das seit Sommer 2014 an der TU trainiert, hat sich mit einem souveränen und hochverdienten 6:3,-6:1-Sieg gegen Tim Rützel im Finale der deutschen Hallenmeisterschaften in Essen den Titel in der U16-Konkurrenz gesichert. Im gesamten Turnierverlauf gab Schell nur zwei Sätze ab und bewies besonders Nervenstärke, als er im Halbfinale gegen den an Position zwei gesetzten Jannik Gieße beim Stande von 3:5 und 0:40 im dritten Satz gleich drei Matchbälle abwehren konnte. Bereits in der zweiten Runde hatte Schell im Match gegen Julian Müller eine ähnliche Situation gemeistert und die Partie nach einem Matchball gegen sich noch umgebogen.

"Der Titel ist ein sehr wichtiger Zwischenschritt", zeigte sich Schell zufrieden. "Doch wir sind noch lange nicht am Ziel. Nächstes Jahr will ich möglichst viele Punkte sammeln, um 2016 dann in die Qualifikation für die Grand Slams zu kommen." TU-Headcoach Jakub Zahlava, der Schell als einzigen deutschen Juniorenspieler an der TU individuell betreut, zeigte sich hochzufrieden mit der Leistung seines Schützlings. "Dass Niklas als jüngerer Jahrgang den Titel holt, ist sensationell", so Zahlava. "Das ist auch für mich der bisher schönste Titel als Trainer. Niklas hat in den letzten Monaten enorme Fortschritte gemacht, vor allem im mentalen Bereich. Aber auch die Fitness, die Beweglichkeit und die Stabilität haben sich deutlich verbessert. Er geht die Sache sehr professionell und konzentriert an. Da zahlen sich auch die vielen Einheiten mit den ATP- und WTA-Profis, die an der TU trainieren, aus." Für Zahlava schloss sich in Essen der Kreis: 1998 feierte er noch selbst an gleicher Stelle den U18-Titel. "Als ich die Halle betreten habe, kamen die positiven Erinnerungen hoch, das war ein sehr schöner Moment. Umso mehr freut es mich, dass Niklas die Früchte unserer Arbeit am gleichen Ort ernten konnte", so Zahlava.