Alles richtig gemacht? Die WTA ist sich keiner Schuld bewusst

Steve Simon, Chef der WTA, hat Kritik zurückgewiesen, wonach seine Organisation die ukrainischen Spielerinnen nicht ausreichend unterstütze.

von tennisnet.com
zuletzt bearbeitet: 17.03.2023, 17:09 Uhr

Steve Simon ist in Sachen Ukraine mit sich im Reinen
© Getty Images
Steve Simon ist in Sachen Ukraine mit sich im Reinen

Immerhin eine gute Nachricht hat es in den vergangenen Tagen für die WTA und deren Chef Steve Simon gegeben: Mit dem Einstieg des Luxemburger Prvate-Equity-Unternehmens CVC werden ca. 150 Millionen US Dollar in die Kassen der WTA gespült. In anderer Angelegenheit gibt vor allem auch Simon persönlich nach Ansicht einiger Spielerinnen keine gute Figur ab: nämlich im Umgang mit dem russischen Überfall auf die Ukraine.

Zunächst war es Lesia Tsurenko, die nach einem Gespräch mit dem WTA-Boss eigenen Angaben nach Panikattacken erlitt und zu ihrem Match gegen Aryna Sabalenka nicht antreten konnte. Simon hatte Tsurenko sinngemäß mitgeteilt, dass es sich doch bitte nicht so zu Herzen nehmen solle, wenn ihre russischen oder belarussischen Gegnerinnen das russische Vorgehen in der Ukraine ganz in Ordnung finden.

Swiatek von Potapova irritiert

Danach trat Iga Swiatek auf den Plan. Auch irritiert durch die Russin Anastasia Potapova, die in Indian Wells mit dem Trikot eines Moskauer Fußballvereins über die Anlage lief und für Fotos posierte. Das stieß der Weltranglisten-Ersten sauer auf. Generell wünschte sich Swiatek mehr Unterstützung für ihre ukrainischen Kolleginnen.

In Sachen Potapova stieß Swiatek auf offene Ohren. Die Russin wurde verwarnt. Wenn es um die Unterstützung der Ukrainerinnen auf der WTA-Tour geht, sieht sich Steve Simon aber keineswegs in einer Bringschuld.

„Wir werden auch weiterhin alles tun, was in unserer Macht steht“, erklärte Simon gegenüber der BBC. „Wir haben schon viel für unsere Athletinnen gemacht, auch wenn es da draußen unterschiedliche Meinungen gibt. Was in der Ukraine vor sich geht, ist abstoßend. So etwas kann man auf keinen Fall gutheißen. Und auch nicht das, was die russische Regierung macht.“

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Swiatek Iga

von tennisnet.com

Freitag
17.03.2023, 20:50 Uhr
zuletzt bearbeitet: 17.03.2023, 17:09 Uhr

Verpasse keine News!
Aktiviere die Benachrichtigungen:
Swiatek Iga