Kevin Anderson plädiert für weniger Plastik - und mehr Umweltbewusstsein
Kevin Anderson ist einer jener Vorreiter auf der ATP-Tour, die den Gebrauch von Einweg-Plastik deutlich reduzieren wollen.
von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 22.02.2019, 06:53 Uhr
Als Kevin Anderson im vergangenen November bei den ATP Finals in London seine obligatorische Eröffnungs-Pressekonferenz gab, lag dem Südafrikaner neben seinen sportlichen Ambitionen vor allem ein Thema am Herzen: die Reduktion der auf der Tennistour verursachten Menge an Plastikmüll. Anderson führte aus, welche Maßnahmen beim Saisonfinale ergriffen würden, etwa wieder verwendbare Flaschen für die Spieler oder auch Schlägerhüllen, die sich zum Recycling eignen.
Wer dieser Tage die Turniere auf den Profi-Touren der Damen und Herren verfolgt, wird indes den Eindruck nicht los: Diese Message ist noch nicht angekommen. In Dubai etwa wird nach wie vor den Plastikflaschen gefrönt, in puncto Schlägerhüllen haben viele Spieler den Status Quo der vergangenen Jahre ebenfalls beibehalten.
Anderson sieht erste Erfolge
Was Kevin Anderson nur darin bestärkt, weiter für seine Ziele zu werben (Unterstützung erhält er dabei etwa von Robin Haase). Und so hat sich der Wimbledon-Finalist nun in das Postfach von Jon Wertheim, einem US-amerikanischen Journalisten von Sports Illustrated, eingebracht, und seine Gedanken erläutert.
„Plastikmüll zu reduzieren - und vor allem Plastikmüll aus den Ozeanen fernzuhalten - ist eine meiner größten Leidenschaften“, schreibt Anderson. Im vergangenen Dezember hatte er eine Benefizveranstaltung geleitet, deren Erlöse auch an eine Organisation gingen, die sich genau das zum Ziel setzt. „Wenn man einmal seine Augen dafür öffnet, welche Probleme die Umweltverschmutzung mit sich bringt, können einem die Konsequenzen nicht egal sein.“
Es gäbe zahlreiche Möglichkeiten auf der ATP-Tour, um die Verwendung von Einweg-Plastikteilen einzuschränken. „Ich bin sehr froh, dass Organisationen und Turniere erste Schritte ergriffen haben - einige kleinere, die hoffentlich bald zu größeren werden. Wir sind aber noch lange nicht am Ziel.“
Anderson Kevin