Alexander Zverev erreicht ohne Probleme zweite Runde von Melbourne
Nach 1:55 Stunden verwandelte der 21-Jährige auf dem Centre Court der Rod Laver Arena seinen zweiten Matchball dank eines erlaufenen Stoppballs zum 6:4, 6:1, 6:4 gegen Aljaz Bedene aus Slowenien. Hier gehts zum Matchtracker.
von Ulrike Weinrich aus Melbourne
zuletzt bearbeitet: 15.01.2019, 08:06 Uhr
In der nächsten Runde wartet auf ATP-Weltmeister Zverev auf jeden Fall ein Franzose: Entweder Jeremy Chary und Ugo Humbert.
Zverev präsentierte sich auf dem Centre Court äußerst solide. Von der Sprunggelenkverletzung, die er sich am Donnerstag in einem Trainingsmatch zugezogen hatte, war nichts mehr zu spüren.
"Der Knöchel ist zwar noch ein bisschen geschwollen, aber es wird von Tag zu Tag besser", meinte er und scherzte im On-Court-Interview mit Jim Courier: "Mein Körper ist momentan nah an der Perfektion."
Klare Sache: Sogar Lendl durfte mal kurz verschwinden
Nach einem Doppelfehler im ersten Spiel sah sich der Weltranglistenvierte gleich einem Breakball gegenüber. Doch mit einem Ass löste er die erste Herausforderung gegen Bedene, der bei seinen sechs vorherigen Teilnahmen am "Happy Sam" kein einziges Match gewinnen konnte.
Eine ähnlich vernichtende Bilanz hat die Nummer 67 bei keinem der anderen Grand-Slam-Turniere. Zverev musste dann trotzdem seinen Aufschlag zum 3:4 abgeben.
Doch es war "ein Weckruf" nach einem etwas "holprigen Start", wie er später selbst sagte, denn die nächsten acht Spiele in Folge holte sich "Sascha", der bei einem Major-Event noch auf seine erste Halbfinal-Teilnahme wartet.
Bei der 5:0-Führung seines Schützlings konnte es sich sogar sein Coach Ivan Lendl erlauben, kurz die Box zu verlassen. Als Zverev beim Stand von 2:1 im dritten Satz seinen Aufschlag zu Null abgab, saß "Ivan der Schreckliche" wieder auf seinem Platz. Wie sooft - mit finsterer Miene, blauem Poloshirt und Spiegelsonnenbrille.
Die deutsche Nummer eins stellte die Weichen endgültig auf Sieg, als ihm im ominösen siebten Spiel des dritten Durchgangs sein insgesamt sechstes Break gelang.
Zverev Alexander